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Kurfürst Philipp von der Pfalz verleiht der Gemeinde zu Gimbsheim den Werth im Rhein gegenüber der...
1480 Mai 9 (uff dinstag nach dem sontag vocem jocunditatis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 274
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![Doktor Jost Martin von Giengen, Ordinarius in der Medizinischen Fakultät (artzney facultet) zu Heidelberg und seine Ehefrau Elchin [= Elisabeth Knab] sowie Konrad Marckart, Ratsmitglied zu Heidelberg, und Jakob Wolff, Bürger daselbst, Vormunde von Peter Krebs' (+) Sohn Martin sowie Martin Krebs selbst quittieren Folgendes: Ihr Schwiegervater (sweher), Vater und Freund, der Rechenschreiber Peter Krebs, hatte zu Lebzeiten ein versiegeltes Säckchen und verschlossenes Kistchen (ein versecretirt secklin unnd ein beschlossen kistlein) bei Paulus Eck, den man Doktor Konrads Paulus (Connrats Paulum) nennt, zu treuen Händen gestellt. Dieser hatte es in gleicher Weise dem Kurfürsten Philipp von der Pfalz als Landesfürst überstellt, der dies den Ausstellern übergeben hat. Die Aussteller versichern, dass der Pfalzgraf ihnen alles, was er erhalten hat, übergeben hat, und versprechen, ihn schadlos zu halten. Es siegeln Doktor Jost für sich und seine Ehefrau sowie die beiden Vormunde für sich und Martin Krebs.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/cca905e5-3cd3-4a5c-91c8-63fcaf2f825b/full/!140,105/0/default.jpg)
Doktor Jost Martin von Giengen, Ordinarius in der Medizinischen Fakultät (artzney facultet) zu...
1503 September 3 (uff sonntag nach Egidy), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 245
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er Jakob Bargsteiner, Kastner zu Amberg, und...
1472 Juli 14 (off dinstag nach Margrete), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 412
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er alle Ungnade gegenüber Heinrich Esel abgestellt hat, nachdem dieser sich gegenüber dem Pfalzgrafen und seinen Ländern und Leuten [mit Urfehde] schriftlich verbunden hatte. Heinrich soll aus der Sorge gelassen sein, durch das Fürstentum der Pfalz sicher wandeln und seine Güter unbeirrt "suchen unnd gebruchen, behalten oder verandern".](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/663d6980-ef7c-443d-8d77-527fb3a5346e/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er alle Ungnade gegenüber Heinrich Esel...
1474 Juni 22 (uff mittwoch nach sant Albans tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 31
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Es wird bekundet, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz und Johann, Herr zu Hohenfels und...
1484 Oktober 10 (uff sontag nach Dionisi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 52
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![Notizen über die Verhandlungen der Räte der Fürsten von Bayern mit den Räten des Königs von Böhmen [Vladislaw II.] zu Pilsen, wobei der von den Böhmen vorgeschlagene Abtrag nicht angenommen worden ist, jedoch "dem von Swiho" [= Botho Schwihau / Puta ¿vihovský] die Annahme der folgenden Artikel zugesichert worden ist: Die Parteien sollen sich gegenseitig nicht angreifen oder beschädigen. Feinde und Beschädiger des anderen sollen nicht enthalten oder unterstützt werden, sind vielmehr beim Betreten der Gebiete an Leib und Gut zu strafen. Auch Landsassen, Untertanen und Untergebene der Fürsten dürfen den Feinden des anderen weder Enthalt noch Unterstützung gewähren. Die böhmischen Untertanen in Böhmen und die Untertanen der Fürsten von Bayern in Bayern sollen ihren Handel und Gewerbe zueinander unbeirrt treiben und dabei die gewohnten Zölle, Mauten und Geleitgelder geben. Wegen dieser Artikel soll Botho von Schwihau innerhalb von vier Wochen Nachricht zukommen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ac4d4e41-befb-4568-b120-4785e5f1e520/full/!140,105/0/default.jpg)
Notizen über die Verhandlungen der Räte der Fürsten von Bayern mit den Räten des Königs von Böhmen...
1500 Juni 24 (Johannis Baptiste), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 826, 83
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![Graf Friedrich von Zweibrücken-Bitsch bekundet, dass er den von Johannsrohrbach (Sant Johans Rorbach) 320 Gulden Schadensersatz versprochen hat, nachdem er sie, die im Schirm Kurfürst Philipps von der Pfalz stehen, "ubergriffen" hatte. Mit dem Pfalzgrafen hat er sich zur Abstellung dessen Unwillens dahin vertragen, dass der Fürst die Zahlung der 320 Gulden übernimmt und Graf Friedrich dagegen für sechs Jahre sein Diener wird. Der Aussteller versichert, für sechs Jahre lang dem Pfalzgrafen hold und gehorsam zu sein, seinen Schaden zu warnen und sein Bestes zu werben sowie mit seiner ganzen Macht an Reisigen zu allen Geschäften und Kriegen des Pfalzgrafen auf dessen Ersuchen aufzuwarten und treu zu dienen. Graf Friedrich nimmt von diesen Verpflichtungen aus: Herzog Maximilian von Österreich und Burgund sowie Herzog Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken, Graf zu Veldenz, wobei er diese nicht gegen Kurfürst Philipp oder seine Erben unterstützen soll. Reisiger Schaden in einem Landkrieg oder offener Fehde soll Graf Friedrich wie bei anderen Landsassen [!] des Pfalzgrafen ersetzt werden. Der Graf soll, wenn er zu Diensten erfordert wird, in eigener Person erscheinen oder einen Stellvertreter schicken, und dabei mit den Seinen dem Pfalzgrafen gehorsam sein und von ihm Kost, Futter, Mahl, Nägel und Eisen erhalten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b620b017-1e30-47dd-a4c4-14becb899cfa/full/!140,105/0/default.jpg)
Graf Friedrich von Zweibrücken-Bitsch bekundet, dass er den von Johannsrohrbach (Sant Johans...
1480 Mai 2 (off dinstag nach sand Philips unnd Jacobs tag der heiligen aposteln), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 251
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Kaiser Friedrich III. gewährt Kurfürst Philipp von der Pfalz, dem er den Empfang der Regalien für...
1484 Dezember 10 (am zehenden tag des monats decembris), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 356
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bestellt Hermann von Geispitzheim (Geispoltzheim) zu seinem Diener zu Hofe. Er soll mit drei reisigen Pferden und Knechten wohlgerüstet und beritte ngegen jeden dienen bis auf Widerruf. Mit Stefan von Luchau (Luchaw) soll er das Amt des Zeugmeisters (zugmaister ampt) versehen. Er erhält vom Hof Futter, Mahl, Nagel und Eisen. Der Pfalzgraf verspricht, im Dienst erlittene Kriegs- und Pferdeschäden zu ersetzen, sollte keine Einigung zustande kommen, entscheiden der Hofmeister, Marschall und zuständige Hauptmann. Hermann schwört Treue, Huld und Schadenswarnung sowie Geheimnisse, auch bezüglich der Ausstattung von Schloss und Stadt [Heidelberg], zu verschweigen. Für seinen Dienst, der zum Datum dieser Urkunde beginnt, erhält er jährlich als Dienstgeld 50 Gulden und ein Hofkleid wie andere Diener.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/4c1fd225-9068-4818-a829-ed69a8de0283/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bestellt Hermann von Geispitzheim (Geispoltzheim) zu seinem Diener...
1505 Februar 11 (uff dinstag nach Invocavit), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 365
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König Maximilian ernennt Herzog Albrecht von Sachsen wegen seines treuen Dienstens gegenüber dem...
1498 Juli 20 (am zwantzigsten tag des monadts july), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 820, 357 Verweisung 1} -
![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er den Brüdern Eberhard und Dieter von Neideck (Nideck), aus besonderer Gnade und treuer Dienste wegen bewilligt hat, 200 Gulden bei Sophie, Witwe [Adams] von Ellrichshausen (Erlichßhusen) und geborene von Neideck, zu leihen und ihr dafür ein Viertel am Wein- und Fruchtzehnt zu Verrenberg (Verher-) sowie weitere Gülten zu Verrenberg und Windischenbach in Dorf und Feld zu versetzen. Bei diesen handelt es sich um: 3 Malter Korn, 2 Malter Haber, 1 Gans, 2 Sommerhühner, 1 Fastnachtshuhn und 1 Schilling Pfennige, die Peter Rot gibt; 4 Sommerhühner, 2 Gänse und 5 Schilling Pfennige von Hans Unruhe (Unruw); 2 Schilling Pfennige, 2 Sommerhühner und ½ Fastnachtshuhn von Henslin Krabiß; 1 Herbsthuhn, das "Coff" von einem Gütlein gibt; 2 Schilling Pfennige, 2 Sommerhühner, 1 Gans und ½ Fastnachtshuhn von Schönheinz; weiter 10 ½ Maß Weingült genannt "der Risemberger" am Galberg, der "gibt von eynem eymer eyn mas wins so vil er tregt". Zehnt und Gülten rühren von der Pfalzgrafschaft bei Rhein zu Mannlehen. Kurfürst Philipp gibt seine Zustimmung zu der Verschreibung, wobei er sich und seinen Erben Mannschaft, Lehenschaft und Lehenrecht vorbehält und die Brüder von Neideck das Versetzte binnen 10 Jahren wieder lösen sollen, ihm andernfall das Lösungsrecht zufallen soll.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a4bf369d-160a-4032-a078-16cd4f999d13/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er den Brüdern Eberhard und Dieter von Neideck...
