-
Urkunden
(1345) 1500-1508 (1518), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, None
-
![Die vier rheinischen Kurfürsten, Jakob von Mainz, Hermann IV. von Köln, Jakob II. von Trier, alle Erzbischöfe und Erzkanzler etc., sowie Kurfürst Philipp von der Pfalz verkünden allen Kaufleuten, Handeltreibenden und Gewerbetreibenden, die ihre Lande und besonders den Rheinstrom für Gewerbe und Kaufmannschaften gebrauchen, eine gemeinsam beschlossene Rheinordnung. Vorausgegangen waren Artikel, die dieselben oder ihre Vorgänger bereits zur Befriedung des Rheins zeitlich befristet beschlossen hatten. Um diese zu erneuern und angezeigten Mängeln und Beschwerden zu begegnen, haben sie sich in nachfolgender Weise vereinigt: [1.] Soweit ihre Obrigkeit und ihr Gebiet den Rhein und seinen Leinpfad betreffen, werden sie es nicht gestatten, dass jemand an Hab und Gut angegriffen, aufgehalten, beleidigt, beschädigt oder bekümmert werde - weder mit oder ohne Gerichtsbeschluss, in oder außerhalb von Fehden oder wie auch immer. Stattdessen werden sie die Kauf- und Schiffleute, die die üblichen Zölle entrichten, schützen, schirmen und handhaben. [2.] Dazu gewähren sie diesen auf ihr Ansinnen hin Fürsprache und Geleit. Sollte jemand unter diesem Geleit stehend einen Schaden oder Beschwernis erleiden, wollen sie mit Rat und Hilfe beistehen; wenn dies nicht ausreicht, soll der Fürst, in dessen Gebiet die Beschädigung geschehen ist, ohne Widerrede oder Verzug für eine angemessene Erstattung sorgen. [3.] Zur Erleichterung der Kauf- und Handelsleute gibt es näher genannte Zollnachlässe auf Elsässer Wein, Genfer Gut, englische Wollsäcke und weitere Waren, wobei nach Schiffstyp zwischen Tannenschiffen ("dennen") und ungedeckten Schiffen einerseits und schwarzen Schiffen [mit mehr Tiefgang] anderseits unterschieden wird. [4.] Darüber hinaus sollen die Kauf- und Schiffsleute nicht beschwert werden. Es soll auch kein Zoll erhöht oder neuer Zoll errichtet werden. [5.] Die Zölle sind mit redlichen und verständigen Zollschreibern, Beschauern, Nachbeschauern und Zollknechten zu versehen, die keine Geschenke oder "Miet" annehmen, keine gemeinsamen Anteile mit den Kauf- und Schiffsleuten haben und auch nicht selbst Kaufmannschaft betreiben dürfen. Bei Zuwiderhandlungen sollen sie an Leib und Gut gestraft werden. [6.] Das was einem Schiffmann, Kaufmann oder Gewerbetreibenden von einem Kaufmann geliefert würde, soll unverletzt bleiben gelassen werden. [7.] Zur Beständigkeit und Handhabung dieser Rheinstromordnung sollen sich bevollmächtigte Räte der Kurfürsten, die Zollschreiber und Beschauer jährlich auf St. Jakob [= 25.7.] zu Boppard zu einem Kapitel einfinden. Dort sollen sie auch Klagen behandeln und angemessen strafen und richten. [8.] Wenn einer Waren und Güter, die traditionell auf den Rheinstrom gehören, auf andere Straßen bringt und dort eine Beschädigung oder Beschwerung erleidet, wollen ihm die Kurfürsten dafür nichts schuldig sein.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/33cde436-9b31-4be9-8f4f-b700cb9e2c43/full/!140,105/0/default.jpg)
Die vier rheinischen Kurfürsten, Jakob von Mainz, Hermann IV. von Köln, Jakob II. von Trier, alle...
1506 Mai 15 (uff fritag nach dem sontag cantate), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 111
-
Diether Weißmehl (Weißmell) von Angelach (Anglach) reversiert gegenüber Kurfürst Philipp von der...
