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![Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet in etlichen Streitigkeiten zwischen Hans von Helmstatt, Sohn des Hans (+), einer- und Friedrich Woltz (Woltzen) dem Schneider, Bürger zu Bischofsheim, andererseits: Friedrich soll den Gemeinern zu [Tauber-]Bischofsheim oder ihrem Baumeister für den gemeinsamen Bau daselbst für die nachgenannten Frevel 4 Gulden geben, je zwei zu St. Bartholomäus [= 24.8.] und St. Martin [= 11.11.]. Damit sind beide Seiten geschlichtet und die Bürgen Friedrichs von der Bürgschaft befreit. Friedrich soll bezüglich seiner Erbschaft Recht bekommen und der Hofmann zu Buchelbach gegen Urfehde aus dem Gefängnis entlassen werden. Streitpunkte waren ein zerissener Brief, ein Pförtner und Hasenjagd, die Haft des Hans Woltz, ein Abtrag über 10 Gulden oder 10 Malter Hafer, die Gefangennahme eines Hofmanns zu Buchelbach durch Hans [von Helmstatt] und seine Mitgemeiner zu Tauberbischofsheim deswegen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a3be88eb-1dac-4d97-862c-908177944e1f/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet in etlichen Streitigkeiten zwischen Hans von Helmstatt,...
1484 ("Urkund etc. lxxxiiii"), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 212
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Die Stadt Oppenheim huldigt Kurfürst Philipp von der Pfalz, so wie es die kaiserlichen und...
1477 Februar 1 (uff samstag unser lieben frauwen abent purificacionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 13
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Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet zwischen Heinrich Mermel (Mormel) von Kaiserslautern...
1477 Februar 18 (uff dinstag allerman fastnacht), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 11
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Kaiser Friedrich III. versichert seinem lieben Oheim Kurfürst Philipp von der Pfalz freies und...
1486 Februar 4 (am samßtag nach unser liebe frauwen tag lichtmes), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 614
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bewilligt, dass Bischof Rudolf II. von Würzburg mit Markgraf...
1468 September 16 (uff frijtag nach exaltacionis crucis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 813, 392 Verweisung 1} -
Georg (Gregorius) von Gemmingen, Doktor beider Rechte und Propst der Speyrer Kirche, bestätigt die...
1493 Juni 25 (feria tertia proxima post festum sancti Johannis baptiste vicesima quinta mensis iunii), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 265
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet die Entscheidung seines Hofgerichts im Streit zwischen dem Abt von Weißenburg und Johann Ort, Pastor zu Hagenbach (Hagenbuch), nachdem eine gütliche Einigung nicht zustande gekommen war. Ausführliche gegenseitige Klagen und Rechtfertigungen betreffen: Verträge zwischen dem Abt von Klingenmünster (Monster) als Verweser und Administrator des Stifts zu Weißenburg und dem Pastor; eine Kompetenz der Pastorei; die Rolle des Abts als Lehnsherr der Kirche zu Hagenbach; eine Verschreibung Kurfürst Friedrichs I. von der Pfalz und weitere Briefe und Zettel; die Bestätigung des Abts durch den Papst vor Ausfertigung einiger Verschreibungen; ein Fischwasser des Klosters, das für 20 Gulden verliehen ist; Zehnt und Frucht der Gemeinde zu Hagenbach; die Pflichten des Abts als Lehnsherr; Schäden durch den Rhein; Bautätigkeiten des Pfarrers am Pfarrhof. Schließlich wurde entschieden: [1.] Der Vertrag und die Verschreibung zwischen dem Abt von Klingenmünster als Verweser des Stifts St. Peter zu Weißenburg und Johann Ort bezüglich der Kompetenz ist nichtig. Der Abt soll als Collator dem Pastor eine Kompetenz geben, wie es der Bischof von Speyer oder einer seiner Richter entscheiden werden. Bisherige Einnahmen stehen dem Pastor zu und sollen ihm bis zu dieser Entscheidung auch weiter folgen. [2.] Die Verschreibung des Abts von Klingenmünster bezüglich Fischwasser und Altrhein (alten Rin) bindet den Abt von Weißenburg nicht, dem die Fischwasser zustehen. Bisherige Einnahmen stehen auch hier dem Pastor zu, zukünftige Einnahmen dem Abt. Als Räte des Hofgerichts werden genannt: Bischof Mathias zu Speyer, Kanzler; Doktor Thomas Dornberg, Vizekanzler; Doktor Konrad Degen; Doktor Hartmann von Eppingen; Doktor Peter Wacker.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/6620bf39-14d6-4624-9c12-fe93cedc1d8a/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet die Entscheidung seines Hofgerichts im Streit zwischen dem...