1484 Dezember 7 (uff unnser frauwen abent concepcionis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 559
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz erkennt als Landesfürst und ordentlicher Richter im Beisein seiner nachgenannten Räte die Verschreibung, die Erasmus Schenk von Erbach und dessen Schwester Magdalena einander gegeben haben, wonach Magdalena auf ihr Erbe verzichtet und Erasmus ihr eine Versorgung zusichert, als rechtskräftig an, was auch die beiden Geschwister als Rechtsspruch annehmen. Beide hatten dies vom Pfalzgrafen begehrt; Magdalena, derzeit dem Frauenzimmer von Philipps Gemahlin [Margarete von Bayern-Landshut] angehörig, war dazu von Graf Kraft von Hohenlohe als ihr Vetter und Vogt, Graf Bernhard zu Eberstein dem Jüngeren und anderen Verwandten (fründ) begleitet worden. Magdalena begründet den Erbverzicht auf ihr väterliches, mütterliches und jegliches andere Erbe damit, dass dies angesichts der Freundschaft und des Wohlverhaltens ihres Bruders sowie zum Wohl der Familie geschehe. Der Verzicht geschah mit Rat ihres Vogts und der anwesenden Verwandten. Magdalena wurde mit Verweis auf die Freiheit von Kaiser Hadrian und anderen Kaisern und Königin zu Gunsten von Frauen und das Rechtsprinzip des Senatus consultum Velleianum, das ihr mit verständlichen, deutschen Worten erläutert wurde, daran erinnert, dass ihr Verzicht alle Erbrechte in "stracken oder ußschiessenden" Linien berühre und unwiderruflich sei. Nach Beratung gelobte und beschwor Magdalena den Erbverzicht und übergab ihre Erbrechte und -ansprüche an ihren Bruder. Als Räte des Pfalzgrafen waren anwesend: Bischof Johann von Worms als Kanzler, Graf Albrecht von Hohenlohe, der Hofmeister Jakob von Fleckenstein, die drei Ritter Engelhard von Neipperg, Friedrich Keppler und Hans von Talheim sowie die drei Doktoren Konrad Michaelis, Dekan des Heiliggeiststifts zu Heidelberg, Götz von Adelsheim und Dietrich von Plieningen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f6a051f1-1939-4713-9490-cb55a7d6bbbf/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz erkennt als Landesfürst und ordentlicher Richter im Beisein seiner...
1489 Januar 30 (uff fritag nach conversionis Pauli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 160
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Kurfürst Philipp von der Pfalz verkauft, um die wachsenden Schulden, die er nach dem erlittenen...
1505 September 24 (uff mitwoch nach sannten Matheus des heiligen zwolffbotten und ewangelisten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 72
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt auf Bitte von Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Weißenburg für die nächsten 12 Jahre deren Leibe und Güter in seinen Schirm. Dies gilt gegen jeden, der sie raubend, brennend, gefangennehmend oder anders schädigend angreift, als ob dies gegen die eigenen Leute oder Güter des Pfalzgrafen ginge. Der Schirm soll den pfalzgräflichen Amtsleuten befohlen werden, dass sie die von Weißenburg schirmen. Sollte der Pfalzgraf wegen dieser Schirmung in einen Krieg geraten, sollen sich der Pfalzgraf und die Weißenburger keinen separaten Friedensvertrag (sonn [=Sühne]) schließen, sondern zusammen inbegriffen sein. Dazu wurde mehr verabredet (darzw ist me gerett). Hätten die Mannen, Burgmannen und Diener des Pfalzgrafen in den 12 Jahren etwas mit den Weißenburgern zu schaffen, soll das vor den Rat zu Weißenburg kommen. Dann soll der Rat den Pfalzgräflichen in 14 Tagen zum Recht verhelfen. Umgekehrt sollen die Bürger vor den Pfalzgrafen oder dessen oberste Amtsleute kommen und dort soll ihnen binnen 14 Tagen zum Recht verholfen werden. Von all dem ist der römische König und das Heilige Römische Reich ausgenommen. Der König darf diesen Schirmbrief auflösen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/4b0b2aeb-edfd-42ab-8a30-9557b1a7aab5/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt auf Bitte von Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Weißenburg für...
1502 Juni 24 (uff sannt Johanns Baptiste tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 150
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er aus Gnade gegenüber seinem Getreuen Engelhard von...
1484 Januar 17 (uff sant Anthonien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 561
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass er seinen Getreuen Stefan von Uttenheim und Stefan Bock von Bläsheim (Bledißheim), denen er die Schlösser Landsberg und Barr auf Wiederkauf verkauft hatte, aus besonderer Gnade bewilligt hat, dass er, solange einer von ihnen leben sollte, dem Heinrich Beger [von Geispolsheim] und dessen Erben die Lösung der Schlösser nicht genehmigen will, sofern die Inhaber nicht einstimmig ihre Zustimmung dazu geben.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/35829839-43d8-4c3e-ab65-229447a5ade5/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass...
1461 September 14 (off mondag des heiligen crutzes dag exaltacionis zu latin genant), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 98
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Kurfürst Philipp von der Pfalz stellt Stefan Schmitz seine Gerechtigkeiten zu, die er an den Gütern...
1506 Juli 18 (uff sambstag nach divisionis apostolorum), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 106
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![Kilian von Stetten willigt in die von Graf Albrecht von Hohenlohe und Ziegenheim aufgesetzte Schlichtung ein, um die Gnade Kurfürst Philipps von der Pfalz wieder zu erlangen, und verspricht diese und insbesondere die Punkte zur Entschädigung und Vereinigung einzuhalten. Ursache für die Schlichtung war, dass Kilians Knecht Peter Stumpf (Stompff) mit anderen vom Schloss Kocherstetten aus etliche Personen auf der pfalzgräflichen Geleitstraße zwischen [Schwäbisch] Hall und Sulzbach angegriffen, beraubt, tödlich verwundet und geschädigt hat, weshalb Kilian in Ungnade gefallen war und sich Philipp mit einem Heer nach Kocherstetten aufgemacht hat. Der Schlichtungsvorschlag enthält detaillierte Regelungen zu Auslieferung, Inhaftierung und Prozess der Täter sowie zu Entschädigungen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/d1615ce3-917a-4a44-ba7b-a6cb902247f2/full/!140,105/0/default.jpg)
Kilian von Stetten willigt in die von Graf Albrecht von Hohenlohe und Ziegenheim aufgesetzte...
1483 April 1 (uff dinstag nach dem heiligen ostertag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 380
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Siegfried von Riexingen (Sifridt von Ruxingen) für...
1489 Juli 25 (uff sant Jacobs tag apostoli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 80
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er seine Getreuen, Meister und Rat zu Oberehnheim einerseits und Daniel von Mülheim andererseits wegen ihrer Irrungen zum heutigen Tag verhört hat, wobei er keine gütlichen Einigung hat aufrichten können, die Parteien aber einem rechtlichen Entscheid vor den neun Schiedsleuten (die nuen man) [wohl: der elsässischen Städte] bis Johannistag [24.06.] zugestimmt haben. Beide Parteien erhalten eine Ausfertigung der Abrede.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/20a11f14-9c70-40ee-a636-733a3c5d8e7d/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er seine Getreuen, Meister und Rat zu Oberehnheim...
1493 Mai 11 (uff samßtag nach cantate), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 84
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass der Arme Lenhard Friß von Malterdingen (Moltringen)...
1486 Juli 3 (uff montag nach unser lieben frawen tag visitacionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 71
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz verleiht, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, Anteile am Bergwerk am Kohlbach zu Hohensachsen [= GLAK 67/812, fol. 232v-233v (Nr. 244)].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/7980814c-ec69-415f-b7c6-33d6089cf948/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz verleiht, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben,...
1474 November 19 (uff sant Elizabethen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 255
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Peter Breme verpflichtet sich gegenüber Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, seinem Sohn Philipp...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 35
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekennt gegenüber der Stadt Worms, dass sie die 4.000 Gulden...
1484 November 28 (uff sontag nach Katherine virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 20
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Kurfürst Philipp von der Pfalz gewährt Hans Ingold (Inngoltten) dem Alten sowie dessen Söhnen...
1504 November 10 (uff sontag sant Martins abent), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 329
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verabredet in Streitigkeiten zwischen dem Dekan Nikolaus Wilhelm, dem Pfarrer Johannes Gottfried, beide zu St. Katharina zu Oppenheim, und Johannes Wenk, Kammerschreiber, als Testamentsvollstrecker des Oppenheimer Bürgers Jakob Hilsheimer (+) einer- sowie Hans Hilsheimer, Sohn von Heinrich Hilsheimer (+), als nächstem Verwandten andererseits wegen Hab und Gut Jakobs das nachfolgende Vorgehen. Heinrich und Hans hatten die Testamentsvollstreckung verhindert und das Testament angezweifelt, weshalb sie vor den Pfalzgrafen, seinen Richter und seine Räte kamen, die entscheiden: [1.] Bei Hans soll aller Hausrat verbleiben, den sein Vater oder er empfangen haben. Der zweite Teil geht an Prior und Konvent des Predigerordens zu Mainz und der dritte Teil steht den Seelwärtern zur Disposition, wie es das Testament verordnet. [2.] Dazu soll der noch lebende Seelwärter von der anderen von Jakob hinterlassenen Habe 50 Gulden an Hans geben, wie es das Testament bestimmt. [3.] Wenn er das empfangen hat, soll Hans Jakobs Haus abtreten und den Seelwärtern überlassen und auch sonst nichts mehr mit Jakobs Gut zu tun haben. [4.] Die übrige Habe soll der Seelwärter, nachdem die anderen zwei Seelwärter bereits verstorben sind, gemäß dem letzten Willen anteilig nach Abzug rechtmäßiger Kosten ausrichten. [5.] Die Kosten in dieser Sache sollen beide Seiten selbst tragen. [6.] Dieser Abmachung haben die Beteiligten zugestimmt, sodass sie miteinander geschlichtet sind.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/7647f999-c41f-440e-ba4e-e9b536280b19/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verabredet in Streitigkeiten zwischen dem Dekan Nikolaus Wilhelm,...
1502 November 19 (uff sambstag sant Elizabethen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 825, 39
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Friedrich Moswender (Moßbender) genannt Magister bekundet, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz ihn...
1497 November 13 (uff montag nach sant Martins tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 528
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, erneuert der...
1458 März 10 ([feria] sexta post dominica Oculi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 425
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er den Juden Daniel zu Bebenhausen (-husen) bis...
1468 Juni 26 (uff sontag nach sannt Johanns Baptisten geburt tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 377
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verleiht Hans Nickel, Bürger zu Oggersheim, dessen Ehefrau Christine und ihren Erben den Gutshof (buwgut) zu Oggersheim mit dazugehörigen, aufgeführten Äckern und Wiesen sowie Gerechtigkeiten, Freiheiten, Zugehörde und Baulichkeiten zu Erbe gegen jährlich 50 Malter gutes, dürres Korn nach Wormser Maß und Kaufmanns Güte. Das Korn ist zwischen Mariä Himmelfahrt [= 15.8.] und Mariä Geburt [= 8.9.] zu entrichten, spätestens jedoch bis acht Tage nach St. Martin [= 11.11.]. Die Beständer und ihre Erben dürfen die Güter nicht teilen, verringern oder veräußern; sie müssen das dortige Stroh wieder als Mist auf dieselben Güter bringen; sie sind mit Hilfe der Amtleute für die Grenzsteine verantwortlich; sie sollen alle 10-12 Jahre die Forchgenossen aufzeichnen lassen und beim Zollschreiber hinterlegen; sie sollen alles in gutem Zustand halten; sie sollen die bisher die Güter betreffenden Freiheiten weiter genießen, für andere ihre Güter gelten jedoch die gleichen Regeln wie für andere Einwohner; sie geben den Gutshof mit allem Zugehörigen und nachgenannte Ersatzgüter zu Unterpfand. Gutshof, zugehörige Äcker, Wiesen, Anstößer und Forchgenossen sind in einem besiegelten Brief an Jakob Merz vom 8.1.1480 genannt, den der Zollschreiber hat und der in den Kanzleiregistern eingetragen ist. Es folgt eine Aufzählung der Ersatzgüter im Wert von 100 Gulden, die alle in Oggersheimer Gemarkung liegen und mit Größe, Lage, Straßen, Wegen, Anrainern und Abgaben genannt werden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/dbc3d3a1-963e-4b9a-a858-156185965e89/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verleiht Hans Nickel, Bürger zu Oggersheim, dessen Ehefrau Christine...
