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![Graf Eberhard von Württemberg d. Ä. bekundet, dass er mit Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Georg von Bayern-Landshut am Mittwoch nach St. Lucia [14.12.1485] auf Lebtag eine Einung geschlossen hat. Er bewilligt Kurfürst Philipp mit diesem Brief, dass er seine Herren und Oheime Siegmund, Erzherzog zu Österreich und Maximilian, Erzherzog zu Österreich und Burgund, sowie alle gelobten Burgfrieden von den Bündnisverpflichtungen gegen den Grafen von Württemberg ausnimmt, als ob es in der ursprünglichen Einung enthalten wäre.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/d1f6549c-f4ab-4095-97ff-d0424d7a2561/full/!140,105/0/default.jpg)
Graf Eberhard von Württemberg d. Ä. bekundet, dass er mit Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog...
1486 Januar 30 (uff mondag vor esto michi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 38
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![Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Worms bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie in seinen und seiner Erben besonderen Schirm genommen und ein Bündnis mit ihnen für "etlich jar" geschlossen hat. Es folgen die Verpflichtungen der Stadt [wie Nr. 29], namentlich zur militärischen Unterstützung (hilff) des Pfalzgrafen nach bestem Vermögen und auf eigene Kosten im Kriegsfall. Die Stadt nimmt von der Einung aus: den König, die Reichsstädte, den Bischof von Worms, sofern er ihre Freiheiten bestätigt und anerkennt, wobei sie diesem keine Hilfe gegen den Pfalzgrafen leisten wollen, schließlich die Städte Speyer, Straßburg und Frankfurt aufgrund alter Verträge. Die Aussteller kündigen das städtische Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/057c5277-a23b-4db8-94d2-33e476c48c58/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Worms bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie in...
1483 Dezember 9 (uff dinstag nach unnser lieben frauwen tag concepcionis zü latin genant), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 30
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Bürgermeister, Rat und Bürger zu Heilbronn bekunden, dass Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch...
1496 März 17 (uff dornnstag nach dem sonntag letare), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 94
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz, Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht IV. von Bayern-München, Georg von Bayern-Landshut, alle Pfalzgrafen und Herzöge in Bayern, bekunden, dass sie eine Einung geschlossen haben, nachdem sich im Reich zahlreiche bedenkliche "leuff" gegen das Haus von Bayern anzeigen, das die Aussteller in Ehren und unzertrennt zu halten verpflichtet sind. Es folgen die Bestimmungen der Einung, u. a. zum Verzicht auf Fehde und Feindschaft zwischen den Fürsten und den Ihren, zur Verwehrung von Enthalt und Geleit gegenüber offenen Feinden und zur Rechtsdurchsetzung gegen diese, zur Gewährung von Schirm und Geleit gegenüber den Untergebenen der Verbündeten, zur Nacheile bei frischer Tat, zur Unterstützung gegenüber Feinden, die einen von ihnen bekriegen oder beschädigen und namentlich ihre Untertanen entgegen ihrer Freiheiten vor fremde Gerichte ziehen, Urteile vollstrecken, pfänden und dergleichen wollen, zur Stellung von 100 Reisigen zum täglichen Krieg binnen 14 Tagen durch jeden Verbündeten, zur Stellung von mindestens so vielen Reisigen durch den hilfeersuchenden Fürsten, zum Gehorsam der Hauptleute und zur Beute, zum Beistand mit ganzer Macht, wenn jemand einen Verbündeten mit offenem Krieg überzieht (mit macht zu uberziehen) oder seine Freiheiten und Gerichtsrechte bedrängt und verletzt, zum unverbrüchlichem Beistand ohne Beirrung durch Gebote von Dritten, zu eroberten Plätzen und Gefangenen, zur Wiedergewinnung von eigenen Orten, aufgesagten Lehen und Lösung von eigenen Gefangenen, zum Ausschluss von separaten Rachtungen ohne diese Artikel, zur Unterlassung, die Güter und Leute der Verbündeten ohne deren Zustimmung in Schirm zu nehmen (sichern trosten furworten noch befrieden), zur Stellung der Hilfstruppen bis zur Beendigung der Streitigkeiten, zum schiedsgerichtlichen Austrag bei Beirrungen durch Dritte, wenn sie sich nicht zum Krieg steigern, zum Ausschluss der Beistandsverpflichtung bei Offensivkriegen, zum schiedsgerichtlichen Austrag bei Irrungen der Verbündeten untereinander, zur Verordnung von zwei Räten anstatt einer Person durch Kurfürst Philipp, wenn die Kontrahenten zum Rechtsaustrag "nit so merglichs gelegen sin", zum Austrag der Fürsten gegen Untertanen und umgekehrt, zum Austrag von Untertanen gegeneinander, zur Verpflichtung der gegenseitigen Ausnahme von den Bündnisverpflichtungen bei dem Abschluss weiterer Einungen sowie zur Verpflichtung von gegenseitiger Hilfe und Beistand wie in eigenen Anliegen. Die Einung soll auf Lebtag aller Fürsten gelten, nach dem Tod eines Fürsten sollen dessen Leibserben oder nächsten Erben die Einhaltung geloben. Die Fürsten nehmen den Papst und den Kaiser und König von den Bündnisverpflichtungen aus, Otto von Pfalz-Mosbach darüber hinaus den König [Vladislav II.] von Ungarn und Böhmen sowie den Löwlerbund (geselschafft des Leon des lands zu Beyern). Jeder erhält eine von allen Fürsten besiegelte Ausfertigung.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f4f17e60-580d-49c2-9eb2-dc005bf41c3c/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz, Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht IV. von Bayern-München, Georg...
1490 März 19 (uff fritag nach dem sondag oculi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 54
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Vetter und Vater Pfalzgraf Friedrich I. für sich...
1496 März 17 (uf dornstag nach dem sontag letare), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 96
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er die Grafen Albrecht II. und Kraft VI. von...
1490 Juli 27 (uff dinstag nach sant Jacobs tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 62
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Bürgermeister und Rat zu Nürnberg bekunden, dass sie 11.07.1491 (uff montag vor sant Margrethen...
1498 März 22 (am dornestag nach sant Gerdrauten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 73
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass die Einung mit der Stadt Nürnberg, die er zusammen...
1498 März 22 (am donrstag nach sant Gertruden tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 72
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Erzbischof Berthold von Mainz, Domdekan Jakob von Liebenstein und das Domkapitel zu Mainz...
1502 Februar 17 (uff dornstag nach dem sonndag invocavit), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 86
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![Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Heilbronn bekunden, dass Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz (+) für sich und Kurfürst Philipp von der Pfalz die Stadt am Pfingstmontag des Jahres 1454 [10.06.1454] für 10 Jahre in Schirm genommen und eine Einung mit ihnen geschlossen hat. Nachdem die mehrmals verlängerte Einung im Jahr 1487 ausläuft, bestätigen und bekräftigen die Aussteller dieselbe, die sich ab Samstag nach Invocavit [10.03.1487] für weitere 10 Jahre gemäß den Artikeln des ursprünglichen Vertrags erstrecken soll. Die Stadt nimmt von der Einung aus: Papst, Kaiser und König "und die pflicht damit wir dem heiligen Romischen Rich verpflicht sin", sowie alle Freien Städte und Reichsstädte.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3feb8c3b-de98-44c0-87f0-cb18144d9481/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Heilbronn bekunden, dass Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz (+)...
1485 August 11 (uff dornstag nach sant Laurencien dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 36
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Vetter und Vater Pfalzgraf Friedrich I. für sich...
1496 März 17 (uff dorstag nach dem sondag letare), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 76
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![Herzog Georg von Bayern-Landshut schließt ein Bündnis mit Bischof Rudolf von Würzburg und Kurfürst Philipp von der Pfalz [vgl. Nr. 14].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/41a63cd4-80d3-4cc6-9970-b2c7931d4fcc/full/!140,105/0/default.jpg)
Herzog Georg von Bayern-Landshut schließt ein Bündnis mit Bischof Rudolf von Würzburg und Kurfürst...
1479 Oktober 11 (am montag nach sant Dionisien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 15
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er zusammen mit seinen Vettern Albrecht von...
1495 März 19 (am dorstag nach sant Gertruten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 68
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg bekunden, dass sie...
1502 September 5 (uff monntag nach sannt Egidien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 87
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Bischof Philipp von Speyer bekundet, dass sein Vorgänger Bischof Johann (+) mit Kurfürst Friedrich...
1505 Oktober 30 (uff dornstag nach sannt Symon und Jude der hailligen zwolffbotten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 88
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Kurfürst Philipp von der Pfalz schreibt der Stadt Oberwesel, die ihm Abschriften der Einung mit...
1477 Februar 24 (uff sant Mathis tag apostoli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 7
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![Bürgermeister und Rat zu Worms schreiben Kurfürst Philipp von der Pfalz, dass die königliche Majestät [Maximilian I.] ihnen mehrfach geboten hat, den Einungs- und Schirmvertrag mit der Pfalz abzustellen. Sie haben den König mehrfach um Belassung in dem Vertrag ersucht, doch keine Milderung oder Nachlass bei ihm erreicht, vielmehr nach Abreise ihrer Gesandten ein neuerliches königliches Mandat mit Pönandrohung erhalten. Um dem König nicht unbotmäßig und widerwärtig zu erscheinen und um seine Ungnade zu vermeiden, sehen sie sich daher veranlasst, Einung und Schirm aufzukündigen und davon abzustehen, wobei sie Kurfürst Philipp bitten, dies nicht mit Ungnade zu vermerken. Darunter Vermerk, dass die pfalzgräflichen Räte am 23.05.1505 (frytags nach corporis Cristi) beraten haben, dass der Pfalzgraf das Schreiben nicht annehmen, sondern zu Köln mit dem König über die Sache verhandeln und man sich an den dortigen Abschied halten soll. Angedacht wurde auch, den Schirmbrief, den die Wormser vom Pfalzgrafen haben, wieder herausgeben zu lassen. Anwesende Räte waren: "Morßheimer" [Johann von Morschheim], "Forstmeister" [Philipp Forstmeister von Gelnhausen], "Fleckenstein" [Jakob von Fleckenstein], "Allexander" [Alexander Bellendörfer], Hans von Sickingen sowie "Sigmund" [Hess?]. Den Boten der Stadt Worms soll ein Schreiben übergeben werden, "wie ungeverlich uff dem briff gezeichnet stet".](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/09e4a521-f875-4640-a992-6875e84d0769/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister und Rat zu Worms schreiben Kurfürst Philipp von der Pfalz, dass die königliche...
dinstags nach sant Jorgen tag, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 89
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und die Brüder Kaspar und Alexander von Pfalz-Zweibrücken, Grafen zu Veldenz, bekunden, dass sie ¿ namentlich "uß sunderlicher liebe fruntschafft und bewentniß" ¿ eine Einung auf Lebtag geschlossen haben. Sie wollen sich in Ehren und Treue halten und keine offenen Feinde des anderen enthalten oder geleiten. Bei Beschädigungen von Untertanen auf frischer Tat sollen die Amtleute wie in eigener Sache nacheilen. Bei offenen Kriegen (mit macht uberzogen) sollen sich die Verbündeten nach bestem Vermögen unterstützen. Schlösser und Städte sollen den Verbündeten offenstehen, wobei sich die Hauptleute eines Fürsten bei Gebrauch zur Schadloshaltung des Inhabers zu verpflichten haben. Klagen von Untertanen gegeneinander sind vor den zuständigen Gerichten zu verhandeln, dergleichen geistliche Angelegenheiten, Lehen-, Eigen-, Erbsachen sowie Frevel. Bei Irrungen zwischen den Fürsten soll jedweder Krieg ausgeschlossen bleiben und ein schiedsgerichtlicher Austrag mit je zwei Zusätzen aus der Ritterschaft erfolgen, wobei der Kläger einen Obmann aus den Räten des Beklagten ernennen soll, der nach Bestätigung durch die Fürsten binnen Monatsfrist den Gerichtsort (malstat) anzuberaumen hat. Die Schiedsleute sollen die Irrungen gütlich oder rechtlich unter Verzicht auf weitere Rechtsmittel entscheiden. Verweigert der Obmann aus redlicher Ursache den Austrag, ist ein anderer zu wählen. Beide Fürsten nehmen den Papst, Kaiser und König sowie alle Herren von Bayern aus, Kurfürst Philipp darüber hinaus die Erzbischöfe und Bischöfe von Mainz, Trier, Straßburg, Würzburg, Bamberg, Worms und Speyer, die Erzherzöge und Herzöge von Österreich, Lothringen und [Jülich-]Berg, den Landgrafen Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Graf Eberhard von Württemberg d. Ä., die Städte Straßburg, Speyer, Worms, Heilbronn, Wimpfen und Oberwesel sowie seine geschworenen Burgfrieden. Die Herzöge Kaspar und Alexander nehmen aus: die Erzbischöfe und Bischöfe von Mainz, Trier, Worms und Speyer, ihren Oheim Herzog [René II.] von Lothringen, ihren Vetter Graf Eberhard von Württemberg d. Ä. sowie ihre geschworenen Burgfrieden. Die Aussteller versichern die unverbrüchliche Einhaltung und kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/83aec979-58ab-4599-b6d1-3335b4e7dbe5/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und die Brüder Kaspar und Alexander von Pfalz-Zweibrücken, Grafen zu...