1478 März 30 (off montag nach dem sontag quasimodogeniti), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 59
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass sein Amtmann zu Boxberg, Konrad (Concz) von...
1473 Februar 10 (uff mitwoche nach sannt Appolonien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 302
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Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Johann Widman, Doktor in der Arznei, in seinen Schirm. Er...
1479 November 27 (uff samstag nach sant Katherinen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 209
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Alphabetisches Register
(1403) 1477-1506 (1511), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 3
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Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Lamprecht Faust von Layen (Fust von Leyen) und seine Güter in...
1483 August 17 (uff sontag nach assumpcionis Marie virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 407
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sich etwas Irrung zwischen ihm einerseits und Valentin von Reichshofen (Veltin von Richßhoven), dessen Ehefrau und dessen Schwager Martin Feiertag (Feirtag) zu Heidelberg andererseits hält, namentlich wegen einer Angelegenheit mit dem pfalzgräflichen Koch Matthias (+) zu Alzey (ein geschefft von Mathis unnserm koch seligen zw Altzey gescheen antreffen). Die Parteien haben einem Rechtsaustrag vor Dieter [Linck] von Münsingen (Monnsingen), Ordinarius der Universität zu Heidelberg, auf Freitag nach St. Andreas [= 04.12.] zugestimmt. Nachdem Kurfürst Philipp wegen merklicher anderer Geschäfte verhindert ist, bevollmächtigt er Meister Johann von Rottweil (Rotwille), Universitätsmitglied zu Heidelberg, zu der Sache.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3736def6-9f1e-4740-8acc-a77aec1645dd/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sich etwas Irrung zwischen ihm einerseits und...
1500 November 28 (uff sambstag nach sannd Katherin tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 308
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Worms einerseits und Äbtissin und Konvent zu Nonnenmünster [Maria Münster] andererseits wegen ihrer Irrungen zum heutigen Tag vor seinen Räten Philipp Forstmeister von Gelnhausen und Doktor Johannes Reuchlin erschienen sind, die die Parteien verhört und wie folgt vertragen haben: [1.] Wegen des Neugrabens (nuwengraben), den die Stadt aus Notdurft hat machen und das Kloster hat abreissen lassen, forderte die Stadt Schadensersatz. Das Kloster hat hingegen dem pfalzgräflichen Landschreiber zu Neustadt angezeigt, dass die Stadt zur Errichtung kein Recht gehabt habe. Der Neugraben soll nunmehr in der Breite bleiben wie beim Einfluss des Bobenheimer Bachs (oben by dem influss der Babenheymer bach herab), nämlich 44 Werkschuh, dann weiter von der Brücke, die bei Littersheim (von Liderßheim heruß) über den Graben liegt, 34 Werkschuh. Die Länge des Werkschuhs ist zum Ende dieses Vertrags verzeichnet. [2.] Die Stadt mag den Graben fegen und Holz und Unrat säubern, "damit der fisch sin gang haben moge", doch ist dies dem Kloster unter näheren Bestimmungen anzukündigen. [3.] Über die Brücke beim Neugraben gab es näher bestimmte Klagen über den Wasserfluss. Die Brücke soll weiterhin bestehen bleiben, doch bei Baufälligkeit soll das Kloster steinerne Pfeiler stellen und Balken zu einer Brücke so legen lassen, dass es zwischen den Pfeilern frei bleibt "als wyt das maß ist". [4.] Der Kach [wohl: Grenzzeichen] bei der Brücke soll laut eines ergangenen Vertrags wie ein Kach gehalten und behandelt werden. [5.] Die von Worms stellen ihre Forderung wegen der Pfändung des Viehs und der Atzung, nachdem Schäden durch Klostervieh an der Bürgerweide geschehen sein sollen, ab. Das Kloster soll fortan ernstlich auf seinen Viehtrieb zur Vermeidung weiterer Schäden Acht geben. [6.] Der Gang oder Weg zum neuen Turm (nuwen thurm), den die von Worms hinter Nonnenmünster bei der Kirche St. Medard "am ort irer statt muwer" errichtet haben, soll so, wie er derzeit versteint und mit einer Bretterwand abgeteilt ist, zwischen den Parteien beachtet werden. [7.] Der Wasserfluss, den das Kloster durch den Weg in den Stadtgraben hat, soll so bleiben und von der Stadt offengehalten werden. Mit den Versammlungen im Klosterhof, die die Gemeinde "desselben vorporters" zu Zeiten zu halten pflegte und die die von Worms gütlich bewilligt hatten, soll es weiter so gehalten werden, mit Ausnahme von Notzeiten. Die Parteien versichern die Einhaltung der Artikel und erhalten eine Ausfertigung des Vertrags.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/665df5ab-59b3-4e30-a0f2-38814b571ff6/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Worms einerseits...
