Georg Stötter der Junge, derzeit ansässig in Donaurieden ("Thonawrieden") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], bekennt, dass ihm Matthäus Daniel Neithardt von Baustetten ("Bawstötten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] als Ältester der Familie Neithardt und damit Verwalter der Pfründenstiftungen der Familie in Ulm auf Lebenszeit ein Gut in Donaurieden verliehen hat. Dieses gehört zum Barbaraaltar in der Neithardtkapelle im Ulmer Münster. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 5 Jauchert Äcker, 8,5 Tagwerk Wiesen und ein Anteil an einer Gemeindewiese. Dieses Gut hat zuvor Konrad Stribel bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und dem Stiftungsverwalter davon jährlich 8 Pfund 12 Schilling und 6 Heller Heugeld, 120 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn sowie von den Äckern, wenn sie bebaut werden, festgelegte Mengen an Fesen und Hafer Ulmer Maß nach Ulm zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und nach seinem Tod fällt das Gut an den Stiftungsverwalter zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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