1489 November 27 (uff fritag nach sant Katherinen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 51
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Otto II. von Pfalz-Mosbach und Herzog Albrecht IV. von Bayern-München bekunden, dass sie, nachdem sie von einigen Böhmen und ihren Genossen (etlichen Beheymen und denen der sie sich wider angenomen haben) widerrechtlich bekriegt wurden und täglich weitere Übergriffe erwarten, zur Abwehr von diesen nach Rat ihrer Räte für 10 Jahre eine Einung geschlossen haben. Es folgen Bestimmungen u. a. zum Verzicht auf gegenseitige Feindschaft, zur Abstellung von Irrungen untereinander durch gütlichen oder schiedsgerichtlichen Austrag mit jeweils zwei Zusätzen unter Hinzunahme eines Obmanns aus den Landsleuten unter den Räten (der eyn landtman sy oder uß sinen landluten), zu Klagen der Untertanen vor den zuständigen Gerichten, zum Verbot von Enthalt und Unterstützung gegenüber offenen Feinden und zur Rechtsdurchsetzung gegen diese, zur Nacheile der Pfleger, Richter und Amtleute bei Angriffen durch die Böhmen, zum Verbot der fürstlichen Untertanen, dem von Schwanberg [Hynek?], Burian von Guttenstein und anderen Schutzgeld gegen Schutz und Schirm zu geben, nachdem es zur Umgehung und Schmälerung von Zoll und Geleit gekommen ist, zur Abstellung solcher Schutzverträge mit den Böhmen bis Mariä Lichtmess [02.02.], zum Verbot der Amtleute vor dem Walde [Böhmerwald], Totschläger und Übeltäter mit Ausnahme zu einem Rechtsaustrag in den fürstlichen Landen zu enthalten oder passieren zu lassen, zur gebührlichen Bestrafung der Diener und Amtleute bei Zuwiderhandlungen, zum Rechtsaustrag der Untertanen, zum gegenseitigen Beistand mit jeweils 50 reisigen Pferden zum täglichen Krieg binnen 14 Tagen auf Kosten des hilfeersuchenden und auf Schaden des zuführenden Fürsten bei kriegerischen Angriffen der Böhmen und nach Mahnung durch den Verbündeten, zur Stellung von jeweils 100 wohlgerüsteten reisigen Pferden und 300 Mann zu Fuß bei der Notwendigkeit eines Kriegszugs nach Böhmen, zur Ankündigung eines Kriegszugs an einen jeweiligen fürstlichen Vitztum oder Anwalt 14 Tage zuvor, zur gegenseitigen Unterstützung mit ganzer Macht bei offenen Kriegen (mit macht zu uberziehen) der Böhmen, namentlich auf die ganzen Lande Kurfürst Philipps und Herzogs Ottos zu Bayern oder auf die Lande zu Niederbayern und auf dem Nordgau von Herzog Albrecht, zur Beratschlagung und Organisation bei der Notwendigkeit eines großen Kriegszugs (geweltigen zuge) nach Böhmen, sowie zur gleichen Verteilung (an eyn gemeyne put komen) von Schlössern, Gefangenen und Beute. Jeder der drei Fürsten hat die Einhaltung der Artikel versichert und eine von allen besiegelte Ausfertigung der Einung erhalten. Kurfürst Philipp und Herzog Otto nehmen von den Bündnisverpflichtungen aus: Papst, Kaiser und Herzog Georg von Bayern-Landshut. Herzog Albrecht nimmt aus: Papst, Kaiser, Herzog Georg von Bayern-Landshut, seinen Oheim, den Kurfürsten Johann von Brandenburg sowie die Brüder Friedrich und Siegmund, Markgrafen von Brandenburg.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/97df63ad-fda7-4a73-bd30-20432fb2f1e3/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Otto II. von Pfalz-Mosbach und Herzog Albrecht IV. von...
1486 Juni 24 (uff sandt Johans baptisten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 39
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Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Speyer bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie in...
1500 Juni 24 (uff mitwoche sant Johansen des heilgen tauffers geburt tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 81
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz quittiert der Stadt Speyer über zum heutigen Tag ausgerichtete 200 Gulden Schirmgeld, die sie jährlich zu Johannistag [24.06.] zu geben verpflichtet sind. Dabei weitere Vermerke wegen des Schirmgeldes: [1.] Über dem Kopfregest Vermerk, dass der Stadt Speyer für fünf Jahre ihres zu Weihnachten fälligen Schirmgeldes quittiert worden ist, wie es gemäß des Vertrags mit dem von Hohenlohe [Vertrag von 1480 mit Kraft VI. von Hohenlohe-Weikersheim] vereinbart worden war. Die diesbezügliche Urkunde ist im Liber ad vitam unter Nr. 34 abgeschrieben [= GLAK 67 Nr. 816, fol. 33v-34r (Nr. 64)]. [2.] Unter der Urkundenabschrift Vermerk, dass der Stadt Speyer am 25.06.1489 (uff dornstag nach sant Johans baptisten) über 250 Gulden Schirmgeld zu Johannistag im Jahr 1489 quittiert worden ist. [3.] Darunter weiterer Vermerk, dass der Stadt Speyer am 13.07.1494 ([uff] Margarete) über 250 Gulden Schirmgeld quittiert worden ist.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f8d503a0-3b14-4669-b319-d889d20bee57/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz quittiert der Stadt Speyer über zum heutigen Tag ausgerichtete 200...
uff dinstag nach sant Kylians dag 1481, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 11
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Heinrich III. von Hessen (Heinrich lantgraff et cetera)...
1477 Juni 11 (uff mitwoch nach unsers hern fronleichnams tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 4
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz, Bischof Albrecht von Straßburg, Landgraf im Elsass, Bischof Kaspar von Basel, Herzog Kaspar von Pfalz-Zweibrücken, Graf zu Veldenz, Markgraf Christoph I. von Baden, Graf zu Sponheim, Abt Achatius von Murbach, Graf Siegmund von Lupfen, Landgraf zu Stühlingen und Herr zu Landsberg, Graf Simon Wecker von Zweibrücken, Graf Philipp II. von Hanau, beide Herren zu Lichtenberg, Herr Wilhelm von Rappoltstein und Hohenack, die Städte Straßburg und Basel, die Reichsstädte Hagenau, Colmar, Schlettstadt, Weißenburg, Mülhausen, Kaysersberg, Oberehnheim, Münster im Gregoriental, Rosheim und Türkheim, die Städte Offenburg, Gengenbach und Zell und die Städte Freiburg, Breisach, Neuenburg und Endingen bekunden, dass sie eine Einung gegen die westfälischen Gerichte geschlossen haben, nachdem sie und die Ihren ¿ Edle wie Unedle ¿ vielfach Bedrängnis, übermässige Belastung (uberlast), offenbaren Mutwillen und ständige Prozesskosten durch diese erfahren und erleiden, zumal die Freigerichte zu Westfalen über die von Kaiser Karl gesetzten und bestätigten Ordnungen hinaus handeln würden. Alle Fürsten, Herren und Städte sollen daher ihren Untertanen bei Strafe an Leib und Gut verbieten, jemanden ohne ihre Erlaubnis vor den westfälischen Gerichten zu verklagen. Eine solche Bewilligung ist insbesondere nicht zu erteilen, wenn der Kläger nicht zuvor einen Rechtsaustrag vor seinem Herrn begehrt hätte und ein solcher binnen zwei Monaten nach Klageerhebung zustande käme. Bei Übertretungen sollen Untertanen am Leib gemäß der königlichen Ordnung (der kuniglichen reformacion) zur Abschreckung gestraft werden. Boten, Briefe und Ladungen der westfälischen Gerichte sollen in den Orten durch ehrbare und fromme Leute besehen werden, danach ist gemäß der Ordnung zu verfahren. Boten mit ausgewiesener Büchse der Freistühle (der stulhern buchssen) sind unbeirrt zu belassen, solche, die Briefe versteckt überbringen, sind am Leib zu strafen. Ungebührliche Ladungen, heimlich oder öffentlich, sind nicht zu beachten und sollen in keinerlei Weise Förderung, auch an Leute außerhalb dieser Einung, erfahren. Die im Folgenden inserierten Artikel der vom Kaiser [Friedrich III.] zu Frankfurt aufgerichteten Reformation der westfälischen Gerichte sollen in den Orten verkündet werden. Wer danach "unrecht forderung oder verbottung erwurb", soll sich selbst verurteilt und seinen Leib verwirkt haben. Wer von den westfälischen Gerichten entgegen den Artikeln dieser Ordnung geladen oder beirrt wird, soll von allen Verbündeten Rat und Unterstützung erfahren. Wäre es notwendig, zu Rechtstagen zu kommen oder zu schicken, soll die Sache verhört und dann gemäß der Einung vorgegangen werden. Weitere Fürsten, Herren, Städte oder Landschaften mögen der Einung beitreten, wobei sie die Einhaltung zu geloben und besiegelte Verschreibungen auszustellen haben. Fürsten mögen dazu andere Fürsten, Grafen, Herren oder Ritter, die Städte der Einung andere Städte und Lande einladen. Die Einladenden sollen die Verschreibungen aufbewahren und allen anderen Mitgliedern der Einung die Aufnahme auf eigene Kosten mitteilen. Die Aussteller versichern die Einhaltung der Artikel und kündigen ihre Siegel an, wobei Straßburg und Basel für sich selbst, Hagenau und Colmar für die Reichsstädte im Elsass, Offenburg für Gengenbach und Zell sowie Freiburg für Breisach, Neuenburg und Endingen siegeln.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f35ee1d3-e0aa-45dd-a94d-7d753a44bcab/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz, Bischof Albrecht von Straßburg, Landgraf im Elsass, Bischof Kaspar...
