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Kirchen- und Schulkapitalien und deren Zinsen zu Siegen
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E 403 Fürstentum Siegen, Oranien-Nassauische Behörden, Zentralbehörden in Dillenburg
Fürstentum Siegen, Oranien-Nassauische Behörden, Zentralbehörden in Dillenburg >> 3. (Ober-) Konsistorium mit Geistlichem und Ehegericht >> 3.2. Stadt Siegen
1763-1809
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Suppliken der Gebrüder Ernst Ludwig und Henrich Irlen zu Herborn wegen Berichtigung der für die Kompetenz zu Siegen eingenommenen Zinsen (1763-1769); Streit zwischen dem Pfarrer Grimm zu Siegen als Kassierer bei dem durch die Schullotterie erworbenen Schulfonds und dem Soldaten Wilhelm Hofmann zu Ebersdorf wegen Schuldforderungen und einer unrichtigen Obligation (1788); Gesuch der Ehefrau des Kraft Schleifenbaum zu Sieghütte um Aufhebung ihres Haus- und Güterverkaufs (1801); Gesuch des Jacob Meinhard zu Dillnhütten um Zahlungsausstand (104); Ablegung eines der Kompetenz schuldigen Kapitals durch Caspar Hofmann als Irlenscher Erbe (1807); Gesuch des Hermann Klappert zu Weidenau um Bewilligung einer Anleihe aus dem Pfarrverbesserungsfonds zu Siegen bzw. um ein Gelddarlehen gegen gerichtliche Sicherheit (1808-1809); Aufnahme eines Schulkapitals von den Bürgermeistern Schütz und Roth zu Siegen zur Bezahlung des Trauergeläuts auf den verstorbenen Prinzen von Oranien (1808); Gesuch des Arnold Boos zu Niederndorf um Erlaubnis zur Ablegung eines bei der Siegener Kompetenz aufgenommenen Kapitals seiner verstorbenen Eltern (1809); Gesuch des J. H. Grimm zu Siegen um Bezahlung der Renten von den seit Martini 1763 bis Martini 1776 rückständigen jährlichen Besoldungsgeldern (1777). Korrespondenten u.a.: J. Achenbach (Siegen), Justizrat Schenck (Siegen), J. H. Grimm (Siegen), Prokurator J. Scheuer (Dillenburg), Pfarrer J. W. Grimm (Siegen), Kassierer J. Bender (Siegen), Caspar Hofmann (Siegen), J. H. Achenbach (Siegen), Schneider (Siegen), Pfarrer Beel (Siegen), Pfarrer Dr. H. A. Achenbach (Siegen), Pfarrvikar Weidenbach (Siegen), Kompetenzverwalter Johann Benjamin Fritsch senior (Siegen).
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.