Elisabeth Schneider, Witwe des Ulrich Klemm von Thalfingen [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm], bekennt, dass ihr die Pfleger Jakob Krafft von Dellmensingen ("Tellmassingen") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] sowie Johann Müller als Vertreter des Christoph Gienger und der Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Steinheim ("Stainhain") [Stadt Neu-Ulm], den zuvor ihr verstorbener Ehemann bewirtschaftet hat, verliehen haben. Die Verleihung erfolgte mit Zustimmung ihrer Pfleger Johann Schneider von Finningen [Stadt Neu-Ulm] und Johann Klemm von Thalfingen. Sie verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und auch ihr Leibrecht daran nicht zu veräußern. Dem Spital wird sie von dem Hof jährlich 18 Imi Roggen und 12 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 10 Schilling Heugeld, 1 Viertel Öl, 1 Weihnachtshuhn, 1 Vogthuhn, 4 Gülthühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach ihrem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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