1505 Februar 6 (uff dorstag nach unser liebenn frauwen tag lichtmeß genant), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 87
-
![König Maximilian I. beurkundet, dass er Pfalzgraf Ruprecht, dessen Gemahlin [Elisabeth] sowie ihre Helfer und Anhänger aufgrund ihres Ungehorsams und der Verachtung der königlichen Befehle, des Landfriedens und Billigkeit und Recht kraft der Goldenen Bulle für der Reichsacht und Aberacht verfallen erklärt hat. Gleiches gilt für Ruprechts Vater, Pfalzgraf Philipp, der ihnen Beistand geleistet hat. Darauf hat Maximilian seinem lieben "Oheim", dem Fürsten N., befohlen, gegen die genannten Ungehorsamen und Friedensbrecher vorzugehen und ihre Städte, Schlösser, Märkte, Dörfer und Gebiete mit Krieg zu überziehen und zu erobern, wie es ein ausgegangener Brief besagt. Da N. sich zwischenzeitlich als Gehorsam erwiesen hat und von Pfalzgraf Philipp Schloss und Dörfer A., B., C. mit Burgstätte und anderen Schlössern und Flecken sowie Zugehörungen erobert hat - was noch weiter im Gange ist -, erhält er zum Ausgleich für seine Kosten die eroberten Schlösser, Burgstätten, Märkte, Dörfer und anderen Güter mitsamt der Zugehörungen übereignet. Er und seine Erben sollen diese innehaben wie zuvor Pfalzgraf Philipp und ohne dessen Irrung. Sollte Maximilian Philipp, Ruprecht oder deren Helfer und Anhänger wieder absolvieren, zu Gnaden aufnehmen und von der Acht lösen, so betrifft die Begnadigung nicht das vorgenannte Eroberungsgut, vielmehr soll dies in der Absolution ausdrücklich ausgenommen werden. Ein Vertrag mit den Absolvierten soll erst geschlossen werden, wenn sie mit Brief und Siegel ihren Verzicht auf das Eroberungsgut bestätigen. Maximilian verspricht dem N., diesem keinen Befehl oder ähnliches zu erlassen, das Eroberungsgut wieder Philipp zu übergeben. Vielmehr soll das Eroberungsgut bei N. und seinen Erben verbleiben, als ob es durch Kauf oder auf andere rechtmäßige Weise an sie gekommen wäre. Ein zukünftiger königlicher Zustellungsbefehl aus Vergesslichkeit oder Verstimmung ist nicht bindend. Maximilian verspricht, die gegenwärtige Zustellung nicht zu widerrufen, sondern N. und seine Erben dabei zu schützen, zu schirmen und zu handhaben. Er gebietet allen des Reichs, sie dabei bleiben zu lassen, unter Androhung der königlichen Ungnade und einer Strafbuße über 1.000 Mark lötiges Gold, was je hälftig dem König und dem N. zukommen soll.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f06d9829-4f61-493e-ad9a-e17708060f73/full/!140,105/0/default.jpg)
König Maximilian I. beurkundet, dass er Pfalzgraf Ruprecht, dessen Gemahlin [Elisabeth] sowie ihre...
1504 September 4 (die 4ta septembris), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 134
-
![Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Schultheißen, Schöffen und Gemeine zu Blienschweiler (Blyswyler) in seinen und seiner kurfürstlichen Erben erblichen Schirm und unter seine Fürsprache, was sie mit Willen ihrer Obrigkeit angenommen haben. Sie sollen gleich den pfalzgräflichen, armen Leuten geschirmt und verteidigt werden sowie Fürsprache erhalten, vor ihm, seinen Räten oder zugewiesenen Instanzen, sofern der Kurfürst rechtsmächtig ist. Dies gilt, so oft es notwendig ist, aber ausgenommen gegen ihre eigene Herrschaft. Im Gegenzug verpflichten sie sich, bis auf Widerruf jährlich auf St. Martin [= 11.11.] 12 Achtel guten Hafer auszurichten, wie es ihr Brief enthält. Was dem Kurfürsten sonst von der Obrigkeit her zusteht, ist hiervon unberührt. Der Kurfürst befiehlt seinen Ober- und Unteramtleuten zu Germersheim, die von Blienschweiler entsprechend zu schirmen, zu handhaben und Fürsprache zu leisten gleich den pfalzgräflichen, armen Leuten desselben Amts.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/fd23e1e1-731e-4209-a733-b2626b0a38fd/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Schultheißen, Schöffen und Gemeine zu Blienschweiler...
