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Kirchengemeinde Röhlinghausen (Bestand)
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Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 04. Deposita von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden >> 04.2. KG Kirchengemeinden >> 04.2.12. Kirchenkreis Herne
1899 - 2005
Das Archiv der Ev. Kirchengemeinde Röhlinghausen (Ev. Kirchenkreis Herne) wurde 2011 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Es umfasst 84 Verzeichnungseinheiten (davon 68 Akten und Amtsbücher sowie 16 Fotos) und erstreckt sich über den Zeitraum von 1899 bis 2005. Das Archiv liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 4.243. Die Kirchenbücher werden vor Ort verwahrt.Die Kirchengemeinde Röhlinghausen wurde durch die Auspfarrung aus der Kirchengemeinde Eickel am 1. September 1895 errichtet. Auffallend gering ist der Umfang der vorhandenen Aktenüberlieferung. Wenn die Verluste in der Überlieferung bis 1945 auf Kriegsereignisse zurückzuführen sind, bleib trotzdem die Frage offen: was ist mit der Altregistratur der Nachkriegszeit geschehen? In der laufenden Registratur sind die Akten ab ca. 1980 vorhanden, vereinzelt ab Mitte der 1950er Jahren (Bau- und Friedhofsangelegenheiten).Infolge der schlechten Quellenlage sind alle Bereiche der Verwaltung und des Gemeindelebens mangelhaft dokumentiert.Aus herausragende Quellen sind die zwei ältesten Protokollbücher des Presbyteriums (1936-1948 und 1957-1970) hervorzuheben. Beachtenswert sind außerdem Aufzeichnungen des langjährigen Kirchmeisters und Rendanten Hermann Eichhofer, die wertvolle Hinweise zum Gemeindeleben in den schweren Zeiten des "Kirchenkampfes" und des 2. Weltkrieges liefern (LkA EKvW 4.243 Nr. 65). Zu erwähnen ist die Fotosammlung, in der sich u.a. Ansichten der 1899 erbauten, 1944 fast völlig zerstörten Kirche befinden. Die Ansicht des Kirchenschiffes ohne Turm ist das älteste Stück des Gemeindearchivs, der Turm wurde nämlich 1903 angebaut (LkA EKvW 4.243 Nr. 68) . Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.243 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.243, Akte Nr. ...".Bielefeld, im November 2011Anna Warkentin Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl): Evangelische Kirchengemeinde Röhlinghausen. - Essen, 1928, 28 S.Evangelische Kirchengemeinde Röhlinghausen 1895-1970. Festschrift zur Gründung der Ev. Kirchengemeinde Röhlinghausen vor 75 Jahren, gleichzeitig 85 Jahre Frauenhilfe, 70 Jahre Posaunenchor, 1970, 79 S.100 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Röhlinghausen 1895-1995. - Herne-Crange, 1995, 119 S.Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: Ibbenbüren bis Rünthe. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2017
Form und Inhalt: Das Archiv der Ev. Kirchengemeinde Röhlinghausen (Ev. Kirchenkreis Herne) wurde 2011 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Es umfasst 84 Verzeichnungseinheiten (davon 68 Akten und Amtsbücher sowie 16 Fotos) und erstreckt sich über den Zeitraum von 1899 bis 2005. Das Archiv liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 4.243. Die Kirchenbücher werden vor Ort verwahrt.
Die Kirchengemeinde Röhlinghausen wurde durch die Auspfarrung aus der Kirchengemeinde Eickel am 1. September 1895 errichtet.
Auffallend gering ist der Umfang der vorhandenen Aktenüberlieferung. Wenn die Verluste in der Überlieferung bis 1945 auf Kriegsereignisse zurückzuführen sind, bleib trotzdem die Frage offen: was ist mit der Altregistratur der Nachkriegszeit geschehen? In der laufenden Registratur sind die Akten ab ca. 1980 vorhanden, vereinzelt ab Mitte der 1950er Jahren (Bau- und Friedhofsangelegenheiten).
Infolge der schlechten Quellenlage sind alle Bereiche der Verwaltung und des Gemeindelebens mangelhaft dokumentiert.
Aus herausragende Quellen sind die zwei ältesten Protokollbücher des Presbyteriums (1936-1948 und 1957-1970) hervorzuheben. Beachtenswert sind außerdem Aufzeichnungen des langjährigen Kirchmeisters und Rendanten Hermann Eichhofer, die wertvolle Hinweise zum Gemeindeleben in den schweren Zeiten des "Kirchenkampfes" und des 2. Weltkrieges liefern (LkA EKvW 4.243 Nr. 65).
Zu erwähnen ist die Fotosammlung, in der sich u.a. Ansichten der 1899 erbauten, 1944 fast völlig zerstörten Kirche befinden. Die Ansicht des Kirchenschiffes ohne Turm ist das älteste Stück des Gemeindearchivs, der Turm wurde nämlich 1903 angebaut (LkA EKvW 4.243 Nr. 68) .
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.243 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.243, Akte Nr. ...".
Bielefeld, im November 2011
Anna Warkentin
Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl):
Evangelische Kirchengemeinde Röhlinghausen. - Essen, 1928, 28 S.
Evangelische Kirchengemeinde Röhlinghausen 1895-1970. Festschrift zur Gründung der Ev. Kirchengemeinde Röhlinghausen vor 75 Jahren, gleichzeitig 85 Jahre Frauenhilfe, 70 Jahre Posaunenchor, 1970, 79 S.
100 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Röhlinghausen 1895-1995. - Herne-Crange, 1995, 119 S.
Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: Ibbenbüren bis Rünthe. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2017
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.