1484 Dezember 9 (uff donerstag nach conceptionis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 11
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz gebietet allen zu Heidelberg, wie mit der Syphilis umzugehen ist: [1.] Gott hat eine schwere, anhängliche, langwierige Krankheit derzeit über die Menschen der Gegend verhängt, die um sich greift, Franzosenkrankheit [= Syphilis] genannt wird und seit Jahren nicht aufhört. [2.] Etliche beklagen sich darüber, dass sie diese in den offenen Bädern von Schermessern, Schröpfen, Salben (Selbenn) und auch Lasseisen (Laßyssenn) bekommen haben, außerdem in Wirtshäusern, wo sie aus dem Geschirr mit dem Gesinde essen und trinken. Andere bekommen sie, da sie mit den Kranken Geschlechtsverkehr (bulschafft) hatten. [3.] Der Pfalzgraf befindet, dass die Krankheit stets weiter um sich greift und zu viele Leute damit befleckt werden, weshalb er die Doktoren der Arznei um Rat gefragt hat. Diese erachten es für gut, dass man die obgenannten Dinge vermeide und das Gegenteil tue. [4.] Daher gebietet der Pfalzgraf allen Badhaltern in offenen Bädern, Barbieren (Balbiernn), Gastwirten (Gasthalternn) und jedem, den es betrifft, sowie den Leuten, die die Krankheit haben, dass keiner andere verderbe und die Gesunden mit dem Werkzeug, das er für die Kranken gebraucht hat, behandle. [5.] Übertritte werden bei Vermögenden an ihren Gütern, bei Unvermögenden an ihrem Leib gestraft. [6.] Wem dies unterkomme, der hat es pflichtgemäß dem Vogt, Landschreiber, Schultheiß oder Bürgermeister zu Heidelberg vorzubringen, die sie der Bestrafung zuführen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1dba88b1-7910-4b35-a0cd-abe1cc48a850/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz gebietet allen zu Heidelberg, wie mit der Syphilis umzugehen ist:...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 192
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er das halbe Lebertal [bei Lièpvre] und das Schlösslein genannt Zuckmantel, das er von den Räten seines Oheims von Lothringen für 2.000 Gulden erworben hatte, an seinen Getreuen Adam von Andolsheim (Anselßheym), Ritter, als Mannlehen verliehen hat. Aus besonderer Gnade hat er zudem bewilligt, dass Adams Ehefrau Lucia von Reflingen (Refelingen) in den Mannlehen auf ihren Lebtag sitzen und diese nutzen mag, falls Adam ohne Mannlehenserben stirbt. Nach Lucias Tode sollen die Lehen dann jedoch dem Pfalzgrafen heimfallen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a11cb879-f292-47be-862c-79b771a62ff2/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er das halbe Lebertal [bei Lièpvre] und das...
1463 Dezember 21 (off sannd Thomas des heyligen zwolffbotten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 97
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Kurfürst Philipp von der Pfalz befiehlt seinem Landschreiber zu Heidelberg Hans Berger, dass er die...
1504 Oktober 22 (uff dinstag nach Luce ewangeliste), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 352
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und Herzog Friedrich I. von Pfalz-Simmern, Graf zu Sponheim,...
1476 Oktober 28 (uff Symonis und Jude), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 404
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz stiftet zu der Wallfahrtskapelle St. Maria zu Appenthal bei Elmstein für seines und seiner Vorfahren und Nachkommen Seelenheil eine Pfründe und Kaplanei. Dies geschieht mit Wissen des Georgs von Gemmingen, Dompropst zu Speyer, als Ortsordinarius und des Pfarrers zu Elmstein zur Förderung der Wallfahrt unter nachfolgenden Detailregelungen: [1.] Der Kaplan wird von den Pfalzgrafen oder demjenigen, der Elmstein von ihnen innehat, präsentiert. Dies ist zunächst Johannes Hühnervogt zu Germersheim. [2.] Der Kaplan soll Priester sein oder binnen Jahresfrist werden, persönlich im Tal zu Elmstein wohnen und nicht ohne Erlaubnis des Pfalzgrafen oder Inhabers der geistlichen Lehen zu Elmstein abwesend sein. [3.] Der Pfründeninhaber soll wöchentlich drei Messen lesen oder singen, vor allem samstags zu näher geregelten Morgenstunden. [4.] Es werden die gegenseitige Hilfeleistungen zwischen dem Kaplan und dem Pfarrer zu Elmstein bei Marientagen, der Kirchweihe, Hochfesten und Sonntagen näher geregelt, wobei der Kaplan bestimmte Tätigkeiten nur im Notfall ausführen darf. [5.] Der Kaplan soll in allen Messen den Pfalzgrafen als Stiftern und den Wohltätern gedenken und näher ausgeführte Fürbitten halten. [6.] Fremde Preister, die dort unter der Woche zelebrieren wollen, soll er unterstützen. [7.] Die Kaplanei und das Beneficium werden mit einer näher bestimmten jährlichen Gülte über 35 Gulden ausgestattet. Der Inhaber der Pfründe erhält außerdem Haus, Hof und 2 Morgen Wiesen. [8.] Die Pfalzgrafen oder die Lehensinhaber zu Elmstein dürfen den Kaplan bei Säumigkeit ersetzen. [9.] Die Kirchenpfleger zu Appenthal müssen dem Pfarrer zu Elmstein als Mutterkirche jährlich zu St. Martin 7 Gulden entrichten, wozu der derzeitige Pfarrer Paul Burkhard eingewilligt hat. [10.] Sonstige Gaben, Opfer oder Almosen, die zu Appenthal anfallen, sollen auf Rechnung der Kirchenpfleger der Marienkapelle und dem Gottesdienst zukommen. [11.] Der Kaplan soll von den Pfalzgrafen oder Inhabern von Elmstein keine anderen Kompetenzen begehren. [12.] Die Kirchenpfleger sollen sich um aufgelistete Kirchengeräte kümmern. [13.] Bei der Ablösung von Gülten, die dem Kaplan oder Pfarrer verwiesen sind, sollen die Kirchenpfleger diese wieder neu anlegen, dass kein Schaden geschehe. [14.] Der Kaplan soll sich gegenüber den Andachtssuchenden gütig verhalten, dass niemand die Wallfahrt widerwillig unternehme. [15.] Etwaige Ablässe für die Kapelle sollen an allen Marientagen an der Kanzel verkündet werden. [16.] Der Dompropst Georg von Gemmingen wird um Bestätigung dieser Stiftung gebeten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/84e48c87-96a3-424a-8ef6-0dceb1ba8a3c/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz stiftet zu der Wallfahrtskapelle St. Maria zu Appenthal bei Elmstein...
1493 April 15 (uff montag nach dem sontag Quasimodogeniti), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 264
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er Bartholomäus Dumlin, Kaplan zu Heimsheim (Heimß-), in seinen besonderen Schirm genommen hat. Er versichert, Bartholomäus bis auf Widerruf zu schirmen und rechtlich zu handhaben, wo diesem der Rechtsgang vor dem Pfalzgrafen und seinen Räten oder den gewiesenen Instanzen genügt. Angenlegenheiten gegen seine geistliche Oberen sind ausgenommen. Für den Schirm soll Bartholomäus jährlich zu St. Gallustag [16.10.] 1 Gulden Schirmgeld geben.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/13e2c63d-f0c6-4a18-823f-90baac190b76/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er Bartholomäus Dumlin, Kaplan zu Heimsheim...
1475 Oktober 7 (uff samstag nach Francisci), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 155
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet in etlichen Streitigkeiten zwischen Hans von Helmstatt, Sohn des Hans (+), einer- und Friedrich Woltz (Woltzen) dem Schneider, Bürger zu Bischofsheim, andererseits: Friedrich soll den Gemeinern zu [Tauber-]Bischofsheim oder ihrem Baumeister für den gemeinsamen Bau daselbst für die nachgenannten Frevel 4 Gulden geben, je zwei zu St. Bartholomäus [= 24.8.] und St. Martin [= 11.11.]. Damit sind beide Seiten geschlichtet und die Bürgen Friedrichs von der Bürgschaft befreit. Friedrich soll bezüglich seiner Erbschaft Recht bekommen und der Hofmann zu Buchelbach gegen Urfehde aus dem Gefängnis entlassen werden. Streitpunkte waren ein zerissener Brief, ein Pförtner und Hasenjagd, die Haft des Hans Woltz, ein Abtrag über 10 Gulden oder 10 Malter Hafer, die Gefangennahme eines Hofmanns zu Buchelbach durch Hans [von Helmstatt] und seine Mitgemeiner zu Tauberbischofsheim deswegen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a3be88eb-1dac-4d97-862c-908177944e1f/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet in etlichen Streitigkeiten zwischen Hans von Helmstatt,...
1484 ("Urkund etc. lxxxiiii"), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 212
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Die Stadt Oppenheim huldigt Kurfürst Philipp von der Pfalz, so wie es die kaiserlichen und...
1477 Februar 1 (uff samstag unser lieben frauwen abent purificacionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 13
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Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet zwischen Heinrich Mermel (Mormel) von Kaiserslautern...
1477 Februar 18 (uff dinstag allerman fastnacht), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 11
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Kaiser Friedrich III. versichert seinem lieben Oheim Kurfürst Philipp von der Pfalz freies und...
1486 Februar 4 (am samßtag nach unser liebe frauwen tag lichtmes), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 614
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bewilligt, dass Bischof Rudolf II. von Würzburg mit Markgraf...