1506 Mai 22 (uff frytag nach dem uffarts tage), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 108
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz stellt seinem Vetter Alexander von Pfalz[-Zweibrücken] die Hälfte...
1507 Februar 11 (uff dornstag nach Scolastice virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 821, 144 Verweisung 1} -
![Kurfürst Philipp von der Pfalz verkauft seinem derzeitigen Marschall Philipp von Kronberg und dessen Erben das Schloss Sauerburg (Suwerburgk/Suwerberg) mit dem Weiler im Sauerthal und allen summarisch aufgelisteten Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten sowie geistlichen Lehen. Dazu gehören auch der Hof Fronborn [= Hof Sauerberg] zwischen Sauerburg und Kaub und der Hof zu Weisel (Wissel) mit jeweiligen Zugehör. Den Hintersassen und Ausleuten wird befohlen, Philipp von Kronberg Gelübde, Eide und Pflichten zu leisten. Der Kurfürst bewilligt den Käufern, dass sie den Bedarf für ihr Schloss zollfrei an den pfalzgräflichen Zöllen vorbeiführen dürfen. Beide Seiten versichern sich, nicht aus der Pfalz gegen die Burg und vice versa vorzugehen. Der Kauf geschah um 1.000 rheinische Gulden nach kurfürstlicher Münze und Frankfurter Währung, die quittiert werden. Der Kurfürst verzichtet auf alles, wie er es an den verkauften Objekten, Rechten etc. in den Jahren 1502 und 1503 und davor gehabt hatte. Es folgen weitere Verkaufsklauseln zu der Aus- und Einsetzung, zum Verzicht auf Forderungen, Ansprüche und Behelfsmittel, zur Versicherung, dass alles unbeschwert sei, und zum Versprechen der Werschaft. Die Burglehen zu Sauerburg behält sich der Kurfürst vor, versichert aber, dass er und die Burgmannen sich keiner Burgmannsfreiheit gebrauchen wollen. Der Kurfürst hat alle das Schloss etc. betreffende Schriftstücke übergeben und will dies auch zukünftig tun, wenn weitere gefunden werden. Da Sauerburg mit seinem Zugehörde mehr als die 1.000 Gulden Kaufgeld wert sei, hat Philipp von Cronberg das Schloss mit dem hier bestimmten Zugehörde vom Kurfürsten als Lehen empfangen. Er und seine Erben sollen es haben, tragen und empfangen, wie es der Lehensbrief ausweist. Kurfürst Philipp siegelt mit seinem großen Siegel und unterschreibt mit eigener Hand.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/8b9d3ff6-cb2c-4f59-8248-be84f6672828/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkauft seinem derzeitigen Marschall Philipp von Kronberg und...
1505 Februar 10 (uff monntag nach inuocauit), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 50
-
Prior und Konvent des Servitenklosters Germersheim (closters zwo Germerßheim ordenns unnßer liebenn...
1500 August 28 (uff freitag nach sanndt Bartholomeus tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 3
-
![Kurfürst Philipp von der Pfalz beurkundet, dass die Brüder Hans und Bernhard Mauchenheimer von Zweibrücken, Söhne Bernhards [des Alten], ihrem Vater ein Nutzungsrecht am Schloss Schallodenbach (Schelodennbach) einräumen. Ihr Vater hatte ihnen aus väterlicher Liebe und zur Vermeidung künftiger Zwietracht seinen Teil an besagtem Schloss übergeben, welcher mehrheitlich aus ihrem müttlerlichen Erbe stammt und woran ihm als altem Mann nichts liegt. Die Söhne haben die Güter ihrem Vater zugestellt und verzichten auf Forderungen daran. Der Kurfürst wurde um Bestätigung gebeten. In Ermangelung eines Siegels bitten die beiden Brüder Hans von Sickingen, Ritter, und Philipp von Gemmingen, Kammermeister, für sie zu besiegeln.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/d4bc3eff-639a-451b-baf5-a4c8ad642abe/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz beurkundet, dass die Brüder Hans und Bernhard Mauchenheimer von...