1501 Juli 9 (uff freytag nach Kiliani), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 326
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er das Bergwerk zu Daimbach mit allen zugehörigen Gruben, Schächten und Stollen zu ewigen Zeiten wie folgt befreit hat: [1.] Der Pfalzgraf verzichtet für sich und seine Erben auf den bisher innegehabten Vorkauf an Quecksilber und versichert den Berggenossen den freien Verkauf desselben, was ihm jedoch beim Verkauf seiner Anteile des Bergzehnten unschädlich sein soll.[2.] Der Pfalzgraf behält sich, seinem Sohn Philipp und beider Erben den Bergzehnten an geläutertem Quecksilber und allen Metallen vor. Darüber hinaus sollen die Berggenossen nicht weiter beschwert werden. [3.] Die Befreiung geschieht auf Ansinnen und Bitte des Jakob Bargsteiner, Kastner zu Amberg, wobei der Pfalzgraf "des sust nit so geneigt oder willig" gewesen wäre. Der Pfalzgraf behält sich seine Obrigkeit und Herrlichkeit am Bergwerk vor.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/32b725f5-dec7-4353-87e3-7fff540a555e/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er das Bergwerk zu Daimbach mit allen...
1472 Juli 14 (off dinstag nach sant Margreten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 414
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Einband und Vorsatz
Auszüge, verfasst Ende des 16. Jahrhunderts, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 822, 1
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, verschreibt Wigand von Dienheim und dessen Erben Äcker und Wiesen in der Gemarkung zu Dexheim. Es folgt eine Beschreibung der Güter und ihrer Anrainer, darunter u. a. die Schenken von Erbach, Henne Bessinger, die Kartäuser, "Jung Hen" zu Oppenheim, die Kirche zu Dexheim, Philipp von Dexheim und Hans von Sickingen. Davon sollen die Inhaber dem pfalzgräflichen Landschreiber zu Oppenheim jährlich zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt [15.08.-18.09.] 11 Malter Korn Oppenheimer Maß reichen. Bei mangelnder Instandhaltung der Güter oder bei Zinsversäumnis mag der Pfalzgraf die Güter wieder in Besitz nehmen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/be4c9268-a1b7-4147-87ad-71fac093a37f/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, verschreibt...
1474 Juli 3 (uff sontag nach unser frauwen tag visitationis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 256
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Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet in Streitigkeiten zwischen seinem Amtmann zu Kreuznach,...
1482 September 9 (uff montag nach nativitatis Marie virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 158
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Pfalzgraf Ruprecht II. löst zwei Turnosen auf den Zöllen zu Bacharach und Kaiserswerth und...
1393 Juni 24 (uff sant Johanns Baptisten dag als er geborn ward), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 812, 242, Verweisung 1} -
Eberhard von Hohenfels (Hoennfels), einst Domdekan und nun Dompropst, Otto von Breitbach,...