1468 September 16 (uff frijtag nach exaltacionis crucis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 813, 392 Verweisung 1} -
Georg (Gregorius) von Gemmingen, Doktor beider Rechte und Propst der Speyrer Kirche, bestätigt die...
1493 Juni 25 (feria tertia proxima post festum sancti Johannis baptiste vicesima quinta mensis iunii), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 265
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet die Entscheidung seines Hofgerichts im Streit zwischen dem Abt von Weißenburg und Johann Ort, Pastor zu Hagenbach (Hagenbuch), nachdem eine gütliche Einigung nicht zustande gekommen war. Ausführliche gegenseitige Klagen und Rechtfertigungen betreffen: Verträge zwischen dem Abt von Klingenmünster (Monster) als Verweser und Administrator des Stifts zu Weißenburg und dem Pastor; eine Kompetenz der Pastorei; die Rolle des Abts als Lehnsherr der Kirche zu Hagenbach; eine Verschreibung Kurfürst Friedrichs I. von der Pfalz und weitere Briefe und Zettel; die Bestätigung des Abts durch den Papst vor Ausfertigung einiger Verschreibungen; ein Fischwasser des Klosters, das für 20 Gulden verliehen ist; Zehnt und Frucht der Gemeinde zu Hagenbach; die Pflichten des Abts als Lehnsherr; Schäden durch den Rhein; Bautätigkeiten des Pfarrers am Pfarrhof. Schließlich wurde entschieden: [1.] Der Vertrag und die Verschreibung zwischen dem Abt von Klingenmünster als Verweser des Stifts St. Peter zu Weißenburg und Johann Ort bezüglich der Kompetenz ist nichtig. Der Abt soll als Collator dem Pastor eine Kompetenz geben, wie es der Bischof von Speyer oder einer seiner Richter entscheiden werden. Bisherige Einnahmen stehen dem Pastor zu und sollen ihm bis zu dieser Entscheidung auch weiter folgen. [2.] Die Verschreibung des Abts von Klingenmünster bezüglich Fischwasser und Altrhein (alten Rin) bindet den Abt von Weißenburg nicht, dem die Fischwasser zustehen. Bisherige Einnahmen stehen auch hier dem Pastor zu, zukünftige Einnahmen dem Abt. Als Räte des Hofgerichts werden genannt: Bischof Mathias zu Speyer, Kanzler; Doktor Thomas Dornberg, Vizekanzler; Doktor Konrad Degen; Doktor Hartmann von Eppingen; Doktor Peter Wacker.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/6620bf39-14d6-4624-9c12-fe93cedc1d8a/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet die Entscheidung seines Hofgerichts im Streit zwischen dem...
1478 März 30 (off montag nach dem sontag quasimodogeniti), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 59
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass sein Amtmann zu Boxberg, Konrad (Concz) von...
1473 Februar 10 (uff mitwoche nach sannt Appolonien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 302
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Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Johann Widman, Doktor in der Arznei, in seinen Schirm. Er...
1479 November 27 (uff samstag nach sant Katherinen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 209
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Alphabetisches Register
(1403) 1477-1506 (1511), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 3
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Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt Lamprecht Faust von Layen (Fust von Leyen) und seine Güter in...
1483 August 17 (uff sontag nach assumpcionis Marie virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 407
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sich etwas Irrung zwischen ihm einerseits und Valentin von Reichshofen (Veltin von Richßhoven), dessen Ehefrau und dessen Schwager Martin Feiertag (Feirtag) zu Heidelberg andererseits hält, namentlich wegen einer Angelegenheit mit dem pfalzgräflichen Koch Matthias (+) zu Alzey (ein geschefft von Mathis unnserm koch seligen zw Altzey gescheen antreffen). Die Parteien haben einem Rechtsaustrag vor Dieter [Linck] von Münsingen (Monnsingen), Ordinarius der Universität zu Heidelberg, auf Freitag nach St. Andreas [= 04.12.] zugestimmt. Nachdem Kurfürst Philipp wegen merklicher anderer Geschäfte verhindert ist, bevollmächtigt er Meister Johann von Rottweil (Rotwille), Universitätsmitglied zu Heidelberg, zu der Sache.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3736def6-9f1e-4740-8acc-a77aec1645dd/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sich etwas Irrung zwischen ihm einerseits und...
1500 November 28 (uff sambstag nach sannd Katherin tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 308
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Worms einerseits und Äbtissin und Konvent zu Nonnenmünster [Maria Münster] andererseits wegen ihrer Irrungen zum heutigen Tag vor seinen Räten Philipp Forstmeister von Gelnhausen und Doktor Johannes Reuchlin erschienen sind, die die Parteien verhört und wie folgt vertragen haben: [1.] Wegen des Neugrabens (nuwengraben), den die Stadt aus Notdurft hat machen und das Kloster hat abreissen lassen, forderte die Stadt Schadensersatz. Das Kloster hat hingegen dem pfalzgräflichen Landschreiber zu Neustadt angezeigt, dass die Stadt zur Errichtung kein Recht gehabt habe. Der Neugraben soll nunmehr in der Breite bleiben wie beim Einfluss des Bobenheimer Bachs (oben by dem influss der Babenheymer bach herab), nämlich 44 Werkschuh, dann weiter von der Brücke, die bei Littersheim (von Liderßheim heruß) über den Graben liegt, 34 Werkschuh. Die Länge des Werkschuhs ist zum Ende dieses Vertrags verzeichnet. [2.] Die Stadt mag den Graben fegen und Holz und Unrat säubern, "damit der fisch sin gang haben moge", doch ist dies dem Kloster unter näheren Bestimmungen anzukündigen. [3.] Über die Brücke beim Neugraben gab es näher bestimmte Klagen über den Wasserfluss. Die Brücke soll weiterhin bestehen bleiben, doch bei Baufälligkeit soll das Kloster steinerne Pfeiler stellen und Balken zu einer Brücke so legen lassen, dass es zwischen den Pfeilern frei bleibt "als wyt das maß ist". [4.] Der Kach [wohl: Grenzzeichen] bei der Brücke soll laut eines ergangenen Vertrags wie ein Kach gehalten und behandelt werden. [5.] Die von Worms stellen ihre Forderung wegen der Pfändung des Viehs und der Atzung, nachdem Schäden durch Klostervieh an der Bürgerweide geschehen sein sollen, ab. Das Kloster soll fortan ernstlich auf seinen Viehtrieb zur Vermeidung weiterer Schäden Acht geben. [6.] Der Gang oder Weg zum neuen Turm (nuwen thurm), den die von Worms hinter Nonnenmünster bei der Kirche St. Medard "am ort irer statt muwer" errichtet haben, soll so, wie er derzeit versteint und mit einer Bretterwand abgeteilt ist, zwischen den Parteien beachtet werden. [7.] Der Wasserfluss, den das Kloster durch den Weg in den Stadtgraben hat, soll so bleiben und von der Stadt offengehalten werden. Mit den Versammlungen im Klosterhof, die die Gemeinde "desselben vorporters" zu Zeiten zu halten pflegte und die die von Worms gütlich bewilligt hatten, soll es weiter so gehalten werden, mit Ausnahme von Notzeiten. Die Parteien versichern die Einhaltung der Artikel und erhalten eine Ausfertigung des Vertrags.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/665df5ab-59b3-4e30-a0f2-38814b571ff6/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Worms einerseits...
1501 Juli 9 (uff freytag nach Kiliani), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 326
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er das Bergwerk zu Daimbach mit allen zugehörigen Gruben, Schächten und Stollen zu ewigen Zeiten wie folgt befreit hat: [1.] Der Pfalzgraf verzichtet für sich und seine Erben auf den bisher innegehabten Vorkauf an Quecksilber und versichert den Berggenossen den freien Verkauf desselben, was ihm jedoch beim Verkauf seiner Anteile des Bergzehnten unschädlich sein soll.[2.] Der Pfalzgraf behält sich, seinem Sohn Philipp und beider Erben den Bergzehnten an geläutertem Quecksilber und allen Metallen vor. Darüber hinaus sollen die Berggenossen nicht weiter beschwert werden. [3.] Die Befreiung geschieht auf Ansinnen und Bitte des Jakob Bargsteiner, Kastner zu Amberg, wobei der Pfalzgraf "des sust nit so geneigt oder willig" gewesen wäre. Der Pfalzgraf behält sich seine Obrigkeit und Herrlichkeit am Bergwerk vor.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/32b725f5-dec7-4353-87e3-7fff540a555e/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er das Bergwerk zu Daimbach mit allen...
1472 Juli 14 (off dinstag nach sant Margreten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 414
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Einband und Vorsatz
Auszüge, verfasst Ende des 16. Jahrhunderts, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 822, 1
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, verschreibt Wigand von Dienheim und dessen Erben Äcker und Wiesen in der Gemarkung zu Dexheim. Es folgt eine Beschreibung der Güter und ihrer Anrainer, darunter u. a. die Schenken von Erbach, Henne Bessinger, die Kartäuser, "Jung Hen" zu Oppenheim, die Kirche zu Dexheim, Philipp von Dexheim und Hans von Sickingen. Davon sollen die Inhaber dem pfalzgräflichen Landschreiber zu Oppenheim jährlich zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt [15.08.-18.09.] 11 Malter Korn Oppenheimer Maß reichen. Bei mangelnder Instandhaltung der Güter oder bei Zinsversäumnis mag der Pfalzgraf die Güter wieder in Besitz nehmen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/be4c9268-a1b7-4147-87ad-71fac093a37f/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, verschreibt...
1474 Juli 3 (uff sontag nach unser frauwen tag visitationis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 256
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Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet in Streitigkeiten zwischen seinem Amtmann zu Kreuznach,...
1482 September 9 (uff montag nach nativitatis Marie virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 158
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Pfalzgraf Ruprecht II. löst zwei Turnosen auf den Zöllen zu Bacharach und Kaiserswerth und...
1393 Juni 24 (uff sant Johanns Baptisten dag als er geborn ward), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, {67 Nr. 812, 242, Verweisung 1} -
Eberhard von Hohenfels (Hoennfels), einst Domdekan und nun Dompropst, Otto von Breitbach,...
