Friedrich, Pfalzgraf bei Rhein, bestätigt die Vereinbarung zwischen Herzog Albrecht (IV.) von Österreich und der Stadt Ulm sowie anderen Städten wegen der Pfandschaften Rottenburg am Neckar, Horb (Horwe), Binsdorf und Schönberg nach der Richtung zu Bamberg vom 22. Juni 1450. Entsprechend hatte er einen Rechtstag für 1450 Aug. 17 (Mo. n. Assumptionis Mariae) zu Heidelberg angesetzt, wo beide Parteien ihre Positionen vortrugen. Nach Ausgabe der österreichischen Rechnungen an die Vertreter der Städte wurde ein weiterer Rechtstag auf 1450 Okt. 29 (Do. n. Simon und Jude apost.) angesetzt, wo Friedrich mit seinen Räten Bischof Reinhard von Worms, Deutschordensmeister Jost von Venningen (Venyngen), Johann Wildgraf zu Dhaun und Kyrburg, Rheingraf zu Rheingrafenstein und Unterlandvogt im Elsaß, Graf Schaffrid zu Leiningen (Lyningen), Ludwig von Aste, Lehrer beider Rechte und Dompropst zu Worms, Friedrich von Flersheim, Ritter Schwicker von Sickingen, Ritter Philipp Vetzer von Geispolzheim, Meister Bartholmes von St. Trudpert (Truden), Meister Johannes Guldenkopf, Kanzler, und Meister Konrad Degen, Doctores der geistlichen Rechte, Meister Johannes Ernst, Licentiat in der Heiligen Schrift und Domkustor zu Worms, Meister Johannes von Laudenburg und Meister Johannes Wildenherz von Fritzlar, Doctores der weltlichen Rechte, Jörg von Bach, Amtmann zu Ortenberg, Hans von Gemmingen, Amtmann zu Möckmühl (Meckmuln), Dietrich von Sickingen, Burggraf zu Alzey, Ulrich von Rosenberg, Marschall Philipp von Udenheim, Amtmann zu Oppenheim, Martin Göler von Ravensburg, Kammermeister Wendel von Gemmingen und Friedrich Sturmfeder nun das Urteil spricht. Das Urteil regelt vor allem gegenseitige Geld- und Leistungsforderungen. Zur Urteilsvollstreckung und Vereidigung der Parteien wird ein Rechtstag auf 1451 Juli 19 zu Heidelberg auf dem Rathaus bestimmt.