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Kurfürst Philipp von der Pfalz verkauft, um die wachsenden Schulden, die er nach dem erlittenen...
1505 September 24 (uff mitwoch nach sannten Matheus des heiligen zwolffbotten und ewangelisten tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 72
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt auf Bitte von Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Weißenburg für die nächsten 12 Jahre deren Leibe und Güter in seinen Schirm. Dies gilt gegen jeden, der sie raubend, brennend, gefangennehmend oder anders schädigend angreift, als ob dies gegen die eigenen Leute oder Güter des Pfalzgrafen ginge. Der Schirm soll den pfalzgräflichen Amtsleuten befohlen werden, dass sie die von Weißenburg schirmen. Sollte der Pfalzgraf wegen dieser Schirmung in einen Krieg geraten, sollen sich der Pfalzgraf und die Weißenburger keinen separaten Friedensvertrag (sonn [=Sühne]) schließen, sondern zusammen inbegriffen sein. Dazu wurde mehr verabredet (darzw ist me gerett). Hätten die Mannen, Burgmannen und Diener des Pfalzgrafen in den 12 Jahren etwas mit den Weißenburgern zu schaffen, soll das vor den Rat zu Weißenburg kommen. Dann soll der Rat den Pfalzgräflichen in 14 Tagen zum Recht verhelfen. Umgekehrt sollen die Bürger vor den Pfalzgrafen oder dessen oberste Amtsleute kommen und dort soll ihnen binnen 14 Tagen zum Recht verholfen werden. Von all dem ist der römische König und das Heilige Römische Reich ausgenommen. Der König darf diesen Schirmbrief auflösen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/4b0b2aeb-edfd-42ab-8a30-9557b1a7aab5/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt auf Bitte von Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Weißenburg für...
1502 Juni 24 (uff sannt Johanns Baptiste tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 150
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er aus Gnade gegenüber seinem Getreuen Engelhard von...
1484 Januar 17 (uff sant Anthonien tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 816, 561
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass er seinen Getreuen Stefan von Uttenheim und Stefan Bock von Bläsheim (Bledißheim), denen er die Schlösser Landsberg und Barr auf Wiederkauf verkauft hatte, aus besonderer Gnade bewilligt hat, dass er, solange einer von ihnen leben sollte, dem Heinrich Beger [von Geispolsheim] und dessen Erben die Lösung der Schlösser nicht genehmigen will, sofern die Inhaber nicht einstimmig ihre Zustimmung dazu geben.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/35829839-43d8-4c3e-ab65-229447a5ade5/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass...
1461 September 14 (off mondag des heiligen crutzes dag exaltacionis zu latin genant), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 98
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Kurfürst Philipp von der Pfalz stellt Stefan Schmitz seine Gerechtigkeiten zu, die er an den Gütern...
1506 Juli 18 (uff sambstag nach divisionis apostolorum), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 821, 106
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![Kilian von Stetten willigt in die von Graf Albrecht von Hohenlohe und Ziegenheim aufgesetzte Schlichtung ein, um die Gnade Kurfürst Philipps von der Pfalz wieder zu erlangen, und verspricht diese und insbesondere die Punkte zur Entschädigung und Vereinigung einzuhalten. Ursache für die Schlichtung war, dass Kilians Knecht Peter Stumpf (Stompff) mit anderen vom Schloss Kocherstetten aus etliche Personen auf der pfalzgräflichen Geleitstraße zwischen [Schwäbisch] Hall und Sulzbach angegriffen, beraubt, tödlich verwundet und geschädigt hat, weshalb Kilian in Ungnade gefallen war und sich Philipp mit einem Heer nach Kocherstetten aufgemacht hat. Der Schlichtungsvorschlag enthält detaillierte Regelungen zu Auslieferung, Inhaftierung und Prozess der Täter sowie zu Entschädigungen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/d1615ce3-917a-4a44-ba7b-a6cb902247f2/full/!140,105/0/default.jpg)
Kilian von Stetten willigt in die von Graf Albrecht von Hohenlohe und Ziegenheim aufgesetzte...
1483 April 1 (uff dinstag nach dem heiligen ostertag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 1662, 380
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er Siegfried von Riexingen (Sifridt von Ruxingen) für...
1489 Juli 25 (uff sant Jacobs tag apostoli), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 80
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er seine Getreuen, Meister und Rat zu Oberehnheim einerseits und Daniel von Mülheim andererseits wegen ihrer Irrungen zum heutigen Tag verhört hat, wobei er keine gütlichen Einigung hat aufrichten können, die Parteien aber einem rechtlichen Entscheid vor den neun Schiedsleuten (die nuen man) [wohl: der elsässischen Städte] bis Johannistag [24.06.] zugestimmt haben. Beide Parteien erhalten eine Ausfertigung der Abrede.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/20a11f14-9c70-40ee-a636-733a3c5d8e7d/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er seine Getreuen, Meister und Rat zu Oberehnheim...