1503 Juni 13 (uff dinstag nach dem Sonntag Trinitatis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 231
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet im langjährigen Streit zwischen Georg, Hans und Erasmus, allesamt Schenken von Erbach einer- und Burgmannen und Bürgern zu Bensheim andererseits, wozu sowohl der Hofmeister [Blicker Landschad] als auch der Pfalzgraf die im Kopialbuch zuvor eingetragenen Vorgehensweisen veranlasst haben, folgende Entscheidungen, nachdem die Sache von Dieter von Handschuhsheim, Wendel von Remchingen und anderen verhört wurde. Zunächst wurden die Klagen der Schenken und der Ihren verhandelt: 1. Die von Bensheim, die sich auf ihre Rechte als Obermärker (obermercker) berufen, sind den Schenken und den Ihren zu Zell und Schönberg wegen der von Erzbischof Konrad von Mainz verliehenen Güter nicht pflichtig. Sie müssen den Schönbergern Weidgang und Viehtrieb in dem Maße gestatten, wie sie selbst oder die Zeller ihn unternehmen. In langem Hin und Her kamen auch Ebf. Dietrich [von Mainz], Pfalzgraf Ludwig IV. sowie ein Graf von Katzenelnbogen zur Sprache. Etliche Briefe, Zinsbücher und Kundschaften wurden herangezogen, wobei Letztere aufgrund ihres 40jährigen Alters ebenso in Frage gestellt wurden, wie vermeintlich nicht von ihren Eiden gelöste Zeugen. 2. Die Reichweite der Schönberger Mark wird unter Nennung einiger Ortsmarken genau festgelegt. Klagen betrafen die Fischerei im "Schliffenbach", die Bestellung eines Schützen und der Entfernung von Grenzsteinen, was der Obrigkeit der Schenken Abbruch getan hätte. Während des Hin und Her kam u. a. zur Sprache: Mühlen namens "Heißfelder mule" und "Sneppen mule", die Zinsbarkeit verschiedener Objekte, die Reichweite des Burgfriedens und der Gemarkungen, eine Veranlassung seitens des Ebf. von Mainz und Pfalzgraf Friedrichs I., Lehenbriefe, Auszüge aus einem Spruchbuch und Kundschaften, deren Inhalte zuweilen knapp paraphrasiert werden, der Ritter Martin von Helmstatt mit seiner Ehefrau (hußfrauwen) von Werberg, ein Knecht Grünwald von Bensheim, Fragen von Besitzzugehörigkeiten und Reichweiten, aufgrund von Geschlecht und Alter zurückgewiesene Zeugenaussaugen und die Lokalisierung einer "clinge". [3.-7.] Klagen derer von Gronau betreffen verschiedene Holznutzungen, unerlaubte Gefangennahmen, Schadensersatz für ein Pferd Peter Beckers, Weidgänge in der Allmende und anderswo sowie Schiedssteine. [8.-15] Es folgen mehrere knappe Klagen der Schenken und der Ihren aus Elmshausen, Wilmshausen, Schönberg und Zell, betreffend neu angelegte Wege, Viehtrieb sowie Wald- und Holznutzung, Allmendegemeinschaft, Verweigerung eines Viehwegs, ungleiche Bußen bei Holzfreveln, Streit um ein Stück Wald, Einung wegen Holz- und Güternutzung, Viehnutzung. In allen Punkte sind die Bensheimer nicht pflichtig; nur die von Zell sollen von der Allmendegemeinschaft entsprechende Zinsanteile erhalten und es soll keine höheren Bußen als anderswo geben. [16.] Weitere Klagepunkte der Schenken betreffend Hubgüter und eine Schäferei sind kein Teil des Anlasses. [17.] Über die Klage der Schenken über das Fischen im "Sliffenbach" war bereits zu Bensheim geurteilt worden. Anschließend werden 16 Klagen derer von Bensheim gegen die Schenken von Erbach und deren Orte detailliert mit Reden und Widerreden verhandelt. Diese betreffen das Märkergericht, eine Schäferei und den Schaftrieb zu Gronau, eine ausstehende Bede aus Zell, mehrfach den Viehtrieb, Bannhölzer, die Ausfuhr von Gräsern, Weiden und Wälder, Holznutzung, Schützenlohn, Fischen im "Sliffbach", Steinsetzung sowie die Gefangennahme einiger Bensheimer wegen Jagd- und Fischfrevel. Abschließend wird entschieden, dass jede Partei für ihre Kosten selbst aufkommt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3a8611a9-370a-4e9a-88a5-66996f335cd7/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet im langjährigen Streit zwischen Georg, Hans und Erasmus,...
1479 März 9 (uff dinstag nach dem sontag reminiscere), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 71
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekennt, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass seine Vorfahren das Kloster Ingelheimerhausen im Ingelheimer Tal an die Karmeliter gestellt haben und gibt [Text bricht ab].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/7e519b76-7e57-4e57-ad61-f1422fe3f046/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekennt, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 54
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![Hofmeister Blicker Landschad von Steinach, der Ritter und Heidelberger Vogt Simon von Balzhofen, Dieter von Handschuhsheim und der Protonotar Alexander Pellendorfer als Vormunde von Ludwig von Bayern, Herr zu Scharfeneck und Sohn des verstorben Pfalzgraf Friedrichs I., erklären mit Wissen und Willen von Ludwigs Mutter Klara [Tott] ausführlich, dass und warum sie im Namen Ludwigs auf Stadt und Schloss Weinsberg, die Stadt Neuenstadt am Kocher, Schloss und Stadt Möckmühl, Schloss Otzberg mit dem Flecken Hering und die halbe Stadt Umstadt mit allen Zugehören verzichten. Dafür bitten sie Pfalzgraf Philipp, sich Ludwig entsprechend seiner Not und seines Herkommens anzunehmen, ihn als Herrn zu schützen und zu schirmen sowie ihn zu erziehen. Angekündigt werden neben den Siegeln der Vormunde, Klara [Totts] und der Bischöfe Reinhard von Worms und Matthias von Speyer auch die eigenhändigen Unterschriften von Klara Tott (Dettin) und Ludwig.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/9d1846d2-b03a-4bfc-bfc4-b730ed0fd89a/full/!140,105/0/default.jpg)
Hofmeister Blicker Landschad von Steinach, der Ritter und Heidelberger Vogt Simon von Balzhofen,...
1476 Dezember 28 (uff samstag der unschuldigen kindlin tag in heiligen wihennachten), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 4
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er als Landesfürst dem Otto von Hirschhorn,...
1474 September 20 (uff dinstag sant Matheus abent apostoli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 78
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, erlässt den...
1465 Juli 8 (uff sant Kylians des heiligen bischoffs tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 82
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet einen Vertrag seiner Räte in Streitigkeiten zwischen dem von Sachsen (dem von Sachßen), Pfarrer zu Offenburg, einer- und dem Amtmann zu Ortenberg Zeisolf von Adelsheim, von Amts wegen andererseits wegen der neuen Kapelle Unserer Lieben Frau an dem Bühlweg (Buhel weg) daselbst: [1.] Bischof Albrecht von Straßburg oder ein Suffragan soll die neu errichtete Kapelle, die im Pfarreibezirk Offenburg liegt, weihen und konsekrieren. [2.] In der Kapelle und im Kirchhof darf niemand begraben werden, keine Taufe, Kindstaufe, Beichte, kein Sakrament und keine Brautsegnung ohne Erlaubnis des Kirchherrn zu Offenburg stattfinden. [3.] Die Kapelle empfängt weder Todfall noch Zehnt. [4.] In der Kapelle sollen vor Bestätigung eines Kaplans und Priesters die Pfleger zu Ortenberg die Messen durch fromme, redliche Priester versehen. Ein zukünftiger Kaplan oder Priester der Kapelle darf dort an Hochfesten und gebannten Feiertagen keine Messe singen oder lesen. [5.] Alle Gefälle des Altars stehen dem Kirchherrn zu Offenburg zu. Von bisherigen Gefällen und solchen, die vor der Konsekration anfallen werden, soll der Kirchherr ein Drittel erhalten. Nach der Weihe soll dem jetzigen Kirchherrn ein Viertel aus dem Opferstock zustehen. [6.] Zukünftige Besitznahme der Güter oder Gefälle der Kapelle sollen der Mutterkirche und Pfarrei zu Offenburg keinen Abbruch bringen. [7.] Wenn die Vorsteher (verseher) oder Kapläne der Kapelle etwas unternehmen, das dem Kirchherrn oder der Pfarrkirche schadet, sollen sie das widerrufen. [8.] Dies alles und das, was künftig unternommen wird, soll der Mutterkirche zu Offenburg und dem dortigen Pfarrer keinen Schaden an Rechten, Gefällen oder Zugehör bringen. [9.] Die Verleihung der Kapelle soll anfänglich frei dem Pfalzgrafen und dann dem Kirchherrn der Pfarrei zu Offenburg zur Nominierung und Präsentation gegenüber dem Pfalzgrafen zustehen. [10.] Die genannten Dinge sollen mit Zustimmung des Bischofs von Straßburg geschehen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/de5fa9e8-c558-4b33-8626-20e713e72819/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet einen Vertrag seiner Räte in Streitigkeiten zwischen dem...
1502 Juli 13 (uff mitwoch sant Margarethen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 825, 38
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Kurfürst Philipp von der Pfalz ersucht alle, die mit dem Brief darum gebeten werden, um...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 203
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er vom Papst [Alexander VI.] die Bewilligung erlangt hat, das Stift St. Peter und Paul zu Weißenburg in ein weltliches Stift zu wandeln, wofür seine Anwälte zu Rom ihn verpflichtet haben, 1.500 Dukaten nach vollzogener Translation mit den Annaten an die päpstliche Kammer zu reichen. Dafür hat sich Salvi Borgherini (Salvius de Borgharinis) mit seiner Gesellschaft gegenüber dem päpstlichen Datarius verbürgt. Die diesbezüglichen päpstlichen Bullen sind bei Bartholomäus "von Nerly von Florenz" zu Venedig hinterlegt worden. Ulrich und Georg Fugger und ihre Brüder (Ulrich und Jorge und ander ire bruder die Fucker) haben auf Kredit (uff iren glauben) und zum Gefallen Kurfürst Philipps diese Bullen von Bartholomäus gelöst. Der Aussteller verspricht, dass er den Fuggern zum nächsten Georgstag [23.04.] die 1.500 Dukaten in rheinischen Goldgulden unter Schadloshaltung nach ihrem Gefallen nach Frankfurt, Nürnberg oder Augsburg reichen wird.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/c1e1f774-e441-480b-809f-96b720e39408/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er vom Papst [Alexander VI.] die Bewilligung erlangt...