1506 Juni 13 (uff sambstag nach unsers herrn fronlychnams tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 102
-
Propst, Dekan, Kapitel und alle Personen des Stifts Neuweiler schenken Kurfürst Philipp von der...
1503 Februar 2 (uff unser lieben frauwen tag liechtmes), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 44
-
Markgraf Philipp von Baden hält in einem Register fest, welche Briefe ihm Kurfürst Ludwig V. von...
1509 Februar 7 (uff mitwoch nach sant Dorotheen der hailligen jungkfrawen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 153
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz erteilt seine Einwilligung, dass das Stift Odenheim von der dortigen...
1507 März 4 (uff dornistag nach dem sonntag reminiscere), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 127
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er dem Grafen Reinhard zu Leiningen, Herr zu...
1505 August 16 (samstags nach assumpcionis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 82
-
![Hans Imber von Gilgenberg (Ymer vom Gilgenberg), Ritter und königlicher Rat, der von König [Maximilian I.] an dessen Stelle als Obmann im Streit zwischen Kurfürst Philipp von der Pfalz und dem Ritter Konrad Schott eingesetzt wurde, was beide Parteien angenommen haben, entscheidet nach Anhörung beider Seiten, dass der Kurfürst das Schloss Hornberg mit Zugehörung sowie den Getreide- und Weinzehnten zu Willsbach (Wilspach), was einst Konrads Vater Lutz Schott innegehabt hatte, an Konrad wieder zustellen soll. Dies betrifft auch die Nutzung, die der Kurfürst zwischenzeitlich davon empfangen hat, sofern beide Seiten sich gütlich darüber vertragen. Sollte keine Einigung zustande kommen, soll der König wegen dieser Abnutzung entscheiden, wer was zu geben und wer was nachzulassen hat. Anschließend sollen alle Fehden und die Feindschaft zwischen beiden beigelegt sein, sie nichts mehr gegeneinander unternehmen und die Gefangenen beiderseits ohne Entgelt gegen ein ziemliches Atzgeld freigelassen werden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1268875f-279d-4935-b1e3-ca8a362c9170/full/!140,105/0/default.jpg)
Hans Imber von Gilgenberg (Ymer vom Gilgenberg), Ritter und königlicher Rat, der von König...
1505 Mai 27 (am siebenundzwentzigisten tag des monats mey), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 79
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Klingenmünster auf deren...