1493 Mai 11 (uff samßtag nach cantate), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 824, 84
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass der Arme Lenhard Friß von Malterdingen (Moltringen)...
1486 Juli 3 (uff montag nach unser lieben frawen tag visitacionis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 71
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![Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz verleiht, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, Anteile am Bergwerk am Kohlbach zu Hohensachsen [= GLAK 67/812, fol. 232v-233v (Nr. 244)].](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/7980814c-ec69-415f-b7c6-33d6089cf948/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz verleiht, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben,...
1474 November 19 (uff sant Elizabethen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 812, 255
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Peter Breme verpflichtet sich gegenüber Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, seinem Sohn Philipp...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 814, 35
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Kurfürst Philipp von der Pfalz bekennt gegenüber der Stadt Worms, dass sie die 4.000 Gulden...
1484 November 28 (uff sontag nach Katherine virginis), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 20
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Kurfürst Philipp von der Pfalz gewährt Hans Ingold (Inngoltten) dem Alten sowie dessen Söhnen...
1504 November 10 (uff sontag sant Martins abent), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 329
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verabredet in Streitigkeiten zwischen dem Dekan Nikolaus Wilhelm, dem Pfarrer Johannes Gottfried, beide zu St. Katharina zu Oppenheim, und Johannes Wenk, Kammerschreiber, als Testamentsvollstrecker des Oppenheimer Bürgers Jakob Hilsheimer (+) einer- sowie Hans Hilsheimer, Sohn von Heinrich Hilsheimer (+), als nächstem Verwandten andererseits wegen Hab und Gut Jakobs das nachfolgende Vorgehen. Heinrich und Hans hatten die Testamentsvollstreckung verhindert und das Testament angezweifelt, weshalb sie vor den Pfalzgrafen, seinen Richter und seine Räte kamen, die entscheiden: [1.] Bei Hans soll aller Hausrat verbleiben, den sein Vater oder er empfangen haben. Der zweite Teil geht an Prior und Konvent des Predigerordens zu Mainz und der dritte Teil steht den Seelwärtern zur Disposition, wie es das Testament verordnet. [2.] Dazu soll der noch lebende Seelwärter von der anderen von Jakob hinterlassenen Habe 50 Gulden an Hans geben, wie es das Testament bestimmt. [3.] Wenn er das empfangen hat, soll Hans Jakobs Haus abtreten und den Seelwärtern überlassen und auch sonst nichts mehr mit Jakobs Gut zu tun haben. [4.] Die übrige Habe soll der Seelwärter, nachdem die anderen zwei Seelwärter bereits verstorben sind, gemäß dem letzten Willen anteilig nach Abzug rechtmäßiger Kosten ausrichten. [5.] Die Kosten in dieser Sache sollen beide Seiten selbst tragen. [6.] Dieser Abmachung haben die Beteiligten zugestimmt, sodass sie miteinander geschlichtet sind.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/7647f999-c41f-440e-ba4e-e9b536280b19/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verabredet in Streitigkeiten zwischen dem Dekan Nikolaus Wilhelm,...
1502 November 19 (uff sambstag sant Elizabethen tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 825, 39
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![Eid der städtischen Förster zu Heidelberg. [1.] Die Stadtwälder sind täglich durch einen Förster "unden" und den anderen "oben" zu hüten. Ohne Erlaubnis der Bürgermeister darf daran kein Tag gesäumt werden. [2.] Die Förster sollen keine aus dem Rat oder Auswärtige ohne Erlaubnis der Bürgermeister Holz hauen lassen. [3.] Wenn der Rat ein Stück Wald zur Herstellung von Stief- und Trudelholz ausgibt, soll darauf geachtet werden, dass jeder, der schlägt, "inn sinem slage" verbleibt und nicht dem besten Holz nachgeht. Jeder soll nur für seinen Bedarf Holz schlagen und gegenüber den Bürgermeistern mit Eid die Menge anzeigen. [4.] Personen, die in den Wäldern von den Förstern angetroffen werden, sind den Bürgermeistern vorzuführen; Ausleute sollen dazu gepfändet oder mit Eid verpflichtet werden. Niemand darf von den Förstern verschwiegen werden [5.] Wo Holz frisch geschlagen und vom Stamm "gefleufft" ist, sollen die Förster dem nachgehen und prüfen, in welche Dörfer es gekommen ist, Verdächtige pfänden und den Bürgermeistern vorbringen. [6.] Die Förster sollen wöchentlich (alle wochen) eine Nacht in den Dörfern verbleiben und morgens darauff "warten", ob jemand Waldfrevel begeht. [7.] Die Förster sollen wöchentlich um die Gemarkung der Stadt gehen und prüfen, wo man die Allmende "infasset", dies den Bürgermeistern vorbringen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/95a841f1-d620-4bf4-a5b2-d7921b255da2/full/!140,105/0/default.jpg)
Eid der städtischen Förster zu Heidelberg. [1.] Die Stadtwälder sind täglich durch einen Förster...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 475
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Friedrich Moswender (Moßbender) genannt Magister bekundet, dass Kurfürst Philipp von der Pfalz ihn...