1496 Dezember 24 (uff den heiligen crist abent), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 573
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![Kaiser Friedrich III. bekundet, dass er Kurfürst Philipp von der Pfalz zwei Jahre Aufschub für den Empfang der Regalien gewährt hat, und verlängert ihm nunmehr die Frist bis zum nächsten Sonntag Laetare [28.03.1484].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/983486c6-14a3-4c74-8e1e-92cdaea2b09e/full/!140,105/0/default.jpg)
Kaiser Friedrich III. bekundet, dass er Kurfürst Philipp von der Pfalz zwei Jahre Aufschub für den...
1483 Mai 10 (am zehenden dag des monds may), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 363
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er die Brüder Heinrich und Bernhard Mauchenheimer von Zweibrücken (Zweinbrucken), Söhne des Matthias (Mathisen), auf Lebtag zu Dienern aufgenommen hat. Die Brüder sollen dem Aussteller, seinem Sohn Philipp und ihren kurfürstlichen Erben in allen Geschäften und gegen jedermann dienen. Wenn der Pfalzgraf sie erfordert, sollen beide oder einer mit zwei weiteren (salbdrit), darunter ein Knabe, gewappnet aufwarten. Ihre Schlösser und Anteile mag der Fürst gegen jedermann unter Wahrung der Burgfriedensverträge gebrauchen. Die Brüder haben Treue und Hulde gelobt und geschworen. Für den Dienst soll jeder von ihnen jährlich 30 Gulden vom pfalzgräflichen Kammermeister gegen Quittung erhalten. Im Dienst stehen ihnen Kost, Futter, Nägel und Eisen zu. Abgegangene Pferde oder reisigen Schaden will ihnen der Pfalzgraf gütlich ersetzen, bei Nichteinigung sollen beide Parteien den Entscheid über Schadensersatz dem fürstlichen Hofmeister und Marschall anheimstellen. Ihr Dienstjahr soll zu Mittfasten [Sonntag Laetare] beginnen und enden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b91c6bae-7617-47ea-8420-47f98ce7cf63/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er die Brüder Heinrich und Bernhard...
1470 März 28 (uf mitwoch nach dem sontag oculi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 593
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Bettelbrief für die Kapellen St. Anna, St. Wolfgang und St. Franziskus zu Hilsbach.
1506 (Bezieht sich auf die Vorlage, hier Abschrift Ende 16. Jh.), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 822, 67
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz befiehlt seinen Amtleuten und Untertanen, dass sie Hans Schwab (Swaben) und seiner Ehefrau Margarethe oder ihren Bevollmächtigten Unterstützung gewähren, wenn sie die mainzischen Untertanen aus dem Rheingau und ihre Habe im Fürstentum der Pfalz belangen und pfänden wollen. Den Eheleuten war wegen des Erzbischofs [Adolf II.] von Mainz eine merkliche Summe Geld genommen und abgenötigt worden. Trotz zahlreicher Ersuche zwischen Pfalz und Mainz und einem Schiedstag vor dem Bischof [Reinhard] von Worms als Obmann ist keine rechtliche Einigung gelungen, zumal die erzbischöflichen Anwälte des Austrags "abefellig" geworden sind.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/bba575a3-fca7-4fef-a5a1-0cd65272367c/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz befiehlt seinen Amtleuten und Untertanen, dass sie Hans Schwab...
1472 Dezember 7 (uff montag nach sant Niclaus tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 279
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bestimmt seinen Büchsenmeister Hans Schwarzerd (Hanns Swartzerd) zu...
1502 Februar 3 (uff dorstag nach unser lieben frawen tag purificationis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 86
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet den Abschluss einer Ordnung zwischen Dekan und Kapitel...
1475 Dezember 31 (uff sant Silvesters tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 252
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Jost Grymmel von Neidenau (Nidenaw) auf Lebtag zu seinem und seiner Erben Knecht angenommen hat. Jost soll auf Bescheid des Pfalzgrafen, seines Kellers zu Möckmühl oder anderer pfalzgräflicher Amtleute jederzeit aufwarten. Der Aussteller hat ihm anbefohlen, seinen Wohnsitz zu Möckmühl zu nehmen. Wenn Jost dort zu einer "huß wonung" gelangt, will der Fürst sie frei von Beschwerungen halten, wobei für weitere erworbene Güter die gewöhnlichen Abgaben und Dienste zu erbringen sind. Für den Dienst soll Jost jährlich 24 Gulden "an golt oder montz" aus der Kammer zu Heidelberg sowie 25 Malter Hafer, 10 Malter Korn, einen Wagen Heu und 200 [Bund] Stroh vom Keller zu Möckmühl erhalten. Wenn er zum Reiten nicht mehr tauglich ist, soll er eine Leibrente von 10 Gulden und 10 Malter Korn erhalten. Jost hat Treue, Huld und pflichtgemäßen Dienst gelobt und geschworen. Sein Dienst hat am gestrigen Tage begonnen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/91384421-cce9-4d7b-ba44-8667aa95ad11/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Jost Grymmel von Neidenau (Nidenaw) auf Lebtag zu...
1485 Juli 3 (uff sontag nach visitacionis Marie virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 605
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Äbtissin Magdalena von Altdorf (Altorff) und das...
1496 November 29 (uff dinstag nach sant Katherinen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 385
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, nachdem Erhard Bublinger ihn um ein Zeugnis ersucht hat,...
1499 Juni 19 (uff mitwoch nach Viti), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 697
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Germersheimer Vogt Hans von Gemmingen (+) in...
1491 März 11 (uff fritag nach oculi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 141
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![Notiz über eine gütliche Absprache zwischen dem Abt zu Weißenburg einer- und Meister, Rat und Gemeinde der Stadt Weißenburg andererseits. Dabei waren als Schlichter der Kanzler, Bischof [Johann] von Worms, der Hofmeister Blicker Landschad und andere pfalzgräfliche Räte zugegen, die beschlossen haben, dass der Aussteller [= Kurfürst Philipp von der Pfalz] die Sache entscheiden soll, wozu beide Seiten nach Bedenkzeit zugestimmt haben. Dieser entscheidet: 1. Die Stadt belässt Abt und Kloster bei dem Neubau des Eingangs. [2.] Der Durchgang, der die Observanz behindert, soll abgerissen werden. [3.] Die Pfründe, die der Abt inkorporieren hat lassen, stehen nach dem Tod der Priester, die sie jetzt innehaben, dem Kloster zu. [4.] Es folgen Regelungen zum Bau der Stadtmauer. [5.] Der Abt darf im Wald namens "Tagschit" Bau-, aber kein Brennholz hauen lassen. [6.] Wegen Staffelrichtern, Staffelgericht zu Weißenburg, Schultheißen, Bütteln, Schreibern und anderen soll ein Tag zur Ordnung einberufen werden. [7.] Diese Dinge sollen bis Fastnacht aufgeschrieben werden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3e03c59a-723c-434b-9860-53c970de54ea/full/!140,105/0/default.jpg)
Notiz über eine gütliche Absprache zwischen dem Abt zu Weißenburg einer- und Meister, Rat und...
1484 Februar 6 (uff fritag nach unser liben frawen tag purificacionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 210
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bestellt Caspar Snitorp zum Diener für zehn Jahre, mit zwei reisigen...
1502 September 5 (uff montag nach Egidi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 130
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass...
1475 Dezember 11 (uff montag nach unser lieben frauwen tag concepcionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 342
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Getreuer Jörg von Rosenberg ihm 1.000 Gulden schuldig ist, für die dieser Schillingstadt zu Unterpfand gesetzt hatte. Nachdem die Rückzahlung zu verschiedenen Zielen versäumt worden war, hat Jörg den Schultheißen, das Gericht und die Gemeinde zu Schillingstadt mitsamt Gerichten, Vogteien sowie anderen Rechten und Zugehörungen bis zur Zahlung der 1.000 Gulden an den Pfalzgrafen gewiesen. Kurfürst Philipp gibt seinem Keller zu Möckmühl, Hans Schifflin, kraft dieses Briefes Befehl und Vollmacht, bis zum Dienstag nach St. Georgstag [= 24.04.] die von Jörg von Rosenberg ledig gesagten Leute und Güter bis zur Rückzahlung der Summe in Empfang und Pflicht zu nehmen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/21dfc155-a28b-4943-9d7c-2f3b9e6d9362/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sein Getreuer Jörg von Rosenberg ihm 1.000 Gulden...
1487 April 20 (uff fritag nach ostern), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 26
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Balthasar von Endingen in seinen besonderen Schirm...
1492 Februar 24 (fritags nach kathedra Petri), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 268
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bestätigt, nachdem Zeisolf von Adelsheim (Zeysschoff vonn Adelßhaim), Vogt zu Heidelberg, Hans Beringer, Landschreiber zu Heidelberg, Eucharius Link, Schultheiß zum Hirschhorn (Hirßhornn), Hans Zentgraf zu Affalterbach (Zentgrave zu Affelterbach) und Nikolaus Mengas Zentgraf zu Wald-Michelbach (Nicklaus Mengas, Zentgrave zu Walt-Michelbach) zu ihm gekommen sind, das Folgende: [1.] Beide Zentgrafen wurden vom Vogt und Landschreiber zu Vormunden für Anna (Endlein) und Margarete (Margretlin), minderjährige Kinder des verstorbenen Peter Claus zu Waldmichelbach, eingesetzt. [2.] Eukarius Link als Vormund hat gemeinsam mit dem für sich selbst handelnden Peter Claus dem Jüngeren von dem Nürnberger Bürger Hans Trost 106 Gulden und 1 ½ Ort empfange. [3.] Für diesem verkaufte 63 Zentner Wolle - der Zentner zu 7 ½ Gulden und ½ Ort haben sie ebenfalls das Geld empfangen [= 480 Gulden 1 ½ Ort*]. [4.] Hans Trost hat ihnen außerdem ein Drittel an den 1700 Gulden ausgerichtet, die die Gesellschaft betreffen, also 566 Gulden 16 Schilling Frankfurter Währung, so wie es ein Vertrag zu Nürnberg vom 27.2.1503 besagt. [5.] Die Bezahlung dieser drei Summen, nämlich 1.153 Gulden und 1 Schilling Frankfurter Währung, haben sie ihm am 18.9.1503 zu Frankfurt quittiert. [6.] Eukarius Link hat am Folgetag zu Frankfurt per Brief versichert, dass die Vormunde Hans Trost eine Bestätigung des Pfalzgrafen über die Vormundschaft, der Verträge und Quittung auf ihre Kosten nach Nürnberg schicken sollen. [7.] Um diese Bestätigung haben sie nun den Pfalzgrafen als Landesfürst und ordentlicher Richter über die Kinder gebeten. [8.] Dieser hat die Sache geprüft (vlessig erforschung genomen), als rechtmäßig und als den Kindern zum Nutzen befunden, weshalb er die Rechnungen, Verträge, Verschreibung, Bezahlung, Quittung und alles Vorgenannte bestätigt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/9c4b48e7-37bd-4f31-9e9b-fd02a9ff3827/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bestätigt, nachdem Zeisolf von Adelsheim (Zeysschoff vonn...