1488 Juli 18 (uff fritag nach sant Margrethen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 43
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![Notizen über die Verhandlungen der Räte der Fürsten von Bayern mit den Räten des Königs von Böhmen [Vladislaw II.] zu Pilsen, wobei der von den Böhmen vorgeschlagene Abtrag nicht angenommen worden ist, jedoch "dem von Swiho" [= Botho Schwihau / Puta ¿vihovský] die Annahme der folgenden Artikel zugesichert worden ist: Die Parteien sollen sich gegenseitig nicht angreifen oder beschädigen. Feinde und Beschädiger des anderen sollen nicht enthalten oder unterstützt werden, sind vielmehr beim Betreten der Gebiete an Leib und Gut zu strafen. Auch Landsassen, Untertanen und Untergebene der Fürsten dürfen den Feinden des anderen weder Enthalt noch Unterstützung gewähren. Die böhmischen Untertanen in Böhmen und die Untertanen der Fürsten von Bayern in Bayern sollen ihren Handel und Gewerbe zueinander unbeirrt treiben und dabei die gewohnten Zölle, Mauten und Geleitgelder geben. Wegen dieser Artikel soll Botho von Schwihau innerhalb von vier Wochen Nachricht zukommen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ac4d4e41-befb-4568-b120-4785e5f1e520/full/!140,105/0/default.jpg)
Notizen über die Verhandlungen der Räte der Fürsten von Bayern mit den Räten des Königs von Böhmen...
1500 Juni 24 (Johannis Baptiste), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 83
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er mit Herzog Georg von Bayern-Landshut und Bischof...
1495 Mai 16 (am samßtag nach dem sondag jubilate), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 71
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Markgraf Albrecht von Brandenburg bekunden, dass sie für 10...
1481 Mai 26 (am samstag nach sant Urbans tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 21
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Die Fürsten und Städte im Südwesten des Reichs schließen eine Einung gegen die westfälischen...
1488 Juli 18 (uff fritag noch sant Margreden tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 97
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er zusammen mit seinen Vettern und Schwägern Albrecht...
1498 März 22 (am dorstag nach sandt Getrawten dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 80
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![Erzbischof Berthold von Mainz und Kurfürst Philipp von der Pfalz bekunden, dass sie ¿ Gott und dem Reich zu Ehren, ihren Landen und Leuten zum Nutzen und Frieden ¿ eine Einung geschlossen haben. Es folgen Bestimmungen u. a. zum Verzicht auf Feindschaft und Fehde zwischen ihnen und ihren Untertanen, zu unbeirrtem Wandel, Schirm und Geleit der Untertanen des anderen, zum Verbot von Enthalt und Unterstützung von Beschädigern und Feinden des anderen und zur Rechtsdurchsetzung gegen diese, zum Austrag bei Irrungen zwischen den Fürsten mit dem Austragsort Dieburg oder Mainz bei Klagen des Erzbischofs und Umstadt oder Oppenheim bei Klagen des Pfalzgrafen, zum gütlichen oder rechtlichen Austrag mit jeweils drei Zusätzen vor dem Obmann Hans Fuchs, Ritter und Hofmeister, zum Ersatz des Obmanns, zum Austrag der Untertanen bei gegenseitigen Klagen vor den zuständigen Gerichten und vor dem Hofgericht des Fürsten des Beklagten bei Appellationen, zum Vorbehalt der Appellation der Untertanen an das Reichskammergericht zu Worms (den ußtragk lut des des richs ordenung zu Worms uffgerichtt), zu Gütersachen, Freveln und Malefiz sowie geistlichen Rechtsangelegenheiten. Erzbischof Berthold nimmt von seinen Bündnisverpflichtungen aus: Papst, König, die Erzbischöfe von Trier und Köln, Bischof Lorenz von Würzburg, Abt Johann von Fulda, Herzog Alexander von Pfalz-Zweibrücken, die Markgrafen von Brandenburg, Herzog Ulrich von Württemberg, seinen Oheim, den Landgrafen [Wilhelm II.] von Hessen, den Schwäbischen Bund (unser bundsverwantten des bunds zu Swaben) in der derzeitigen Zusammenstellung, sowie alle gelobten Burgfrieden. Kurfürst Philipp nimmt aus: Papst, König, die Bischöfe von Würzburg, Straßburg, Speyer und Worms, die Herzöge Albrecht von Bayern-München, Georg von Bayern-Landshut, Johann I. von Pfalz-Simmern und Alexander von Pfalz-Zweibrücken, die Städte Worms, Speyer, Heilbronn, Wimpfen und Oberwesel sowie alle geloben Burgfrieden. Bei Abschluss weiterer Einungen ist der Verbündete dieser Einung auszunehmen. Die Fürsten versichern die Einhaltung der Artikel und kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1eb58a71-56a6-41e9-b9cd-ebdc9d45bde1/full/!140,105/0/default.jpg)
Erzbischof Berthold von Mainz und Kurfürst Philipp von der Pfalz bekunden, dass sie ¿ Gott und dem...
1502 Februar 17 (uff donerstag nach dem sondag invocavit), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 85
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Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Wimpfen bekunden, dass Kurfürst Philipp ihren Schirm- und...
1506 März 29 (uff sontag judica), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 91
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![Bürgermeister und Rat zu Speyer bekunden, dass sie sich gegenüber Kurfürst Philipp von der Pfalz, der sie zum heutigen Tag für 15 Jahre in seinen und seiner Erben Schirm genommen hat, zur jährlichen Zahlung von 500 Gulden Schirmgeld verpflichtet haben. Das Geld ist hälftig zu Johannes Evangelist [27.12.] und Johannes Baptist [24.06.] nach Heidelberg auszurichten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/9dc5a85c-431f-4bb7-a0ec-dd3988e833e6/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister und Rat zu Speyer bekunden, dass sie sich gegenüber Kurfürst Philipp von der Pfalz,...
1500 Juni 24 (uff mitwoch sant Johanßen des heilgen teuffers geburt tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 82
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und die Herzöge Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht von Bayern-München und Georg von Bayern-Landshut bekunden, dass sie in ihrer am 19.03.1490 (fritag nach dem sontag oculi) geschlossenen Einung von ihren Bündnisverpflichtungen den Papst und den Kaiser und König in Gesamtheit ausgenommen haben, Herzog Otto darüber hinaus auch den König von Ungarn und Böhmen [Vladislav II.] und den Löwlerbund (gesellschafft des Leven). Die Aussteller versichern nunmehr nach ergangenen Beredungen, dass die Ausnahmen sie gar nicht binden sollen und die Einung vielmehr gegen jeden zu gelten hat, der die verbündeten Fürsten beschweren oder beirren würde. Jeder der vier Fürsten erhält eine von allen besiegelte Ausfertigung dieser Vereinbarung.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/2c7df97c-c728-4f6a-87eb-250fd91b9364/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und die Herzöge Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht von...
1491 März 12 (sambstag vor dem sontag letare zu mitfasten), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 74
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er den Schirm- und Einungsvertrag mit der Stadt...
1506 März 29 (uff sontag judica), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 90
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Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Albrecht IV. von Bayern-München und Herzog Georg von...
1491 Juni 13 (uff mondag vor sant Vits dag des heiligen mertlers), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 58
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Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Albrecht IV. von Bayern-München und Herzog Georg von...
1491 August 23 (uff sant Bartholomeus des heiligen zwolffbotten abennt), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 59
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Bürgermeister, Rat, Bürger und Gemeinde zu Wimpfen bekunden, dass Kurfürst Philipp sie am...
1496 März 13 (uff sondag letare), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 79
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Rudolf, Bischof von Würzburg und Herzog zu Franken, bekundet, dass er mit seinen lieben Herren und...
1479 Oktober 11 (am montag nach Dionisien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 14
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Herzog Georg von Bayern-Landshut bekundet, dass Bischof Rudolf von Würzburg in seinem Bündnisbrief,...
1479 November 26 (am fritag nach sant Katherinentag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 16
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und die Grafen Eberhard d. Ä. und Eberhard d. J. von Württemberg und...
1480 Mai 25 (uff durnstag nach dem hailligen pfingstag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 22
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Vermerk, dass die sechs Kurfürsten von Mainz, Köln, Trier, Pfalz, Sachsen und Brandenburg eine...
1502 Juli 5 (auff dinstag nach sant Peter unnd Paulus tag der heiligen zwolffbotten), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 95
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Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen etc., bekundet, dass sein Vater Heinrich...
1488 Oktober 15 (uff mitwoch nach sant Dionisien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 44
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König Friedrich III. bekundet, dass er wegen missbräuchlicher Anrufung der heimlichen...
1442 August 14 (ohne Datum [s. Bemerkung]), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 826, 43 Verweisung 1} -
![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Vetter und Vater Friedrich I. die Stadt Heilbronn am 10.06.1454 für 10 Jahre in Schirm genommen und mit ihr eine Einung geschlossen hatte, wonach diese zwei mal um 10 Jahre verlängert worden ist. Kurfürst Philipp bekräftigt die Einung nunmehr für weitere 10 Jahre ab dem heutigen Tage und verpflichtet sich zur Anerkennung aller Artikel, wobei er den Papst, den Kaiser, den König von Sizilien [= Herzog René II. von Lothringen], die Kurfürsten, alle seine "vettern fursten" von Bayern, die Bischöfe von Würzburg, Worms und Speyer, Graf Eberhard von Württemberg und Mömpelgard sowie die Städte Speyer und Wimpfen ausnimmt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/4badc453-598c-4786-8172-0308a858d9f9/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Vetter und Vater Friedrich I. die Stadt...
1477 März 1 (uff samßtag nach dem suntag invocavit), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 5
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda, bekunden, dass sie, obwohl zwischen ihnen zuvor einige erbliche und andere Einungen und "verstentnus" aufgerichtet worden waren, zu Schutz, Schirm und Handhabung ihrer [!] Grafen, Herren, Ritter, Knechte, Untertanen und Verbundenen (verwanten) eine erneute Einung abgeschlossen haben. Demnach soll, wer Landsasse, Diener oder einem der Fürsten verbunden ist und Prälaten, Grafen, Herren, Ritter, Knechte, Untertanen oder Beschirmte (die ime zuversprechen stehen) des anderen Fürsten mit oder ohne Fehde angreift oder beschädigt, keinerlei Unterstützung, Enthalt, Geleit, Atzung und dergleichen erhalten, wenn der Angreifer zuvor einen Rechtsaustrag gemäß der vormaligen Einung abgelehnt und der Angegriffene diesen angenommen hat. Vielmehr soll "furderlichs rechten gegen inen gestat und verholffen werdenn". Wenn es notwendig wird, dass Leute des einen Fürsten zu Aufenthalt oder Gegenwehr die Schlösser und Flecken des anderen betreten, sollen diese ihnen dafür offenstehen, wobei angemessene Versorgung feilzubieten ist.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1240490c-f9a1-4235-9993-893e58bea327/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez,...
1492 November 25 (uf sant Katherinen tage), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 18
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Kaiser Friedrich III. schreibt seinem lieben Oheim Kurfürst Philipp von der Pfalz, dass er ihn...
1490 September 2 (dem andern dag des monats september), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 56
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er, nachdem die französischen Könige in vergangenen...
