Der Schneider und Ulmer Bürger Johann Hägellin hat von den Pfarrkirchenbaupflegern des Ulmer Münsters Ulrich Löw, Heinrich Falb und Jakob Sonntag ("Sunnentag") einen Teil einer Hofstatt in Ulm beim Brunnen des Lorcher zwischen einem Haus des Dominikanerklosters ("der Prediger") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] und seinem eigenen Haus, die vormals Andreas Holzschuh gehört hat, als Zinslehen erworben. Den anderen Teil der Hofstatt hat die Ulmer Bürgerin Engelgut Krafft als Zinslehen erworben, und sie haben diese Hofstatt miteinander geteilt. Von Hägellins Teil der Hofstatt gehen jährlich 8 Schilling und 8 Heller sowie 2 Weihnachtshühner als Erstzins an das Dominikanerkloster. Er verpflichtet sich, den Pfarrkirchenbaupflegern von seinem Teil der Hofstatt und von seinem Haus künftig jedes Jahr 1,5 rheinische Gulden als Afterzins zu entrichten, und zwar die Hälfte an Weihnachten und die andere Hälfte am 24. Juni ("vff sant Johanns tag ze su/e/nwenden"). Diesen Zins können er oder seine Erben gegen Bezahlung von 30 rheinischen Gulden ablösen.

Show full title
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
Data provider's object view
Loading...