1504 Januar 3 (uff mitwoch nach dem jarstag circumcisionis domini), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 196
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Jakob Wolff, Bürger zu Heidelberg, und dessen Stiefkinder Konrad, Hans, Engelhard und Marie, die seine Ehefrau (+) mit ihrem vorherigen Mann hinterlassen hatte, vor ihm erschienen sind, nachdem sich beide Parteien nach dem Tode der Ehefrau um das Erbe und die hinterlassenen Güter durch ihre Verwandten (frund) gütlich vertragen und den Pfalzgrafen als Landesfürsten um Bestätigung des Vertrags ersucht haben. Kurfürst Philipp bewilligt diesen, zumal er "gleichmessig annemlich unnd erleidennlich" sei. Es folgt ein Auszug des inserierten Vertrags. Das Haus Schöneck zu Heidelberg und den Garten soll Jakob für 10 Jahre innehaben und genießen, beides in gutem Bau halten. Wegen des Rechtshändels vor dem Königlichen Kammergericht gegen Albrecht (Abrecht) [Haßlach] und Benigna wird entschieden, dass, falls Albrecht dem Jakob etwas mit Recht "anbefielt", Jakob diesem die Hälfte ausrichten soll, die andere Hälfte haben die Kinder zu übernehmen. Jakob soll die Kinder für 10 Jahre mit Kleidung und anderem angemessen versehen. Die 1.600 Gulden, die er ihnen schuldig ist, muss er vor Ablauf der Frist nicht ausrichten, es sei denn, eines der Kinder verheiratet (veranndert) sich, wobei Jakob diesem sodann 200 Gulden in Abschlag der Hauptsumme geben soll. Nimmt der Pfalzgraf innerhalb der 10 Jahre eine Schatzung und Aufsetzung vor, hat Jakob diese unter Schadloshaltung der Kinder zu geben. Verheiratet sich Jakob innerhalb des Zeitraums selbst, sollen seine Ehefrau oder Erben das genannte Haus und den Garten nicht länger als ein Jahr lang nutzen und innehaben, vielmehr in Jahresfrist mit den 1.600 Gulden an die Stiefkinder stellen. An den 1.600 Gulden wurden Jakob 60 Gulden Baugeld nachgelassen. Davon hat er 38 Gulden zur Lösung von etlichen Äckern genutzt, die zu Wallstadt (Walstat) liegen und zu den Erbgütern der Stiefkinder gehören. Bei der ursprünglichen Aufrichtung des Vertrags anwesend waren Meister Rudolf Reblein (Reblin), Erzpriester, Meister Hans von Mergentheim (Morgetheim), Kanoniker zu "Mulhusen" [Mülhausen?], Hans Marckart von Wallstadt, Hans Kern, Nikolaus Seidensticker (Niclaus Seydensticker) und Christmann (Kristmon) Helmschrott.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/cbb0034b-b66b-464f-8b25-af662a6dc9a2/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Jakob Wolff, Bürger zu Heidelberg, und dessen...
1500 September 29 (uff sanndt Michels tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 733
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er Heinz Becker die Mahlmühle zu Heidelberg vor der oberen Pforte am Neckar mit Zubehör bestandsweise für 10 Jahre ab Johannistag [24.06.] zu folgenden Bedingungen verliehen hat: [1.] Heinz soll jährlich 110 Malter Korn zu genannten Terminen zinsen und an den Fruchtmesser zu Heidelberg reichen. [2.] Er soll er das für die Haushaltung auf der Heidelberger Burg notwendige Getreide ohne Mahllohn mahlen und für den Transport sorgen. [3.] Nach altem Herkommen hat er die Kleie für die Mastschweine mit seinen Eseln von der Burg zum Schweinestall bei der Mühle zu führen. [4.] Das näher beschriebene Geschirr und die Mühlzeil (zyle) hat er instand zu halten, wobei Schäden durch höhere Gewalt vom Pfalzgrafen ersetzt werden sollen. [5.] Der Pfalzgraf wird ihm Wellbäume zu seiner Hofstatt liefern, wo Heinz sie auf eigene Kosten zimmern soll. Darüber hinaus will ihm der Fürst Gerten und Äste an den Neckar reichen, wenn diese anfallen. [6.] Der kurpfälzische Haushofmeister soll näher beschriebenes Geschirr der Mühle, das auf 120 Pfund Heller Wert geschätzt wird, machen, bauen und instande halten. Wertverluste an den Gerätschaften hat der Beständer Heinz bei seinem Abzug bar zu begleichen, wofür er Thomas Becker zu Heidelberg und Ulrich Fegler "vorm berg doselbs gesessen" zu Bürgen und Mitschuldnern setzt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/5411527c-9681-4337-a2f4-d706e7c419ab/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er Heinz Becker die Mahlmühle zu Heidelberg vor...
1471 Mai 27 (off mandag nach dem sondag exaudi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 237
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Graf Kraft von Hohenlohe verspricht Kurfürst Philipp von der Pfalz die von diesem geliehenen 1.000...
1489 Januar 30 (uff fritag nach conversionis Pauli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 136
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![Die nachgenannten Personen halten fest: Zu Neuschloss (zum Neuwennschloß) [Friedrichsburg bei Lampertheim] und sonst in der gegenwärtigen Fehde gegen ihren Herrn, den Landgrafen von Hessen, wurden sie besiegt (nidergelegenn). Dann hat ihr Herr, der Pfalzgraf und Kurfürst [Philipp], etliche Landgräfliche festgenommen (niddergeworffenn), wobei sie 11 Pfalzgräfliche und es nicht mehr als 8 Landgräfliche sind. Zum Ausgleich (ubermaß) und damit alle freigelassen werden, müssen sie 20 Gulden zahlen. Da sie diese nicht aufbringen können, hat der Pfalzgraf ihnen auf ihre Bitte hin diese Summe geliehen, die sie nun versprechen, binnen eines halben Jahres zurückzuzahlen. Zur Urkunde haben sie zur Besiegelung den Junker Erhard von Rossau (Rosawe) gebeten. Als Aussteller werden genannt: Peter Lauwe, Andreas (Endris) Kolner, Hans Pfeifer (Pfeyffer), Wendel Fischer und Balthasar Scherer (Scherrer), alle von Lampertheim, Konrad Faul von Sandhofen (Faul Conntz von Sannthoffen), Hans Lutz, Hensel Becker, Christoph Beckerknab (Stoffel Becker knab) [oder: Christoph Becker, Knabe], Bernhart Schöffer von Bürstadt (Schoffer vonn Birstat) und Hans von "Geudenheim".](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/c827270d-c6a7-47cd-92ff-3620f39efca1/full/!140,105/0/default.jpg)
Die nachgenannten Personen halten fest: Zu Neuschloss (zum Neuwennschloß) [Friedrichsburg bei...
1504 Juli 6 (uff samstag nach Udalrici), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 203
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bestätigt und erneuert seinem Getreuen Jost Metzler aus dem...
1496 Juli 16 (uff samstag nach divisione apostolorum), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 326
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekennt gegenüber den Gebrüdern und Vettern Kaspar, Siegfried und...
1478 Oktober 16 (off fritag sant Gallen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 181
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet in Streitigkeiten zwischen Meister, Rat und Gemeinde zu Weißenburg einer- und dem Schultheißen zu Hagenau, Jakob von Fleckenstein anderseits, die bereits mehrfach vor ihm und seinem Hofgericht waren und nun mit einer Abrede, die der Ritter und Hofmeister Götz von Adelsheim zwischen ihnen vorgenommen hat, erneut vor dem Pfalzgrafen und seinen Räten erschienen sind. Die Weißenburger wurden durch ihren Ratsfreund Valentin Helfant (Veltin Helffant) und ihren Stadtschreiber Nikolaus Lamprecht mit Vollmacht vertreten, Jakob war persönlich zugegen. Das Hofgericht entscheidet, dass die Weißenburger an Jakob für seinen Schaden bis St. Georg [= 23.4.] 110 rheinische Gulden bezahlen sollen. Sollten künftig Jakobs Schwestern Elisabeth und Clementia in dieser Sache Forderungen an die Weißenburger richten, soll Jakob sie schadlos halten. Jakob hatte sich beklagt, dass im Krieg zwischen Pfalzgraf Friedrich I. und Pfalzgraf Ludwig, Graf von Veldenz, die Weißenburger ihm Schaden zugefügt, sein Vieh genommen und gebrandschatzt hätten, wofür weder sein Vater noch die ihm Verbündeten von Sulz Schadensersatz bekommen hätten. Die Weißenburger verwiesen darauf, dass sie gemäß kaiserlichem Gebot Ludwig als Hauptmann gefolgt wären und somit in dem Krieg keine Haupttäter gewesen seien. Außerdem sei jene Fehde bereits vertraglich geschlichtet worden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/cb8f8e76-5c6f-4341-bf9f-737162c17951/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz entscheidet in Streitigkeiten zwischen Meister, Rat und Gemeinde zu...
1488 März 24 (uff mondag nach dem sondag judica), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 829, 302
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sich zwischen seinem Schultheißen zu Richen, Hans...
1500 Februar 27 (uff dorstag nach sanndt Mathes tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 289
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Kurfürst Philipp von der Pfalz schließt unter Bezugnahme auf die Goldene Bulle und der Verleihung...
1487 Februar 14 (uff sant Valentins tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 68
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![Es wird bekundet, dass Agnes von Hirschberg, Witwe des Matthias Böcklin (+) und Hofmeisterin [der Pfalzgräfin Margarethe], und Barbara von Erligheim (jungfraw Barbal von Erlickeim) wegen ihrer Irrungen zum heutigen Tag vor Bischof Johann von Worms und anderen Räten Kurfürst Philipps von der Pfalz verhört worden sind. Agnes hat etliche von Barbara gekaufte Güter in den Gemarkungen zu Leutershausen und Sachsenheim [Hohensachsen] gefordert, nachdem Barbara daraus 12 Morgen gezogen und ihr diese verwehrt hätte. Die Räte haben beide Seiten gütlich dahin vertragen, dass Barbara die Erträge der Äcker dieses Jahres erhalten und die Güter danach an Agnes überstellen soll. Beide sollen sich gegenseitig Rechnung ablegen und unbezahlte Ausstände gütlich begleichen. Es folgt eine Schilderung Barbaras über die Verkaufsmodalitäten und Vorbehalte, woraufhin entschieden wird, dass es bezüglich der Erträge dieses Jahres gehandhabt werden soll, so wie es mit den Weinhändlern und anderen vereinbart worden war. Beide Parteien erhalten eine Ausfertigung des Zettels als Chirograph.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/833c2796-9105-43ec-a7eb-0a189ce4e0db/full/!140,105/0/default.jpg)
Es wird bekundet, dass Agnes von Hirschberg, Witwe des Matthias Böcklin (+) und Hofmeisterin [der...