1492 September 5 (quinta septembris), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 66
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![König Karl VIII. von Frankreich bekundet, dass seine Vorfahren mit den Angehörigen des Hauses Bayern (de domo Bavarie) stets durch Bündnisse und Freundschaft verbunden waren. Von seinem Blutsverwandten (consangwineus) hat Kurfürst Philipp von der Pfalz Schreiben erhalten und Botschafter empfangen, die um die Bekräftigung der alten Freundschaft und Bündnisse ersucht haben. Nach der Sendung von Botschaftern an den Pfalzgrafen, den Herzog [René II.] von Lothringen und andere und nach darüber ergangenen Verhandlungen, bestätigt König Karl die mit gutem Rat durch seine Räte aufgerichtete Einung mit der Pfalz. König Karl will dem Pfalzgrafen und den Seinen gewogen bleiben und sie vor Beschädigungen bewahren, seine Bestes werben und ihn vor Schaden warnen. Darunter Vermerk, dass unter der Abschrift der Urkunde die Signatur König Karls und auf der Plica ein Kanzleivermerk mit Aufzählung der königlichen Räte steht, namentlich der Herzog [Charles?] von Bourbon, Graf zu Ligny, der Bischof von Verdun [Guillaume de Haraucourt], der Herr [Louis II.] de La Trémoille, Admiral Frankreichs, [Jean] de Baudricourt, Gouverneur zu Burgund, der von Grimaud, Seneschall von Beaucaire [Étienne de Vesc] und der von Boisy [Guillaume Gouffier?] (Et sunt scripti in spacio Charles de ut sequitur in plica per regem, domino duce Bourbonn comitem de Ligney, episcopus Virdunensis, dominus de la Tremoille de Graville, amyraldo Francie, de Bandricourt gubernatore Burgundie, de Grymault senescalco Bellicadri, de Boisy et alys presentibus).](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/580b6782-a398-4534-84cf-a40330fbcb46/full/!140,105/0/default.jpg)
König Karl VIII. von Frankreich bekundet, dass seine Vorfahren mit den Angehörigen des Hauses...
1492 September 5 (die quinta mensis septembris), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 65
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er die Einung mit der Reichstadt Wimpfen zum heutigen...
1496 März 13 (uff den sondag letare), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 78
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Erzbischof Berthold von Mainz, Erzbischof Johann II. von Trier und Kurfürst Philipp von der Pfalz...
1489 Oktober 30 (uff fritag nach sant Symon und Juden tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 50
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![Die Erzbischöfe Berthold von Mainz und Johann von Trier und Kurfürst Philipp von der Pfalz bekunden, dass sie wegen des neuen [Rhein-]Zolls der Stadt Köln eine Einung geschlossen haben, nachdem die Stadt den Zoll längere Zeit gebraucht und trotz ihrer vielfachen Ersuchen nicht aufgehoben hat, demnach in "verachtung" gegenüber den Fürsten beharrt und zum Schaden ihrer Fürstentümer, Untertanen und aller, die den Rheinstrom gebrauchen, handelt. Keiner der Fürsten soll die Kölner Bürger, Bürgerinnen, Beisassen, Einwohner und weltlichen Personen mit ihren Waren zu Lande oder zu Wasser geleiten oder schirmen. Sollte gegen einen Verbündeten mit Gebot, Verbot oder anderem vorgegangen werden, haben alle dagegen gebührlich zu handeln, sodass solche Beschwerungen abgestellt werden. Bei tätlichen Übergriffen und Händeln sind dem angegriffenen Fürsten zum täglichen Krieg auf eigenen Schaden und auf Kosten des Hilfeersuchenden 100 oder 200 reisige Pferde zu schicken. Die Hilfstruppen sollen zu Plätzen geschickt werden, die dem aussendenden Fürsten am nächsten gelegen sind, sie sollen sich im Dienst gehorsam halten und vor Beendigung des Krieges nicht ohne die Gewährung von Urlaub aus dem Heer entfernen. Bei offenen Kriegen (mit gewalt uberzogen) haben sich die Verbündeten mit ganzer Macht bis zur Beendigung des Krieges beizustehen. Gefangene gehören allen drei Fürsten und dürfen nicht ohne einhellige Zustimmung ledig gesagt oder überstellt werden. Gewonnene Fahrhabe ist nach Anteil der gestellten Truppen "by der tate" zu verteilen, mit der Beute ist nach Landesgewohnheit zu verfahren. Gewonnene Schlösser und Städte stehen allen drei Verbündeten zu, Besetzung und Schleifung sind nach Mehrheitsentscheid zu regeln. Sind die eroberten Plätze Eigengut eines Fürsten, von diesem verliehen oder auf Wiederkauf oder Pfandschaft verschrieben, so verbleiben sie dem Eigentümer, der die anderen jedoch nach Erkenntnis durch ein Gremium von sechs fürstlichen Räten, von jedem zwei, entschädigen soll. Bei eroberten und gefangenen Plätzen oder Leuten der Verbündeten sollen diese nach bestem Vermögen bei der Rückgewinnung und Lösung helfen. Keiner soll vor Beendigung der Irrungen einen separaten Frieden oder Vertrag mit Köln schliessen, vielmehr sollen sie sich einmütig und treu bis zur Abstellung des Zolls beistehen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/7b9cb92e-5840-40ba-ac08-4eebced1b8b1/full/!140,105/0/default.jpg)
Die Erzbischöfe Berthold von Mainz und Johann von Trier und Kurfürst Philipp von der Pfalz...
1489 Juli 23 (uff donerstag nach sant Maria Magdalenen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 46
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, bekundet, dass Stift und Bistum zu Speyer nach alten Herkommen im pfalzgräflichen Schirm standen und sich nunmehr Bischof Johann II. von Speyer, auch für seine Nachfolger, mit Bewilligung des Domkapitels zu ewigen Zeiten dem Pfalzgrafen und dem Fürstentum der Pfalz verpflichtet hat. Kurfürst Friedrich versichert, dass er Bischof, Stift, Land und Leute wie von alters her erblich schirmen wird. Er will Land und Leute, Güter und Angehörige bei ihren Freiheiten belassen, sie schirmen und rechtlich handhaben, in keiner Weise mit Feindschaft und Krieg beirren oder ihre offenen Feinde enthalten oder unterstützen. An ihren Freiheiten, Herrlichkeiten, Rechten, Geleitrechten, Zöllen und dergleichen will er sie ungehindert lassen und seinen Amtleuten und allen, denen er "ungeverlich mechtig" ist, keinen Abbruch daran gestatten. Seine Amtleute sollen darauf vereidigt werden. Bei offenen Kriegen (mit heres krafft uberzogen und belegert) gegen den Bischof und sein Stift will er bei Mahnung mit ganzer Stärke Unterstützung leisten, sofern dem Bischof der Rechtsgang vor dem Pfalzgrafen und seinen Richtern und Räten genügt. Bischof und sein Stift sollen nicht für Bürgschaft, Pfand oder dergleichen gegenüber der Pfalz herangezogen werden oder von Fehden und Kriegen des Fürstentums berührt werden. Der Pfalzgraf will keine Atzung, Dienste, Gerechtsame und dergleichen in den speyerischen Gebieten fordern, vorbehaltlich der in Bischof Johanns beinhalteten Verpflichtungen. Bei Irrungen zwischen Speyer und Pfalz sollen beide binnen 14 Tage ihre Räte zum gütlichen Austrag nach Speyer oder Bruchsal schicken. Gelingt dieser nicht, soll Bischof Reinhard von Worms, Ulrich von Lentersheim, Deutschordensmeister, oder Landgraf Hesso von Leiningen zum Obmann genommen werden und ein Schiedsaustrag zu Heidelberg, Speyer, Ladenburg, Gundelsheim oder Leiningen [Neuleiningen] mit jeweils zwei Zusätzen der Parteien erfolgen. Klagen von Grafen, Herren, Rittern, Knechten oder Angehörigen des Bischofs sollen vor den Richtern und Räten des Pfalzgrafen entschieden werden, Klagen von Bürgen und Bauern, Erb- und Eigensachen an den zuständigen örtlichen Gerichten, geistliche Sachen vor geistlichen Gerichten und Lehnssachen vor dem Lehnsgericht. Frevel und Missetaten sind vor das zuständige Gericht zu bringen, wo die Tat geschehen ist. Beim Tod der Obleute sind Ersatzleute aus den Reihen ihrer Nachfolger zu wählen. Die Pfalzgrafen haben bei Übernahme des "regimente" innerhalb von vier Wochen nach Erfordernis die Einhaltung dieses Vertrags zu versichern. Unter der Urkundenabschrift Liste der anwesenden pfalzgräflichen Räte: Rheingraf Johann (grave Johann ringrave et cetera), Graf Johann von Eberstein, Dieter von Sickingen, Hofmeister, Matthias Ramung, Kanzler, Hans von Wachenheim, Adam von Andolsheim (Anselßheym), Simon von Balzhofen, Vogt [zu Heidelberg], Bernhard von Bach, Marschall, Lutz Schott, Amtmann zu Weinsberg, diese Ritter, sowie Albrecht von Berwangen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/5bdee56b-d468-4852-8fa3-97a89c212503/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, bekundet, dass...
1462 August 24 (uff sant Bartholomeus des heilgen apposteln tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 67
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass seine pfalzgräflichen Vorfahren Ruprecht I. (der...
1477 Februar 24 (uff sant Mathis tag apostoli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 6
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![Bischof Albrecht von Straßburg bekundet, dass die zu St. Jakob [25.07.] geschlossenen Einung mit Kurfürst Philipp von der Pfalz, einen Artikel enthält, wonach geistliche Sachen vor geistlichen Gerichten ausgetragen werden sollen. Der Bischof versichert dem Pfalzgrafen nunmehr mit diesem Brief, dass kein geistlicher Richter des Stifts Straßburg den Pfalzgrafen oder die Seinen wegen Angelegenheiten, die Schuld oder Laien betreffen (fur schuld oder umb leysch sachen), beklagen oder darin verhandeln soll. Vielmehr sollen diese Sachen vor den zuständigen Gerichten verhandelt werden, in denen die Beklagten ansässig sind.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/0f5e5bae-532d-49e9-966c-5b291b18e58b/full/!140,105/0/default.jpg)
Bischof Albrecht von Straßburg bekundet, dass die zu St. Jakob [25.07.] geschlossenen Einung mit...
1485 Juli 25 (uff mondag [vor?] sant Annen dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 33
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Bürgermeister, Rat und Bürger der Reichsstadt Heilbronn bekunden, dass Kurfürst Friedrich I. von...
1477 März 1 (uff samßtag nach dem suntag invocavit), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 8
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Friedrich I. von Pfalz-Simmern, Graf zu Sponheim,...
1477 Oktober 10 (uf fritag nach sant Dionisien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 19
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Alexander von Pfalz-Zweibrücken bekunden, dass sie sich ¿...
1507 Februar 11 (uff dornstag nach Scolastice virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 92
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![Bürgermeister und Rat zu Speyer bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz nach seinem Schirmbrief vom heutigen Tag die Stadt Speyer in seinen besonderen Schirm genommen hat. Die Aussteller verpflichten sich darum zur jährlichen Zahlung von 400 Gulden Schirmgeld, je hälftig zu Johannes Evangelist [27.12.] und zu Johannes Baptist [24.06.]. Nach Ablauf der 10 Jahre soll diese Verpflichtung kraftlos sein.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/8606a7b7-0a58-4151-aa16-8fd0034dffa2/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister und Rat zu Speyer bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz nach seinem...
1478 Juli 18 (uf samstag nach der apostelln schiedung), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 10
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![Bürgermeister und Rat zu Speyer bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie am heutigen Tag für 12 Jahre in seinen besonderen Schirm genommen hat, wofür sie sich gegenüber dem Pfalzgrafen und seinen Erben zur Reichung von jährlich 500 Gulden Schirmgeld, hälftig zu Johannes Evangelist [27.12.] und Johannes Baptist [24.06.], nach Heidelberg verpflichten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ea36b464-de64-41d6-82ca-70e48720f583/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister und Rat zu Speyer bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie am heutigen Tag...
1488 Juni 24 (uf sant Johans Baptisten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 41
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Bischof Lorenz von Würzburg bekundet, dass sein Amtsvorgänger Bischof Rudolf von Würzburg (+) mit...
1495 Mai 16 (am samßtag nach dem sontag jubilate), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 70
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Erzherzog Siegmund von Österreich, Graf zu Tirol, bekunden, dass...
