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Klage des Henrich Büningman ./. Johan Neuhaus wegen des Hofes, Brunnens etc.
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Enthält: Klage des M. Henrich Büningman gegen den Hofgerichtsnotar Johan Neuhaus, wegen des Hofes, Brunnens etc., 1608. Rechtsvorgänger des Klägers war Herman Santes (oder Sautes). Als Zeugen werden vernommen: 1) Böddeker Johan Mey, 78 Jahre alt, hat bis vor 14 Jahren im Hause des Klägers gewohnt; der verstorbene Herr Bernhard Diekhaus (oder Diekhans) war Eigentümer des Hauses; 2) Gertrud zur Bracht, 60 Jahre alt, sie und ihre Tochter Gertrud, die mit dem verstorbenen Johan Broielman verheiratet war, haben in Klägers Haus gewohnt; 3) Greta zur Strate, 50 Jahre alt; 4) Johan Burlage, 50 - 60 Jahre alt, hat bei Santes das Drugschererhandwerk (?) erlernt; 5) Johan von Reeken genannt Bössing, war vor Münster Zugang 11 Jahre alt, wohnt in Antonii-Capell; 6) Notar Johan Akolck, 29 Jahre alt; 7) Witwe Wolter Letmate geb. Kunigunde N., 60 Jahre alt; 8) Katharina, Tochter des Peter Weischer, 24 Jahre alt, unverheiratet; 9) Margrete Frythofs, eine Magd aus Dortmund; 10) Hieronymus Hoheherte, 88 Jahre alt, hat in der Nachbarschaft gewohnt; 11) Elsa zur Brüggen, Frau Berndt Sicker, ungefähr 60 Jahre alt; 12) Beata, Frau Hieronymus Hoherte, 50 Jahre alt; 13) Herman Varvick, 50 Jahre alt, Kurherr des Hofgerichts; 14) Greta Könnig aus Ottmarsbocholt, Magd bei Christian Brokman, 23 Jahre alt. Erwähnt werden Gertrud Schilling, Thies Schilling; Albert Hundebecke; Henrich Hoherte; Johan Bunge; Johan, Henrich und Elisabeth Mey; Paul Rotman, Nachbar der Parteien; Elisabeth Neuhaus, Schwster des Beklagten; verstorbener Johan Neuhaus, Vater des Beklagten; die Domherren Wilhelm Elverfelt und Johan Torck; Kaspar Schencking, Gograf in Sendenhorst. Anlage in Abschrift: Vor dem Offizial verkaufen am 1. 11. 1567 Bernhard, Tegeder (?) des Hofes tom Eickrode im Kirchspiel Billerbeck, und seine Frau Agnes dem Herman Szyntes und dessen Frau Elsken ihr Haus im Aegidiikirchspiel an der Rothenburg zwischen Häusern des verstorbenen Klaus Strype, jetzt des Johan Neuhaus und der Anna Amptmans. Zeugen: Prokurator Henrich Wolterman und Johan Balcke, Diener des Hofs zu Münster.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.