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Es wird bekundet, dass zwischen [Johann I. von Henneberg], Abt
von Fulda, und den von Haun in Bezug auf das Erbteil des Klosters Fulda,
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1481-1490
1482 September 2
Ausfertigung, Papier, Chirograph
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Actum am Mantage nach Egidii anno Domini millesimo quadringentesimo octuagesimosecundo
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Es wird bekundet, dass zwischen [Johann I. von Henneberg], Abt von Fulda, und den von Haun in Bezug auf das Erbteil des Klosters Fulda, das er [der Abt?] im Gericht Marbach verteidigt hat, bestimmt worden ist, dass die Männer dieses Erbteils zehn Jahre das Gericht Haun besuchen sollen, so wie dies alle anderen im Gericht Marbach auch tun. Der Zentgraf oder Schultheiß des Gerichts Haun soll darüber dem Abt von Fulda einen Eid leisten und ihm über die Bußen und Gerichtseinnahmen dieses Erbteils jährlich Rechnung ablegen. Nach Ablauf der zehn Jahre soll der Abt von Fulda die Untertanen seines Erbteils das Gericht Haun nicht mehr besuchen lassen. Sollte einer der Untertanen des Abtes mit den Untertanen der von Haun in Streit geraten, soll dies am Gericht Haun entschieden werden. Sollten die Untertanen der von Haun mit Untertanen Fuldas in Streit geraten, soll der Abt entscheiden, an welchem Gericht dieser zu verhandeln ist. Ankündigung des Chirographs (Diß sein zwo ußgesnitten zettel glichs lauts gemacht ...). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 436, S. 397
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.