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Die kurfürstliche Regierung in Fulda bekundet im Namen Wilhelms
I., Kurfürst und Landgraf von Hessen, Großherzog von Fulda und laut einer
1818 Dez...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1801-1840
1818 Dezember 30
Ausfertigung, Papier, zwei aufgedrückte Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geschehen zu Fulda den dreysigsten Dezember des jahres ein tausend acht hundert achtzehn
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Die kurfürstliche Regierung in Fulda bekundet im Namen Wilhelms I., Kurfürst und Landgraf von Hessen, Großherzog von Fulda und laut einer 1818 Dezember 8 in Kassel (de dato Cassel den 8ten Dezember 1818) ausgestellten großherzoglichen Resolution, dass sie dem Nadelmacher Joseph Finsterer aus [Bad] Soden auf dessen Bitten die bei [Bad] Soden gelegenen sogenannten huttischen Weiher, die zwei Morgen und 27 Schuh groß sind, zu den folgenden Bedingungen in Erbpacht gegeben hat, um darauf eine Schleif- und Poliermühle anzulegen: 1. Die genannten Weiher gehen dauerhaft in den Besitz Joseph Finsterers über. 2. Joseph Finsterer muss für diese Grundstücke keinen Erbzins zahlen, jedoch drei Gulden und 45 Kreuzer Erbzins sowie die anteilige einfache Grundsteuer jährlich an das Rentamt in Sannerz. Der Erbzins ist erstmalig an Martini [November 11] des Jahres 1819 zu bezahlen. Veränderungen in der Höhe der Grundsteuer sind hinzunehmen. 3. Der Weiher ist der landesüblichen Lehnsobservanz unterworfen; Besitzveränderungen unterliegen daher der Genehmigung. Die Urkunde ist in zweifacher Form ausgefertigt worden. Ankündigung der Unterfertigung. Siegelankündigung. Joseph Finsterer ist aufgefordert worden, mit seiner Unterschrift die genannten Vererbungsbedingungen zu bestätigen. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, 2. und 3. Seite, Rückseite; Siegel: 1. Papiersiegel, 2. Papiersiegel) - Der Nadelfabrikant Joseph Finsterer hat 1819 Februar 24 (Salmünster den 24ten Februar 1819) den vorliegenden Vertrag unterfertigt. Das kurfürstliche Rentamt hat mit seiner Unterfertigung und sei...
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: Joseph Finsterer / nadel-fabricand
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: vidit Koenig
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: A. Höfle)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Kurfürstliche Regierung Fulda, Kurfürstliches Rentamt Fulda
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.