uff dinstag nach Dionisii anno domini millesimo quadringentesimo primo [zur falschen Jahresangabe siehe die untenstehende Bemerkung], Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 74
-
![Der kaiserliche Notar Konrad Eberwein, Kleriker des Würzburger Bistums, erstellt auf Bitte des Leonhard Schwab, Keller Ottos II. von Pfalz-Mosbach zu Weingarten, ein Notariatsinstrument über die Mark, Herrlichkeit und das Gebiet des Dorfes Weingarten. Da es für den Keller von Amts wegen notwendig sei, über Herrlichkeit und Gebiet Bescheid zu wissen, hat er das ganze Gericht zu Weingarten und die von Staffort (Stauffürt) herbei befohlen und den Notar um das Verhör derselben gebeten. [1.] Die namentlich genannten Richter und Urteilssprecher zu Weingarten gaben zu Protokoll, dass das Gebiet Weingartens von Hüttenau (der Hützels auwe) über Blankenloch nach Staffort und dann bis Spöck (Specke), dort in die "Esche" und die Pfinz (Pfindts) reicht. Dort stehen Marksteine. [2.] Die von Staffort sollen alle Gebote und Verbote halten wie die von Weingarten und keinen Schützen über Wald, Wasser oder Weide haben. [3.] Die von Staffort gehören lebend und tot, geistlich wie weltlich, mit Groß- und Kleinzehnt zu Weingarten in die Herrlichkeit Pfalzgraf Ottos. [4.] Die namentlich aufgeführten Vertreter von Staffort bestätigen auf ihre Gelübde und Eide, mit denen sie in das Grafengericht zu Weingarten gehören, dass dies seit ihren Kindheitstagen so sei und sie nichts Anderes wüssten. [5.] Leonhard Schwabe bittet um die Niederschrift in einem offenen Instrument. [6.] Alles geschah in Gegenwart der Zeugen Eucharius von Indesteig [?], Priester und Pfarrer zu Weingarten, und Johann von Vaihingen (Vayngen), Altarist des Michaelaltars zu Weingarten. Es folgt die notarielle Beglaubigung mit Notarszeichen. Als Richter und Urteilssprecher zu Weingarten werden genannt: Wendel Würme, Klaus Catharin (Catharin Claus), Bernhardt Schiltherich, Hanß Seuerer, Klaus (Clauß) Dünckler, Hanß Bleiber, Erhard Siegfried (Seyfriedts Erhardt), Hans Rudolf (Rudolffs Hansen), Seitz Renner, Wendel Mohnlock, Hans Hübsch (Hübsch Hanß) und Georg Kleiber. Als Vertreter von Staffort werden genanannt: Heinz Stolz (Stolcz Heincz), Aberlin Kömmich, Hanß Schler, Hanß Keime, Hans Baizen (Baizen Hanß), Adam Stolz (Adam des Stolczen Heinczen Sohn), Jacob und sein Bruder Wendel Oßwaldt, Wendel Gries (Gryß), Hanß Keimes (Kaimen) Tochtermann, Peter Malsche, Caspar der Stolzin Tochtermann, und Heinz (Heincz) Oleu [?].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/c93c263d-af50-47b3-85b9-fc5110aeee1d/full/!140,105/0/default.jpg)
Der kaiserliche Notar Konrad Eberwein, Kleriker des Würzburger Bistums, erstellt auf Bitte des...
1478 Januar 12 (uf montag des zwölfften des monaths januarii), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 157
-
![Kurfürst Philipp von der Pfalz reduziert, auf ihre Bitte hin und angesichts ihrer Not, der Elisabeth Hertrich, Ehefrau des Heinrich Pfrimm (Pfrymen) zu Speyer, ihr Schirmgeld von drei Gulden jährlich auf einen Gulden jährlich. Dazu nimmt er sie ihr Leben lang von Neuem in seinen Schutz und Schirm gleich anderen Schirmverwandten, sofern ihr der Rechtsgang vor dem Pfalzgrafen, seinem Hofgericht und Räten oder dort, wohin sie die Angelegenheit weisen, genügt. Das Schirmgeld über einen rheinischen Gulden soll sie jährlich auf St. Andreas [= 30.11.] in der Kanzlei dem Schreiber entrichten. Der Kurfürst gebietet seinen Amtleuten, Elisabeth entsprechend zu schirmen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/98de6f96-78c5-4bdf-8c4c-3116cff4b952/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz reduziert, auf ihre Bitte hin und angesichts ihrer Not, der...
1507 Februar 3 (uff mittwoch nach purificationis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 123
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz beurkundet, wie Hans Forst, Bürger, Ratsfreund zu Neustadt an der...
1505 September 9 (uff dinstag nach nativitatis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 85
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz tauscht wechselweise mit seinem Schultheißen zu Oggersheim, Michel...
1505 November 8 (uff samßtag nach sant Leonharts tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 84
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz verspricht seinem Sohn Johann, Propst des Michaelsstifts zu...
1507 Dezember 11 (uff sambstag nach concepcionis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 139
-
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkauft den Hof zu Duttweiler (Dudwyler) mit knapp summarisch...
1507 Juni 24 (uff donnstag sannt Johanns baptisten tag im sommer), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 125