1482 September 7 (uff unnser lieben frauwen tag abent nativitate), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 28
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![Notizen über Geldzahlungen der drei Fürsten von Bayern [Kurfürst Philipp von der Pfalz und die Herzöge Albrecht IV. und Georg] an die Orte der Eidgenossenschaft und ihre Vertreter, die sie anlässlich ihrer Einung mit den Eidgenossen vom Jahr 1491 für fünf Jahre reichen sollen, wobei jeder Fürst ein Drittel zu übernehmen hat. Dabei sind jährlich zu reichen: - 1.600 Gulden an die acht Orte der Eidgenossenschaft, jeweils 200 für jeden Ort - 30 Gulden an Ludwig Seiler, den ehemaligen (alt) Schultheiß zu Luzern - 30 Gulden an Werner von Meggen (Mecken), Schultheiß zu Luzern - 20 Gulden an Konrad von Meggen - 20 Gulden an Niklas Ritz [?] (Nicla Rice), Hauptmann zu St. Gallen - 20 Gulden an den Ammann [Ulrich] Auf der Maur (uff der Mure) zu Schwyz - 20 Gulden an Peter Otterlin, Stadtschreiber zu Luzern - 20 Gulden an Jakob "im Obernhofe" zu Uri - 20 Gulden an Riether, Landschreiber zu Glarus - 30 Gulden an Wilhelm von Diesbach (Diespach), Ritter und Schultheiß zu Bern - 10 Gulden an Ulrich zum Brunnen (Bronnen), Weibel zu Uri - 10 Gulden an Hans "Bussenman" zu Zürich - 100 Gulden an Eustachius von Pfullendorf (Eustachio Pfullendorff), Protonotar zu Rottweil, als Leibgeding Summa summarum betragen die Ausgaben 1.930 Gulden. Das Geld ist jährlich zu Weihnachten zu reichen, wie die Urkunde im zweiten Liber ad vitam unter Nummer 144 ausweist (= GLAK 67 Nr. 818, fol. 195v-194r [alt: 143v-144r] (Nr. 255)). Die acht Orte der Eidgenossen, die jährlich 200 Gulden empfangen, sind Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus. Darunter Vermerke der Jahre 1491-1493, dass das Geld ausgerichtet worden ist, im Jahr 1491 durch Eustachius von Pfullendorf (per Eustachium), in den Jahren 1492 und 1493 durch den Nuntius Ungerer [?] (per Unger nuncium / per Ungerer nuncium).](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/e5251002-70df-4fd9-8e08-b8e27934cf91/full/!140,105/0/default.jpg)
Notizen über Geldzahlungen der drei Fürsten von Bayern [Kurfürst Philipp von der Pfalz und die...
1491-1493, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 60
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Erzbischof Johann II. von Trier und Kurfürst Philipp von der Pfalz bekunden, dass sie ¿ zur Wahrung...
1489 Juli 23 (uff dornstag nach sant Marien Magdalenen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 47
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![Die rheinischen Kurfürsten Erzbischof Berthold von Mainz, Erzbischof Hermann IV. von Köln, Erzbischof Johannes II. von Trier, Kurfürst Philipp von der Pfalz sowie Landgraf Wilhelm III. von Hessen bekunden, dass nach langen Verhandlungen der Kurfürsten durch den Landgrafen eine Einung wegen der "beswerung" des Rheinstroms [durch den Zoll der Stadt Köln] zwischen ihnen geschlossen worden ist. Sollte jemand die Kauf- und Fuhrleute im Geleit des Kölner Erzbischofs angreifen oder Artikel des Vertrags beirren, haben alle Fürsten dagegen zu handeln. Dafür sollen sie binnen 14 Tagen nach Anzeige jeweils 100 Gewappnete, wenn es einen Fürsten oder eine Stadt betrifft, 20 Gewappnete, wenn es einen Grafen betrifft und 10 Gewappnete, wenn es einen Edlen betrifft, zum täglichen Krieg zur Unterstützung senden. Sollte mehr Hilfe erforderlich werden, ist ein Tag für Beratungen zu Boppard durch den geschädigten Fürsten anzuberaumen. Die Hilfstruppen sind auf eigenen Schaden und Kosten zu senden und sollen in den Orten des hilfeersuchenden Fürsten Versorgung zum angemessenen Preis erhalten. Auch wenn ein Fürst in einem solchen Streit nicht "beharren" möchte, sollen die Truppen nicht ohne Gewährung von Urlaub und die Stellung von Ersatzleuten abziehen. Bei offenen Kriegen (mit gewalt zu ziehen) sollen sich die Verbündeten mit ganzer Macht zur Hilfe eilen. Bei Angriffen auf die Fürsten sollen sich deren Räte zu Boppard zusammenfinden. Gefangene stehen allen Verbündeten zu und dürfen nicht ohne deren Bewilligung ledig gesprochen werden. Gewonnene Fahrhabe wird nach Zahl der gestellten Truppen geteilt, mit der Beute wird nach Landesgewohnheit verfahren. Eroberte Plätze stehen allen Verbündeten zu, über Besetzung und Schleifung wird nach Mehrheitsentscheid verfahren. Eroberte Plätze, die einem Fürsten als Eigengut, auf Wiederkauf oder als Pfandschaft gehören, sollen ihm verbleiben. Dafür hat er die anderen Fürsten angemessen für Schadensersatz zu entschädigen, über den ein Gremium von jeweils zwei Räten der Fürsten entscheiden soll. Bei Verlust von eigenen Plätzen und Gefangenen eigener Leute sollen alle bei der Wiedergewinnung und Lösung helfen. Die Verbündeten sollen nicht voneinander weichen, sondern sich getreu Rat, Hilfe und Beistand leisten, bis "solche anfechtunge und uberzog" vorüber sind. Keiner darf sich mit der Gegenseite bereden oder mit ihr separate Verträge, insbesondere um Schadensersatz (abtrag), abschliessen. Was davon von der Gegenseite zu Beendigung der Irrung anfallen würde, steht allen fünf zum gleichen Teil zu. Die Fürsten versichern die treue Einhaltung der Artikel und kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a695ff92-1f5b-4cc3-9594-8b33557b1663/full/!140,105/0/default.jpg)
Die rheinischen Kurfürsten Erzbischof Berthold von Mainz, Erzbischof Hermann IV. von Köln,...
1489 Juli 6 (uff mondag nach sant Ulrichs tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 52
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Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Speyer bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie ¿ zum...
uf sambstag nach der appostoln schiedung 1478 / an sant Johanns baptist tag 1488, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 9
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz schreibt Botho von Schwihau, königlich-böhmischer Rat, dass seine Abgesandten ihn von den Verhandlungen auf dem Tag zu Pilsen berichtet haben, wonach zwischen der Krone Böhmen und den Fürsten von Bayern ein Austrag vereinbart worden ist. Demnach sollen beide Seiten jeweils vier Räte nach Eger zum Entscheid der Klagepunkte schicken, die Untertanen beider Seiten freien und unbeirrten Handel und Wandel genießen und keiner die offenen Feinde des anderen enthalten oder unterstützen. Nach Beratungen mit seinem Vetter Herzog Georg von Bayern-Landshut will er aus Vorbehalten den ersten Artikel [über den Schiedsaustrag zu Eger] nicht annehmen, zumal Oswald von Lengfeld (Lengfelder) und Konrad von Sazenhofen (Contz Saltzenhoverer) darin nicht inbegriffen sind. Die beiden anderen Artikel will er in seinem Fürstentum halten und verkünden lassen und vertraut auf dasselbe in der Krone Böhmen. Unter der Adresse Vermerk: "Nota die rechten sint nit glich der Behem lantdafel hat eigen recht und satzung der man zu Beyern nit brucht auch den gemeyn geschriben rechten nit glichen am andern den Behemen in ir flecken nach zu folgen und rechtspruch zu warten ist auch nachteilig mocht zu ziten eynem widder faren das im sust nit geschee da die malstat gemeyn were et cetera anders me".](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/62ca988b-3174-4b11-8cf8-82590d9b5b48/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz schreibt Botho von Schwihau, königlich-böhmischer Rat, dass seine...
1500 Juli 27 (montags nach Jacobi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 84
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![Die Grafen Albrecht II. und Kraft VI. von Hohenlohe und zu Ziegenhain bekunden, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz sie in die Einung gegen die westfälischen Gerichte vom 18.07.1488 aufgenommen hat [wie Nr. 43] Sie versichern die Einhaltung der Artikel und kündigen ihre Siegel und den Empfang der besiegelten Urkunde Kurfürst Philipps an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b30a8d17-d5bf-4cf8-aba4-2e52269dd6ff/full/!140,105/0/default.jpg)
Die Grafen Albrecht II. und Kraft VI. von Hohenlohe und zu Ziegenhain bekunden, dass Kurfürst...
1490 Juli 27 (uff dinstag nach sant Jacobs tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 63
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![Bürgermeister und Rat zu Nürnberg bekunden, dass sie eine Einung mit Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Albrecht IV. von Bayern-München und Herzog Georg von Bayern-Landshut geschlossen haben, nachdem "swere swynde leufft" im Heiligen Reich zu vernehmen sind, und um sich besser gegen jene schützen zu können, die sie und ihre Untertanen an ihren althergebrachten Freiheiten bedrängen wollen. Das Recht zur Bündnisschließung zur "widdertrachtung des ubels und der beschediger" nehmen sie auch gemäß einer zu Wien gegebenen kaiserlichen Freiheit vom 20.03.1470 (eritag nach dem sontag remiscere [sic]) in Anspruch. Es folgen die Bestimmungen der Einung, u. a. zur Vermeidung von gegenseitiger Feindschaft und Aufruhr, zur Verwehrung von Enthalt, Hilfe und Geleit gegenüber Feinden der Fürsten, zur Festnahme von Feinden, zur ausnahmsweisen Gewährung von Geleit gegenüber diesen beim Rechtsaustrag oder in Botschaft, zum gütlichen oder rechtlichen Austrag bei Klagen der Stadt gegen die Fürsten, zu Heidelberg, München und Landshut als Orten des Austrags, zu den Gerichtsinstanzen bei Klagen von Untertanen, zu Freveln, Regalien, Lehen und geistlichen Sachen, zum Erbieten des Rechtsgangs der Fürsten vor dem Kaiser und dem kleinen Rat zu Nürnberg, zu Beistand und Feindschaftserklärung unter näheren Bestimmungen gegenüber denen, die den Rechtsgang verweigern, Bedrängungen nicht einstellen, Feindschaft ansagen oder Schadensersatz verweigern, zur Stellung von 100 Reisigen zu Pferde oder der doppelten Anzahl an Fußtruppen, doch mindestens 20 Pferden, zu den Sammelplätzen Amberg, München und Landshut, zu Unterhalt und Versorgung, zur Öffnung der nürnbergischen Schlösser und Städte in einer Fehde, zur Anbietung von Nahrungsmitteln gegenüber den hineingelegten Truppen, zur Unterstützung mit 200 Mann zu Pferd und 1000 zu Fuß für einen Monat bei offenen Kriegen (mit heres crafft ubertzogen und belegert) in den Landen zu Bayern und Schwaben mit Ausnahme des rheinischen Landesteils der Pfalzgrafschaft auf Kosten des hilfeersuchenden Fürsten und auf Sold und Schaden der Stadt, zur Hilfeleistung bei Angriffen auf mehrere Fürsten, zum Ausnahme und Abzug der Hilfstruppe nach abgelaufener Zeit oder bei eigener Bedrängung, zur Unterstützung bei anhaltenden Kriegen über die Dauer der Einung hinaus, zum Beistand bei aus vorangegangener Feindschaft entstandenen Forderungen, zum Ausschluss separater Einungen, zu eroberten Plätzen, Gefangenen und der Beute sowie zur Ausnahme der Verbündeten beim Abschluss weiterer Einungen. Die Einung soll bis zum 09.04.1495 (pfintztag nach sant Ambrosius) gelten. Die Stadt Nürnberg nimmt aus: den Papst, den Kaiser und König in Sachen, die sie unmittelbar berühren, sowie die Städte Köln, Straßburg, Frankfurt, Windsheim und Weißenburg. Bürgermeister und Rat zu Nürnberg versichern die treue Einhaltung der Einung und kündigen die Aushändigung von jeweils einer besiegelten Urkunde an die drei Fürsten an, wobei sie eine von allen dreien besiegelte Urkunde der Einung erhalten haben [vgl. Nr. 58].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/18779fc1-8d92-4926-9df5-b8b9e8f5ca93/full/!140,105/0/default.jpg)
Bürgermeister und Rat zu Nürnberg bekunden, dass sie eine Einung mit Kurfürst Philipp von der...