1492 Juni 27 (uff mitwoch nach sant Johans baptisten geburt), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 50
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![Kuno, Herr zu Winneburg und Beilstein, und seine Ehefrau Beata von Raesfeld (Beatha von Raisfelt frauw daselbst) unterrichten Schultheißen und Schöffen des Gerichts und Dorfs zu Peterswald (sant Peters walde), dass sie Lorenz [Flade], Truchsess zu Kirchberg, dessen Ehefrau Elisabeth (Elsen) und ihren Erben sowie Jeckel von Todenroth (Thadenrait) und seinen Erben eine jährliche Gülte auf dem Dorf verkauft haben. Da die Aussteller derzeit in eigener Person nicht zur Übergabe der Güter nach Gewohnheit des Landes (lands ubung) erscheinen können, haben sie ihren Schultheißen zu Braunshorn (Bruns-), Gent Goar (Genten Goar), bevollmächtigt, die Rechte mit Halm und Mund an die Käufer zu übertragen. Beide Eheleute kündigen ihre Siegel an.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1dd8f0fd-db31-4563-b99f-c24699f922ed/full/!140,105/0/default.jpg)
Kuno, Herr zu Winneburg und Beilstein, und seine Ehefrau Beata von Raesfeld (Beatha von Raisfelt...
1489 September 24 (uff dorstag nach sant Mathis tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 681
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![Abt Eucharius von Klingenmünster verleiht mit Einwilligung seines Kapitels Kurfürst Philipp von der Pfalz und seinen Erben die Lehen, die die Herrschaft Ochsenstein vom Stift innegehabt hat, sofern Georg (Jorg) von Ochsenstein ohne lehenbare Erben stirbt, unter folgenden Absprachen: [1.] Dies beinhaltet ein Viertel der Burg Landeck und ein Viertel des Dorfes Münster, je mit Zugehörde; die Hälfte der Dörfer Gleiszellen, Gleishorbach, Göcklingen, Heuchelheim, Appenhofen, Mörzheim, Insheim, Bornheim, Oberhochstadt, Offenbach, Ingenheim mit weiteren dort genannten Rechten, das "Mantat" genannte Recht zu Zeiskam, ein Sechstel am Weinzehnten zu Pleisweiler und zu Bärenbrunn und zu Dimbach das, was Herr Werner von Lindenboll dort gehabt hat; die Hälfte von Wollmesheim; ein Gut mit Zehnten zu Lustadt; ein Seil des Zehnten zu Schwegenheim; das "Sewhaus" zu Rohrbach und die zum Speyergau gehörenden Mannschaften unterhalb der Lauter. [2.] Das Ganze gilt vorbehältlich der Pfandschaften über 3.000 Gulden, die das Stift auf den Lehen hat, mit denen sich die von Ochsenstein verschrieben hatten und die der Pfalzgraf lösen kann, nämlich 1.600 Gulden auf je die Hälfte von Schwegenheim, Heuchelheim und Appenhofen sowie auf ein Viertel von Lingenfeld, 600 Gulden auf je die Hälfte von Oberhochstadt und Bornheim und 800 Gulden auf ein Seil des Großzehnten zu Schwegenheim. [3.] Philipp und seine Erben sollen das Stift bei ihren Pfarreien zu Wollmesheim, Insheim, Oberlustadt und Fischlingen [Großfischlingen] sowie den Schultheißen und Ämtern zu Münster, Heuchelheim, Göcklingen und Gleiszellen belassen und bei allen Rechten, die das Stift in den vorgeschriebenen Dörfern nach Laut der Verschreibung hat. [4.] Wenn die Lehen übergeben werden, sollen der Pfalzgraf oder seine Erben dem Stift darüber eine Verschreibung ausstellen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/115a4cb2-9d7a-4720-8e04-05866f8a1733/full/!140,105/0/default.jpg)
Abt Eucharius von Klingenmünster verleiht mit Einwilligung seines Kapitels Kurfürst Philipp von der...
1484 April 22 (uff donrstag nach dem heilgen ostertag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 450
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bestätigt seinem Getreuen Christoph Gießer einen Posten seiner...
1474 Juni 23 (uff sant Johans baptisten geburt abent), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 84
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass...
1475 Dezember 5 (uff dinstag nach sant Barbeln tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 233
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bestimmt als Landesfürst und fürstlicher Obrigkeit sowie auf Bitte...
1503 November 18 (uff samstag sannd Elisabetten abennt), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 167
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Gottfried IX. zu Eppstein-Münzenberg (herre zu Epstein und zu Mintzenberg) bekundet, dass Kurfürst...
1476 Dezember 4 (uff mitwoch sant Barbara tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 38
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Adam Zorn, Ritter, für 10 Jahre zum Diener...
1482 März 26 (uff dinstag nach judica), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 404
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass...
1471 April 6 (uff samßtag nach dem sontag judica), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 87
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass Konrad von Walldorf (Contz von Waltdorff) genannt...
1482 Juni 7 (uff frytag nach corporis Christi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 406
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Kurfürst Philipp von der Pfalz erteilt seinem Landschreiber zu Oppenheim Johannes Dudesheim...
1504 Dezember 30 (uff montag nach dem Cristag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 356
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![Notiz, dass die Brüder und Grafen Emich und Hesso zu Leiningen-Dagsburg gegen Kurfürst Philipp von der Pfalz etliche Forderungen gehabt haben. Diesbezüglich haben Gregorius Lamparter, Doktor und Württembergischer Kanzler, der Marschall Konrad Thumb von Neuburg und der Haushofmeister Philipp von Nippenburg als geschickte Räte von Herzog Ulrich von Württemberg zur gütlichen Beilegung Nachfolgendes vereinbart: 1. Pfalzgräfliche Eigenleute im Leininger Gebiet an folgenden Orten stehen den Leiningern zu, die sie von der Pfalz zu Lehen empfangen: Dürkheim, Erpolzheim (Erbelßheim), Ruchheim (Richeim), Assenheim, Herxheim, Leistadt (Lusenstat), Weisenheim, Bobenheim, Kleinkarlbach (Karlebach), Battenberg (Bettennbergk), Großbockenheim, Kleinbockenheim (Kleinbeckennheim), Kindenheim, Mühlheim (Mulheim), Colgenstein (Kolgestein), Heidesheim (Heidelßheim), Bissersheim (Bisseßheim), Guntersblum (Gunterßblumen), Bechtheim, Uelversheim (Ylberßheim), Dolgesheim (Dalgeßheim), Mettenheim und Wallertheim (Waldertheim). Leininger Eigenleute in der Pfalz stehen der Pfalz zu. Ausleute, die in die Leininger Orte ziehen, stehen den Leiningern zu. Beide Seiten sollen sich Register über diese Eigenleute übergeben. 2. Philipp soll die Dörfer Kallstadt (Kalstat), Ungstein (Ungkstat), Pfeffingen, "Eyßweiler" [= Thaleischweiler (?)], Haßloch (Haßlach), Böhl (Buhell) und Iggelheim (Ugellheim) mit Zugehörung den Leiningern zu Lehen leihen. Emich soll sie als der Ältere empfangen. 3. Die Leininger dürfen im Haßlocher Wald hagen und jagen, wie auch Philipp. Den dortigen Wildbann sollen sie gemeinsam nutzen. Die Einwohner der drei Dörfer Haßloch, Böhl und Iggelheim sind dem Pfalzgrafen jährlich zweimal Hagen und Jagen als Frondienst schuldig, nämlich drei Tage für Rotwild und drei Tag Schweinehatz. Dann darf der Pfalzgraf im Haßlocher Wald alleine jagen. Dafür soll er den Leiningern den Wildbann zu Elmstein zustellen. Den Leiningern soll für die drei genannten Dörfer anderswo in der Pfalz ein Ausgleich geschehen, bei Uneinigkeiten über die Gleichwertigkeit soll der Herzog von Württemberg oder dessen Vertreter eine Schätzung vornehmen. 4. Das Dorf Walscheid (Walschit) bei Dagsburg, das vom Bischof zu Straßburg zu Lehen rührt, soll bei den Leiningern bleiben. 5. Was der Pfalzgraf zu Dürkheim hat, soll den Leiningern zustehen und Emich als Ältester zu Lehen empfangen. Dafür geben die Leininger 1.000 rheinische Gulden, wenn die Nutzungserträge sich jährlich auf maximal 10 Fuder Wein und 50 Malter Korn belaufen. Bei höheren Erträgen soll für den Überschuss das Übliche bezahlt werden, bei Uneinigkeit entscheidet der Herzog von Württemberg. 6. Der Pfalzgraf soll weder den Bischof von Worms noch den Herrn von Westerburg schützen, schirmen oder gegen die Leininger behilflich sein. 7. Keine Seite soll im Gebiet der anderen ohne deren Zustimmung etwas kaufen. [8.] Damit sind alle Streitigkeiten zwischen beiden Seiten geschlichtet. Die Leininger verzichten auch für andere Familienmitglieder auf ihre von Hesso von Leiningen herrührenden Ansprüche an Guttenberg. [9.] Beide Seiten nehmen den Vertrag an und versprechen die Einhaltung. Der Pfalzgraf soll bis St. Georg [= 23.4.] an den Herzog von Württemberg schreiben, wie es mit dem gemeinschaftlichen Jagen im Haßlocher Wald und den Dörfern Haßloch, Böhl und Iggelheim gehalten werden soll. Wenn er mit dem Wildbann zu Elmstein und anderswo tauschen will, soll anschließend binnen etwa drei Wochen ein Vertrag darüber errichtet werden. Anschließend sollen entsprechende Schriftstücke übergeben werden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3a4d10e8-81da-457b-b80d-e4b05f8a1194/full/!140,105/0/default.jpg)
Notiz, dass die Brüder und Grafen Emich und Hesso zu Leiningen-Dagsburg gegen Kurfürst Philipp von...
1506 April 4 (sambstags nach sontag judica), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 825, 106