1503 Juni 13 (uff dinstag nach dem Sonntag Trinitatis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 231
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet im langjährigen Streit zwischen Georg, Hans und Erasmus, allesamt Schenken von Erbach einer- und Burgmannen und Bürgern zu Bensheim andererseits, wozu sowohl der Hofmeister [Blicker Landschad] als auch der Pfalzgraf die im Kopialbuch zuvor eingetragenen Vorgehensweisen veranlasst haben, folgende Entscheidungen, nachdem die Sache von Dieter von Handschuhsheim, Wendel von Remchingen und anderen verhört wurde. Zunächst wurden die Klagen der Schenken und der Ihren verhandelt: 1. Die von Bensheim, die sich auf ihre Rechte als Obermärker (obermercker) berufen, sind den Schenken und den Ihren zu Zell und Schönberg wegen der von Erzbischof Konrad von Mainz verliehenen Güter nicht pflichtig. Sie müssen den Schönbergern Weidgang und Viehtrieb in dem Maße gestatten, wie sie selbst oder die Zeller ihn unternehmen. In langem Hin und Her kamen auch Ebf. Dietrich [von Mainz], Pfalzgraf Ludwig IV. sowie ein Graf von Katzenelnbogen zur Sprache. Etliche Briefe, Zinsbücher und Kundschaften wurden herangezogen, wobei Letztere aufgrund ihres 40jährigen Alters ebenso in Frage gestellt wurden, wie vermeintlich nicht von ihren Eiden gelöste Zeugen. 2. Die Reichweite der Schönberger Mark wird unter Nennung einiger Ortsmarken genau festgelegt. Klagen betrafen die Fischerei im "Schliffenbach", die Bestellung eines Schützen und der Entfernung von Grenzsteinen, was der Obrigkeit der Schenken Abbruch getan hätte. Während des Hin und Her kam u. a. zur Sprache: Mühlen namens "Heißfelder mule" und "Sneppen mule", die Zinsbarkeit verschiedener Objekte, die Reichweite des Burgfriedens und der Gemarkungen, eine Veranlassung seitens des Ebf. von Mainz und Pfalzgraf Friedrichs I., Lehenbriefe, Auszüge aus einem Spruchbuch und Kundschaften, deren Inhalte zuweilen knapp paraphrasiert werden, der Ritter Martin von Helmstatt mit seiner Ehefrau (hußfrauwen) von Werberg, ein Knecht Grünwald von Bensheim, Fragen von Besitzzugehörigkeiten und Reichweiten, aufgrund von Geschlecht und Alter zurückgewiesene Zeugenaussaugen und die Lokalisierung einer "clinge". [3.-7.] Klagen derer von Gronau betreffen verschiedene Holznutzungen, unerlaubte Gefangennahmen, Schadensersatz für ein Pferd Peter Beckers, Weidgänge in der Allmende und anderswo sowie Schiedssteine. [8.-15] Es folgen mehrere knappe Klagen der Schenken und der Ihren aus Elmshausen, Wilmshausen, Schönberg und Zell, betreffend neu angelegte Wege, Viehtrieb sowie Wald- und Holznutzung, Allmendegemeinschaft, Verweigerung eines Viehwegs, ungleiche Bußen bei Holzfreveln, Streit um ein Stück Wald, Einung wegen Holz- und Güternutzung, Viehnutzung. In allen Punkte sind die Bensheimer nicht pflichtig; nur die von Zell sollen von der Allmendegemeinschaft entsprechende Zinsanteile erhalten und es soll keine höheren Bußen als anderswo geben. [16.] Weitere Klagepunkte der Schenken betreffend Hubgüter und eine Schäferei sind kein Teil des Anlasses. [17.] Über die Klage der Schenken über das Fischen im "Sliffenbach" war bereits zu Bensheim geurteilt worden. Anschließend werden 16 Klagen derer von Bensheim gegen die Schenken von Erbach und deren Orte detailliert mit Reden und Widerreden verhandelt. Diese betreffen das Märkergericht, eine Schäferei und den Schaftrieb zu Gronau, eine ausstehende Bede aus Zell, mehrfach den Viehtrieb, Bannhölzer, die Ausfuhr von Gräsern, Weiden und Wälder, Holznutzung, Schützenlohn, Fischen im "Sliffbach", Steinsetzung sowie die Gefangennahme einiger Bensheimer wegen Jagd- und Fischfrevel. Abschließend wird entschieden, dass jede Partei für ihre Kosten selbst aufkommt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3a8611a9-370a-4e9a-88a5-66996f335cd7/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet im langjährigen Streit zwischen Georg, Hans und Erasmus,...
1479 März 9 (uff dinstag nach dem sontag reminiscere), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 71