1491 Juli 11 (am mondag vor sant Margreten dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 57
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![Umschlag einer Urkunde König Karls [VIII.] von Frankreich an Kurfürst Philipp von der Pfalz über die Pension von 12.000 Livre Tournois. Enthält recto: Adresse bzw. Vermerk "minem gnedigsten hern dem pfaltzgraven kurfursten und in siner gnaden cantzly", dabei erkennbare Falz und Reste von rotem Siegelwachs. Enthält verso: abgebrochene Abschrift mit Titulatur des französischen Königs.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3d42896c-3227-4108-8d31-c7c5a2092741/full/!140,105/0/default.jpg)
Umschlag einer Urkunde König Karls [VIII.] von Frankreich an Kurfürst Philipp von der Pfalz über...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 75
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog René II. von Lothringen bekunden, dass sie ¿ zu gemeinem Nutzen und der Wahrung des Friedens ¿ eine Einung für 10 Jahre geschlossen haben. Es folgen Bestimmungen u. a. zum Verzicht auf Feindschaft zwischen den Fürsten und den Ihren, zur Nacheile in den Gebieten des anderen, zur Befreiung und Ledigsagung von Gefangenen, zum Umgang mit gefangenen Tätern, zur Verwehrung von Geleit gegenüber offenen Feinden und der Rechtsdurchsetzung gegen diese, zu Klagen von Herren, Rittern, Knechten, Landsassen, Bürgern, Angehörigen und Schirmverwandten der Fürsten, zur Aufsage des Schirms gegenüber Untertanen und Landsassen des anderen sowie zur Unterlassung der Beschirmung von diesen für die Dauer der Einung ohne Zustimmung der übergeordneten Amtleute. Kurfürst Philipp nimmt aus: Papst, Kaiser, den König [Karl VIII.] von Frankreich, die Kurfürsten am Rhein, namentlich die Erzbischöfe Mainz, Köln und Trier, seine Vettern, den Bischof [Albrecht] von Straßburg und die Herzöge Albrecht IV. von Bayern-München, Otto II. von Pfalz-Mosbach, Georg von Bayern-Landshut und Johann I. von Pfalz-Simmern, seine Oheime Erzherzog Siegmund von Österreich und Herzog Wilhelm von Jülich-Berg, Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Markgraf Christoph I. von Baden, Graf Eberhard von Württemberg d. Ä., die Bischöfe von Bamberg, Würzburg, Worms und Speyer, die Städte Straßburg, Worms, Speyer, Heilbronn, Wimpfen und Oberwesel (Wesel), die Eidgenossen sowie seine Burgfrieden. Herzog René nimmt aus: Papst, Kaiser, den König von Frankreich, seinen Oheim, den Bischof [Henri] von Metz, Herzog Siegmund von Österreich, seinen Schwager, den Herzog [Philipp?] von Geldern, die Eidgenossen, die Stadt Straßburg und seine Burgfrieden. Die Einung soll für 10 Jahre währen. Beide Aussteller kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/e00ada5a-9d2f-4b27-97c1-fe19c97df542/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog René II. von Lothringen bekunden, dass sie ¿ zu gemeinem...
1489 März 20 (uff fritag nach dem sontag reminiscere), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 45
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Bürgermeister und Rat zu Nürnberg bekunden, dass sie 11.07.1491 eine Einung mit Kurfürst Philipp...
1495 März 19 (donrstag nach sant Gertrawten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 69
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Die rheinischen Kurfürsten, die Erzbischöfe Berthold von Mainz, Johann II. von Trier und Hermann...
1492 Januar 2 (uff mondag nach dem nuwen jars tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 61
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Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Oberwesel (Wesel) bekunden, dass sie eine gütliche Einung mit...
1482 Februar 5 (am dinstag nach unser liben frawen tag liechmeß), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 31
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![Erzbischof Berthold von Mainz bekundet, dass er mit seinem Oheim Kurfürst Philipp von der Pfalz ¿ Gott zu Lobe und zur Förderung des gemeinen Nutzens und Friedens ihrer Fürstentümer, Lande und Leute ¿ eine Einung geschlossen hat. Es folgen Bestimmungen u. a. zur Wahrung von "truwen und besunder fruntschafft" untereinander, zum Verzicht auf Fehde und Feindschaft der Fürsten und der Ihren (der er ungeverlich mechtig ist), zur Gewährung von Schirm und Geleit der Untergebenen des Pfalzgrafen in seinem Fürstentum, zur Nacheile der Amtleute bei frischer Tat, zum Verbot von Enthalt und Geleit gegenüber offenen Feinden und zur Rechtsdurchsetzung gegen diese, zur ausnahmeweisen Gewährung des Geleits gegenüber Feinden, wenn diese im Gefolge eines Fürsten oder Herren oder zum Rechtsaustrag reisen, zur Verpflichtung, keine Lande oder Leute des Pfalzgrafen ohne dessen Zustimmung in Schirm zu nehmen oder rechtlich zu vertreten, zur Ausnahme bei beurlaubten Dienern oder in die Gebiete des anderen gezogenen Hintersassen, zur Unterlassung der Annahme ungütlich geschiedener Diener, zur Unterstützung (hilff) mit 200 reisigen Pferden auf eigenen Schaden und Kosten des hilfeersuchenden Fürsten bei widerrechtlicher Bekriegung, zur Unterstützung mit ganzer Macht bei offenen Kriegen (mit gewalt uberzogen), zur Verteilung der Beute nach Landesgewohnheit, zur Auslösung von Gefangenen, zur Aufrechterhaltung der Hilfeleistung bis zum Ende des Konflikts, auch bei der "groß hilff" im Kriegsfall, zum Verbot von separaten Friedensverträgen, zu gewonnenen Schlössern, zur Abwicklung der Kosten durch schiedsgerichtlichen Austrag, zu den Sammelplätzen der Hilfstruppen, zu Irrungen der Fürsten untereinander und der Anberaumung von Tagsatzungen zu Worms oder Frankfurt, zum gütlichen oder rechtlichen Austrag mit jeweils zwei Zusätzen und einem Obmann aus den Reihen der Räte des Beklagten, zu den Fristen des Austrags, zum Ersatz der Schiedsleute, zu Klagen von Untergebenen der Fürsten und ihren Rechtsinstanzen, namentlich von Prälaten, Geistlichen, Grafen, Herren, Rittern und Landsassen, zu Klagen von nicht landsässigen Dienern und des Hofgesindes, zum Verwehren des Schirms gegenüber nicht zum Austrag willigen Untergebenen, zu Rechtsinstanzen bei Lehensachen, Erb- und Eigensachen sowie Freveln, zu Klagen von Bürgern und Bauern bei Schuldsachen vor den zuständigen Gerichten, zu besonderen Gerichtssatzungen der Städte, Gerichte und Dörfer, zur Versicherung von Schirm und Geleit der Untertanen des anderen, zur Verkündung dieser Artikel in den eigenen Ämtern sowie zum Umgang mit Übertretern der Einung. Erzbischof Berthold verkündet die unverbrüchliche Einhaltung der Einung, die auf beider Lebtag beider Fürsten gelten soll, und nimmt von den Bündnisverpflichtungen aus: Papst, Kaiser, alle Kurfürsten, insbesondere die Krone Böhmen, Bischof Philipp von Bamberg, alle Mainzer Suffragane, Herzog Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken, die Herzöge Albrecht und Johann von Sachsen, die Markgrafen Friedrich V. und Siegmund von Brandenburg, Brüder, die Markgrafen Christoph I. und Albrecht von Baden, Landgraf Wilhelm III. von Hessen, die Grafen Eberhard II. und Heinrich von Württemberg, Brüder, den Abt [Johann] von Fulda, seinen Vetter, alle geschworenen Burgfrieden sowie die Stadt Frankfurt. Kurfürst Philipp nimmt aus: Papst, Kaiser, alle Kurfürsten, die Herzöge Georg von Bayern-Landshut, Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht IV. von Bayern-München und Johann I. von Pfalz-Simmern, die Bischöfe von denen er Lehen trägt oder mit denen er in Einung steht, namentlich Worms, Straßburg, Würzburg, Bamberg und Speyer, die Markgrafen Friedrich V. und Siegmund von Brandenburg, Markgraf Christoph I. von Baden, Herzog Wilhelm von Jülich-Berg, Landgraf Wilhelm III. von Hessen (den jungern), die Grafen Eberhard d. Ä. und d. J. von Württemberg, die Städte Straßburg, Speyer, Heilbronn und Wimpfen sowie seine geschworenen Burgfrieden. Der Aussteller kündigt sein Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ad27dd7e-bf9a-4a59-b977-93e2f8e39601/full/!140,105/0/default.jpg)
Erzbischof Berthold von Mainz bekundet, dass er mit seinem Oheim Kurfürst Philipp von der Pfalz ¿...
1486 Dezember 10 (uff sontag nach unser lieben frauwen tag concepcionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 40
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Heinrich III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez,...
1477 Juni 11 (uf mitwochen nach unnsers hern fronlichnams tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 17
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er die Stadt Worms ¿ zu Nutz und Ehre seines...
