Der Görlitzer Stadtschreiber Johannes Hass berichtet Magister Hieronymus Hübner (Jeronimo Hubener), Bürgermeister zu Bautzen, dass der Landvogt bei ihm gewesen sei und dieser seinen Diener Steffan instruiert habe, wie er, Hass, es mit dem Bautzener Ratsherrn Christoph Pfeil (Pfeyll), derzeit in Löbau, besprochen habe. Dagegen habe der Landvogt mit keinem Wort den Friedensschluss seiner königlichen Majestät mit den Türken erwähnt. Darin ein Zettel mit der Notiz, dass der Diener des Landvogts, Steffan, bei Johannes Hass gewesen wäre und am 23. April (uff jezt Georgij) erwartet würde. Desweiteren ein unvollständiger Brief ohne erkennbaren Absender und Adressaten, in dem der Aussteller berichtet, dass er mit Briefen nach Prag abgefertigt worden sei und unterwegs ihm Fuhrleute aus Deutsch Gabel (Jablonné v Podještedí) berichtet hätten, dass der Landvogt in Prag nicht anzutreffen sei, er sei weiter nach Jungbunzlau (Mlada Boleslav) gereist, weiter nach Brandeis an der Elbe (Brandýs nad Labem). U.a. hätte er erfahren, dass die Landtafel entschieden habe, dass zu Lebzeiten eines Königs kein weiterer Mitregent gekrönt werden solle.

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Archivverbund Stadtarchiv/Staatsfilialarchiv Bautzen
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