1497 November 13 (uff montag nach sant Martins tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 818, 528
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, erneuert der...
1458 März 10 ([feria] sexta post dominica Oculi), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 425
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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er den Juden Daniel zu Bebenhausen (-husen) bis...
1468 Juni 26 (uff sontag nach sannt Johanns Baptisten geburt tag), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 813, 377
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz verleiht Hans Nickel, Bürger zu Oggersheim, dessen Ehefrau Christine und ihren Erben den Gutshof (buwgut) zu Oggersheim mit dazugehörigen, aufgeführten Äckern und Wiesen sowie Gerechtigkeiten, Freiheiten, Zugehörde und Baulichkeiten zu Erbe gegen jährlich 50 Malter gutes, dürres Korn nach Wormser Maß und Kaufmanns Güte. Das Korn ist zwischen Mariä Himmelfahrt [= 15.8.] und Mariä Geburt [= 8.9.] zu entrichten, spätestens jedoch bis acht Tage nach St. Martin [= 11.11.]. Die Beständer und ihre Erben dürfen die Güter nicht teilen, verringern oder veräußern; sie müssen das dortige Stroh wieder als Mist auf dieselben Güter bringen; sie sind mit Hilfe der Amtleute für die Grenzsteine verantwortlich; sie sollen alle 10-12 Jahre die Forchgenossen aufzeichnen lassen und beim Zollschreiber hinterlegen; sie sollen alles in gutem Zustand halten; sie sollen die bisher die Güter betreffenden Freiheiten weiter genießen, für andere ihre Güter gelten jedoch die gleichen Regeln wie für andere Einwohner; sie geben den Gutshof mit allem Zugehörigen und nachgenannte Ersatzgüter zu Unterpfand. Gutshof, zugehörige Äcker, Wiesen, Anstößer und Forchgenossen sind in einem besiegelten Brief an Jakob Merz vom 8.1.1480 genannt, den der Zollschreiber hat und der in den Kanzleiregistern eingetragen ist. Es folgt eine Aufzählung der Ersatzgüter im Wert von 100 Gulden, die alle in Oggersheimer Gemarkung liegen und mit Größe, Lage, Straßen, Wegen, Anrainern und Abgaben genannt werden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/dbc3d3a1-963e-4b9a-a858-156185965e89/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verleiht Hans Nickel, Bürger zu Oggersheim, dessen Ehefrau Christine...
1484 Dezember 9 (uff donerstag nach conceptionis Marie), Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 820, 11
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![Kurfürst Philipp von der Pfalz gebietet allen zu Heidelberg, wie mit der Syphilis umzugehen ist: [1.] Gott hat eine schwere, anhängliche, langwierige Krankheit derzeit über die Menschen der Gegend verhängt, die um sich greift, Franzosenkrankheit [= Syphilis] genannt wird und seit Jahren nicht aufhört. [2.] Etliche beklagen sich darüber, dass sie diese in den offenen Bädern von Schermessern, Schröpfen, Salben (Selbenn) und auch Lasseisen (Laßyssenn) bekommen haben, außerdem in Wirtshäusern, wo sie aus dem Geschirr mit dem Gesinde essen und trinken. Andere bekommen sie, da sie mit den Kranken Geschlechtsverkehr (bulschafft) hatten. [3.] Der Pfalzgraf befindet, dass die Krankheit stets weiter um sich greift und zu viele Leute damit befleckt werden, weshalb er die Doktoren der Arznei um Rat gefragt hat. Diese erachten es für gut, dass man die obgenannten Dinge vermeide und das Gegenteil tue. [4.] Daher gebietet der Pfalzgraf allen Badhaltern in offenen Bädern, Barbieren (Balbiernn), Gastwirten (Gasthalternn) und jedem, den es betrifft, sowie den Leuten, die die Krankheit haben, dass keiner andere verderbe und die Gesunden mit dem Werkzeug, das er für die Kranken gebraucht hat, behandle. [5.] Übertritte werden bei Vermögenden an ihren Gütern, bei Unvermögenden an ihrem Leib gestraft. [6.] Wem dies unterkomme, der hat es pflichtgemäß dem Vogt, Landschreiber, Schultheiß oder Bürgermeister zu Heidelberg vorzubringen, die sie der Bestrafung zuführen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1dba88b1-7910-4b35-a0cd-abe1cc48a850/full/!140,105/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz gebietet allen zu Heidelberg, wie mit der Syphilis umzugehen ist:...
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 67 Nr. 819, 192