1483 Dezember 9 (uff dinstag nach unnser lieben frauwen tag concepcionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 29
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz erneuert Einung und Schirmvertrag mit der Stadt Speyer [vgl. Nr. 9] in den Jahren 1478, 1488 und 1500. Er nimmt von seinen Verpflichtungen aus: den Kaiser, alle Kurfürsten, Herzog Ludwig von Bayern-Landshut, dessen Sohn Herzog Georg, Otto II. von Pfalz-Mosbach, die Bischöfe von Bamberg, Würzburg, Worms sowie insbesondere den Bischof von Speyer (in sunder unsern frunt den bischoff von Spier), außer wenn dieser Speyer bekriegen sollte, nachdem die Stadt sich zu einem Rechtsaustrag vor dem Pfalzgrafen bereiterklärt hätte.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3a8218d3-348b-4aaa-89bf-a2b3eacc82a3/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz erneuert Einung und Schirmvertrag mit der Stadt Speyer [vgl. Nr. 9]...
uff samßtag nach der aposteln schiddung tag 1478 Von späterer Hand korrigiert zu: sant Johans tag baptiste 1488 [24.06.1488] / mitwoch sant Johans baptisten tag 1500 [24.06.1500]., Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 12
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen etc., bekunden, dass sie zu gegenseitiger Unterstützung und beider Adel, Ritterschaft, Prälaten, Landen und Leuten zum Nutzen eine Erbeinung für 50 Jahre geschlossen haben, nachdem ihre Vorfahren (vordern) sich bereits hilfreich verbündet hatten und der "swinden leuff yetz manigfeltiglich vor augen sint". Es folgen Bestimmungen u. a. zum gegenseitigen Beistand, wenn einer der Fürsten in eigener Sache oder wegen seiner Untertanen an seiner Obrigkeit oder Herrlichkeit angegriffen oder beirrt würde, zur Stellung von 200 reisigen Gewappneten binnen drei Wochen zum täglichen Krieg auf Schaden des sendenden und auf Kosten des hilfeersuchenden Fürsten, zu den Sammelplätzen Weinheim oder Kreuznach bei Hilfeersuchen des Pfalzgrafen und St. Goar (Sant Gewere) oder Zwingenberg bei Hilfeersuchen des Landgrafen, zum Gehorsam der Hilfstruppen gegenüber dem anderen Fürsten, zur Hilfe mit ganzer Macht bei offenen Kriegen (mit gewalt oder heres krafft uberzogen oder belegert) ohne Beirrung durch Gebot oder Verbot von Dritten, zu Kosten, Schäden, Gefangenen und Beute beim Zuzug, zur freundlichen Wahrung der Einung, auch wenn einer der Fürsten beim Zuzug im offenen Krieg durch eigene starke Bedrängnis an der Hilfeleistung verhindert wäre, zum Ausschluss von Verträgen mit dem Feind ohne Zustimmung des anderen Fürsten, wenn nicht aufgesagte Lehen und gefangene Ritter, Knechte und Diener darin wieder aufgetragen und freigelassen würden und beide Fürsten in der Rachtung inbegriffen wären sowie zur Unterlassung der Inschirmnahme von Landen und Leuten des anderen ohne dessen Zustimmung. Die Einung soll für 50 Jahre gelten, wobei sie bei anhaltenden "mechtigen kriegen oder vehden behafft" auch bis zur Beendigung darüber hinaus währen soll. Die Erben der Fürsten oder ihre Vormunde sollen die Einung bei Antritt der Regierung oder Vormundschaft schwören und besiegelte Verschreibungen darüber ausstellen. Beide Fürsten nehmen von den Bündnisverpflichtungen den Papst, den Kaiser und König in Sachen, die das Reich berühren, sowie alle ihre Lehnsherren aus. Kurfürst Philipp nimmt darüber hinaus den Bischof von Würzburg und seine herzoglichen Vettern Albrecht IV. von Bayern-München, Otto II. von Pfalz-Mosbach und Georg von Bayern-Landshut aus. Landgraf Wilhelm nimmt aus: Erzbischof [Hermann] von Köln, seinen Oheim, den Erzbischof zu Mainz, alle Fürsten von Sachsen und Brandenburg, die Landgrafen zu Hessen, seine Vettern, in Sachen, die sie selbst betreffen und "nit darin sie sich als gehilffen slahen und ergeben wurden widder unser einen oder uns beid zu handeln". Beide Aussteller versichern die Einhaltung und kündigen ihre Siegel an, wobei jeder eine gleichlautende Ausfertigung erhält.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/40d799d2-dc6f-4f69-a177-0448227f17e5/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen etc.,...
1489 Juli 21 (uff dinstag Marien Magdalenen abent), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 49
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Bischof Albrecht von Straßburg (auch pfaltzgrave by Rine hertzog...
1485 Juli 25 (uff sant Jacobs des heiligen aposteln dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 32
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Landgraf Wilhelm III. von Hessen bekunden, dass sie eine Einung...
1489 Juli 21 (uff dinstag sant Marien Magdalenen abent), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 48
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Markgraf Albrecht von Brandenburg schließen ein Bündnis [wie Nr. 21].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/5e07fe50-dc3e-4976-b2cb-7f2fce49ddaf/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Markgraf Albrecht von Brandenburg schließen ein Bündnis [wie Nr....
1481 Mai 26 (uff samßtag nach sant Urbans tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 25
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er die Stadt Speyer am 18.07.1478 [korrigiert zu 24.06.1488 und 24.06.1500] in Schirm genommen hat, wonach er und seine Erben für 10 Jahre ein Öffnungsrecht mit militärischer Nutzung (offenung unnd hilff) zu Speyer haben. Kurfürst Philipp versichert, dass er die Öffnung nicht gegen einen Bischof zu Speyer gebrauchen wird, der die Freiheiten und Rechte der Stadt bestätigt hat und anerkennt. Ob dieser Fall gegeben ist, hat ein Gremium von elf pfalzgräflichen Räten (von graven hern doctores rittere und edelknechte die man am nesten han mag), die der Rat zu Speyer benennen soll, zu entscheiden. Ruft die Stadt den Pfalzgrafen um Hilfe gegen ihren Bischof an, mag der Pfalzgraf das Öffnungsrecht aufgrund von Irrungen der Stadt oder in eigener Sache gebrauchen, wobei die Stadt sich dann mit ihrem Bischof "nit richten" und nicht weiter verbünden soll, als sie ihm mit Huldigung verpflichtet ist, es sei denn, der Pfalzgraf würde in einem solchen Vertrag gänzlich ausgenommen werden. Ein neues Bündnis zwischen Stadt und Bischof soll nach dem Entscheid (erkentenisse) der elf Räte geschehen, zudem soll die Stadt dem Bischof keine Hilfe gegen den Pfalzgrafen leisten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/744397ed-9b54-4fd3-8e2d-75a09df885f8/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er die Stadt Speyer am 18.07.1478 [korrigiert zu...
uff dinstag sant Marien Magdalenen abent 1478 Geändert zu: uff dornstag sant Marien Magdalenen abent 1488 [21.07.1488] / uff sannt Johans baptisten tag 1500 [24.06.1500]., Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 13
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz erneuert die Einung mit der Stadt Straßburg [folgt dem vorherigen Regest von 1482: fol. 35r-38v, Nr. 23]. Mehrere Korrekturen und Änderungen gegenüber der Abschrift von 1482, u. a. beim Städtmeister, derzeit Hans von Säckingen (Seckingen), Ritter, zur Stellung der Zusätze beim Schiedsaustrag, zur Appellation sowie zur Ausnahme von dem Vertrag. Kurfürst Philipp nimmt nunmehr aus: Papst, König, Herzog Georg von Bayern-Landshut, Herzog Otto II. von Pfalz-Mosbach, die Herzöge Albrecht IV. von Bayern-München und Johann I. von Pfalz-Simmern (herzog Albrecht und herzog Johansen von Beyern), alle Bischöfe, von denen er Lehen trägt und mit denen er in Einung steht, namentlich Straßburg, Würzburg, Bamberg, Worms und Speyer, Erzherzog Siegmund von Österreich, Herzog Wilhelm von Jülich-Berg, Landgraf Wilhelm III. (der junger) von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Graf Eberhard von Württemberg d. Ä., die Städte Worms, Speyer, Heilbronn, Wimpfen und Oberwesel (Wesel), sowie alle geschworenen Burgfrieden. Die Stadt Straßburg nimmt aus: Papst, König, Bischof sowie Dompropst, Dekan und Kapitel zu Straßburg, Herzog Siegmund von Österreich, Herzog René II. von Lothringen, den Bischof von Basel, die Städte Basel, Colmar, Schlettstadt, Kaysersberg, Oberehnheim, Rosheim, Münster im Gregoriental, Türkheim, die oberländischen Städte und Länder, namentlich die Eidgenossen Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Freiburg im Üechtland, Solothurn und alle geschworenen Burgfrieden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/4908c865-bd84-4eb1-83b9-de620040dca4/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz erneuert die Einung mit der Stadt Straßburg [folgt dem vorherigen...
1488 Juli 25 (uff sant Jacobs tag des heiligen zwolffbotten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 24
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz, Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht IV. von Bayern-München, Georg von Bayern-Landshut, alle "gevettern" und Pfalzgrafen und Herzöge in Bayern, bekunden, dass Herzog Otto in ihrer am gestrigen Tag geschlossenen Einung die Gesellschaft des Löwen [Löwlerbund] ausgenommen hat. Da Philipp, Otto und Georg in "gutlicher handlung" gegenüber der Gesellschaft stehen, diese sich auch anschickt, den Fürsten Philipp, Albrecht und Georg einen Reversbrief "des zu samen thuns solcher irer geselschafft" zu schicken und den Schiedsspruch (begriff des spruchs), den Philipp und Georg zwischen der Gesellschaft und Herzog Albrecht aufgerichtet haben, anzunehmen. Sofern die Gesellschaft ihren Reversbrief gibt und den Spruch annimmt, soll die Ausnahme durch Herzog Otto in ihrer vormaligen Einung nicht bindend sein. Wenn die Gesellschaft dergleichen nicht tut, soll die Ausnahme in Kraft bleiben, doch die anderen drei Fürsten, unbeschadet der anderen Artikel der Einung, nicht binden (die vor angezohen eynung gein dem benanten unsern vettern hertzog Otten der mergelten geselschafft halben des Leon alß dan auch nit pynden). Die vier Fürsten kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/dcfd7f67-e739-416e-87a5-83ef5c8792cf/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz, Otto II. von Pfalz-Mosbach, Albrecht IV. von Bayern-München, Georg...
1490 März 20 (uff samstag nach dem sondag oculi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 55
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![Quittungen Kurfürst Philipps von der Pfalz gegenüber der Stadt Speyer für ihr Schirmgeld. Enthält v. a. gekürzte Vermerke über Quittungen und ihre Fälligkeitsdaten des speyerischen Schirmgeldes von 500 Gulden, das die Stadt hälftig zu St. Johannes Baptist [24.06.] und zu St. Johannes Evangelist [27.12.] zu bezahlen hat: 1) Quittung vom 14.07.1491 (uff donrstag nach Kiliani) über 250 Gulden zu St. Johannes Baptist. 2) Quittung vom 31.12.1491 (uff Silvestri) über 250 Gulden zu St. Johannes Evangelist. 3) Quittung vom 04.07.1492 (mitwoch nach Petri et Pauli apostolorum) über 250 Gulden zu St. Johannes Baptist. 4) Quittung vom 31.07.1493 (mitwoch nach Jacobi apostoli) über 250 Gulden zu St. Johannes Baptist. 5) Quittung vom 31.12.1492 (Silvestri) über 250 Gulden zu St. Johannes Evangelist. 6) Notiz, dass den von Speyer ein Schuldbrief über 1.000 Gulden gegeben worden ist, die die Stadt zur Lösung von Löwenstein (Lewenstein) geliehen hat. 7) Quittung vom 31.12.1492 (uff Silvestri) über 250 Gulden zu St. Johannes Evangelist im Beisein des [Protonotars] Wendel Jäger. 8) Quittung vom 27.12.1493 (uff Johannis ewangeliste) über 250 Gulden zu St. Johannes Evangelist mit "eyn quitantz Heinrichs handtschrifft" [gemeint wohl: ausgefertige Quittung des Sekretärs Heinrich Schreiber]. 9) Quittung vom 13.07.1494 (uff Margarete) über 250 Gulden zu St. Johannes Baptist, die Wendel Jäger dem Kurfürsten gebracht hat, wobei der Pfalzgraf ihm 3 Gulden "fur etwas er sin gnaden kaufft het", gegeben hat.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a73c3f59-1538-4549-80f3-daef088a6b82/full/!140,105/0/default.jpg)
Quittungen Kurfürst Philipps von der Pfalz gegenüber der Stadt Speyer für ihr Schirmgeld. Enthält...
1491 Juli 14-1494 Juli 13, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 42
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Wilhelm von Jülich-Berg, Graf zu Ravensberg und Herr zu Heinsberg, bekunden, dass sie ¿ zur Mehrung der alten "truwe und fruntschafft", die ihre Ahnherren miteinander gehabt haben, und zur Wahrung des Friedens von Land und Leuten ¿ mit Rat ihrer Räte und Freunde eine Einung für sechs Jahre geschlossen haben. Es folgen Bestimmungen u. a. zur Belassung des anderen bei seinen Freiheiten, Herrlichkeiten, Landen und Leuten, zum Verzicht auf wechselseitige Gewalttätigkeiten der Fürsten und der Ihren, zum Verbot des Enthalts und Geleits von offenen Feinden des anderen, zum sicheren Geleit und freien Wandel der jeweiligen Diener und Untersassen in den Landen des anderen, zur Nacheile der Amtleute bei Brand, Raub und dergleichen, zur Verwehrung von Schutz und Geleit gegenüber denjenigen, die "zugriff beschwerung oder beschedigung" auf Strassen, Strömen oder Leinpfaden [am Rhein] vornehmen, zu gegenseitigen Forderungen der Fürsten und ihrer Untersassen, zum gütlichen oder rechtlichen Austrag mit zwei oder drei Zusätzen zu Koblenz, zur Ernennung oder Losung des Obmanns, zu Dauer und Fristen des Austrags, zum Ersatz der Schiedsleute sowie zur militärischen Hilfe unter Stellung von 100 Rittern oder Reisigen auf Ansinnen des anderen in seine am nächsten liegende Schlösser oder Gebiete, wobei der aussendende Fürst die Kosten bis zur Ankunft und der um Hilfe ersuchende die Kosten ab diesem Zeitpunkt übernehmen soll. Die Aussteller geloben die unverbrüchliche Einhaltung der Artikel. Kurfürst Philipp nimmt aus: Papst, Kaiser, alle Kurfürsten, alle Fürsten von Bayern, die Bischöfe von Bamberg, Worms, Würzburg und Speyer, Landgraf Heinrich III. von Hessen, die Grafen Eberhard d. Ä. und Eberhard d. J. von Württemberg, die Städte Straßburg, Speyer, Heilbronn und alle geschworenen Burgfrieden. Herzog Wilhelm nimmt aus: Papst, Kaiser, die Erzbischöfe von Trier und Köln, Erzherzog Maximilian von Österreich, Markgraf Albrecht von Brandenburg, die Bischöfe von Münster und Paderborn, Herzog Johann II. von Kleve, Landgraf Heinrich III. von Hessen, Bernhard VII. von Lippe sowie die Städte Köln und Herford. Beide kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1a982a29-d30e-4ab7-b73d-8e220fdeb94d/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Wilhelm von Jülich-Berg, Graf zu Ravensberg und Herr zu...
1482 August 5 (uff mondag nach sant Peters dag ad vincula), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 26
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Bürgermeister, Rat und Bürger der Reichsstadt Heilbronn bekunden, dass Kurfürst Friedrich I. von...
1496 März 17 (uff dorstag nach dem sondag letare), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 77
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Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Georg von Bayern-Landshut und Graf Eberhard von Württemberg...
1485 Dezember 14 (am mitwoch nach sant Lucien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 37
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Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Johann I. von Pfalz-Simmern, Graf zu Sponheim, bekunden,...
1485 Juli 12 (uff dinstag nach sant Kylians dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 34
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er und seine Vorfahren lange Zeit mit der Reichsstadt...
1507 Januar 5 (uff dinstag nach dem nuwen jars tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 93
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Bischof Ludwig von Speyer bekunden, dass sie einen Vertrag über das Geleit am Bruhrain für die Dauer von zehn Jahren geschlossen haben, namentlich über das Geleit von Heidelberg nach Bruchsal, von Heidelberg nach Bretten, von Heidelberg nach Wersau, von Wersau nach Graben, alles hin und zurück, sowie von Wersau nach Heidelberg. Zollbare Waren soll der Bischof den Bruhrain herauf und hinab bis an den Wieslocher Bach geleiten, nämlich was von Bruchsal, Heidelsheim und Bretten "da hynüff will", so weit das Geleit reicht. Kurfürst Philipp soll zollbare Waren bis an das Flüsslein (flüßell), das zwischen Malschenberg und Frauenweiler über die Straße hinab "in das brüch" fließt, geleiten. Ergangene Urteile wegen des Geleits vom Flüsslein bis an den Wieslocher Bach sollen befolgt werden. Reisende, die keine Waren zu verzollen haben, insbesondere [edle] Herren, Botschafter, Pilger und andere, "die nit zolbare weren", soll Kurfürst Philipp wie folgt geleiten: von Heidelberg nach Bruchsal, Bretten, Graben, und um Wersau (fur Welrßauwe ußhin), sodann wieder von Bretten nach Heidelberg. Der Bischof hingegen soll von Bruchsal und Graben nach Heidelberg geleiten. Die Bestimmungen sollen beiden Fürsten an ihren Zöllen, Geleitrechten und Herrlichkeiten unschädlich sein. Niemand darf von den Zöllen und den rechten Straßen abgebracht (abgewyset) werden; auch wenn man vom Zoll ausgenommene Personen nicht wie vereinbart geleiten würde, ist dagegen bei frischer Tat von beiden Parteien so vorzugehen, als ob es die eigene Seite beträfe. Die Aussteller kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/04d8eff6-eeb2-4221-8b70-26322b6f8b67/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Bischof Ludwig von Speyer bekunden, dass sie einen Vertrag über...
1483 August 28 (uff dornstag nach sannt Bartholomeus tag des heylgen zwolffbotten), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 27
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![Bischof Ludwig von Speyer bekundet, dass sein Amtsvorgänger Bischof Johann mit dem verstorbenen Kurfürst Philipp [sic, gemeint: Friedrich I.] von der Pfalz am 24.08.1462 (uff sant Bartholomeus) eine Einung mitsamt eines Schirmvertrags zwischen dem Fürstentum der Pfalz und dem Stift Speyer abgeschlossen hatte. Da die Einung auf ewige Zeit gelten und ein jeglicher Bischof diese bei Amtsantritt (in das regiment des bisthums Spier getretten) mit versiegeltem Brief bestätigen soll, bekräftigt Bischof Ludwig nunmehr, nach dem Tode des Bischofs Matthias von Speyer, für sich und alle, denen er "ungeverlich mechtig" ist, die unverbrüchliche Einhaltung der Artikel gegenüber Kurfürst Philipp von der Pfalz.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/53d617d5-bec1-46d8-8777-51379437a4eb/full/!140,105/0/default.jpg)
Bischof Ludwig von Speyer bekundet, dass sein Amtsvorgänger Bischof Johann mit dem verstorbenen...
1479 Februar 1 (uff unser lieben frauwen abent purificationis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 20
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König Karl VIII. von Frankreich bekundet, dass er seinem lieben Cousin Kurfürst Philipp von der...
1492 Juni 17 (le xviier jour de jung), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 64
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz und Hans Böcklin (Bockell), Ritter und Meister zu Straßburg und der dortige Rat bekunden, dass sie ¿ gemäß dem alten Herkommen zwischen der Pfalzgrafschaft und der Reichsstadt am Rhein und ihrem gutem Willen zur neuerlichen Bestätigung ¿ eine Einung und ein Bündnis abgeschlossen haben. Es folgen Bestimmungen u. a. zur Vermeidung von gegenseitiger Feindschaft, zum Verbot von Enthalt, Unterstützung und Geleit der Feinde des anderen nach Verkündung durch eine Seite mit Ausnahme von Rechtstagen, zur Ausnahme von Kaufleuten beim Handel, die "die kriege nit hellffen triben", zu gegenseitigen Forderungen und einem gütlichen oder rechtlichen Austrag mit jeweils zwei Zusätzen vor einem Obmann zu Hagenau, zu Dauer und Fristen des Austrags, zur Vereidigung der Schiedsleute mit Schwur zum unparteiischen Austrag, zum Ersatz der Schiedsleute und der zeitweisen Entbindung ihrer Eide gegenüber den Streitparteien, zur Auslosung des Obmanns, zu Klagen von Prälaten, Räten, Mannen, Dienern oder Untertanen des Pfalzgrafen gegenüber der Stadt und umgekehrt, zur Verhandlung von Klagen gegenüber nicht gerichtsässigen Edelleuten (so dann sitzent inn schlossen oder an andern enden do kein besetzt gericht ist) vor dem Heidelberger Hofgericht, zu Klagen von der Pfalz "zugewandten" gegenüber nicht gerichtsässigen "zugewandten" der Stadt, zur Verhandlung von Lehen, von Dinghöfe betreffenden Angelegenheiten sowie Eigen- und Erbsachen sowie zur Durchsetzung der Urteile. Die Einung soll beiden Parteien an ihren Rechten und Freiheiten unschädlich sein und sechs ganze Jahre nach Ausstellung währen. Kurfürst Philipp nimmt aus: Papst, Kaiser, alle seine bayerischen Vettern, mit denen er in Einung steht und alle Bischöfe, von denen er Lehen trägt [Straßburg, Würzburg, Bamberg, Worms und Speyer], weiter insbesondere den Bischof von Würzburg, Landgraf Heinrich III. von Hessen, die Grafen Eberhard d. Ä. und Eberhard d. J. von Württemberg, die Städte Speyer, Heilbronn und Wimpfen sowie alle geschworenen Burgfrieden. Die Stadt Straßburg nimmt aus: Papst, Kaiser, Bischof sowie Dompropst, Dekan und Kapitel zu Straßburg, Herzog Siegmund von Österreich, Herzog René II. von Lothringen, den Bischof von Basel, die Städte Basel, Colmar, Schlettstadt, Kaysersberg, Oberehnheim, Rosheim, Münster im Gregoriental, Türkheim, die oberländischen Städte und Länder, namentlich die Eidgenossen Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Freiburg im Üechtland, Solothurn und alle geschworenen Burgfrieden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/76b423cd-6d82-4d79-965f-d6a2e5401b3c/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz und Hans Böcklin (Bockell), Ritter und Meister zu Straßburg und der...
1482 Juli 29 (uff montag nach sant Jacobs tag des heiligen zwolffbotten tag 1482 [von späterer Hand korrigiert zu: uff sant Jacobs tag 1488, s. Bemerkung]), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 23
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass seine lieben "besunder frunde", vormals Bischof...
1477 Januar 28 (uff dinstag nach conversionis Pauli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 3
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Vetter und Vater Pfalzgraf Friedrich I. (+) mit der Stadt Heilbronn am Pfingstmontag [10.06.] 1454 für 10 Jahre eine Einung geschlossen und sie in Schirm genommen hat. Nachdem diese, mehrfach verlängert, im Jahr 1487 ausläuft, erneuert und bekräftigt Kurfürst Philipp die Einung, die sich ab Samstag nach Invocavit [10.03.1487] für weitere 10 Jahre gemäß den Artikeln des ursprünglichen Vertrags erstrecken soll. Kurfürst Philipp nimmt davon aus: Papst, Kaiser, alle seine herzoglichen Vettern von Bayern, die Erzbischöfe und Bischöfe, von denen er Lehen trägt, namentlich Köln, Trier, Straßburg, Bamberg, Würzburg, Worms und Speyer, Markgraf Albrecht von Brandenburg, Erzherzog Siegmund von Österreich, Herzog Wilhelm von Jülich-Berg, Landgraf Wilhelm III. von Hessen (den jungern), Markgraf Christoph I. von Baden, und alle geschworenen Burgfrieden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/45831ec7-a581-43b6-9a5d-d2759fe0347b/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Vetter und Vater Pfalzgraf Friedrich I. (+) mit...
1485 August 11 (uff donerstag nach sant Laurencien dag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 35
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Landgraf Wilhelm III. von Hessen, Graf zu Katzenelnbogen etc., bekundet, dass seine "besunder...
1490 Juli 5 (am montag nach unser lieben frauwen tag visitacionis genant), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 53