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Häuser in der Grasersgasse (L 963 = Untere Grasersgasse 2 und L 962 = Untere Grasersgasse 4), die bis 1744 gemeinsame Besitzer hatten und aus denen das Stadtalmosenamt jährlich 2 fl. 30 Kreuzer Eigenzins bezogen hat.
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Häuser in der Grasersgasse (L 963 = Untere Grasersgasse 2 und L 962 = Untere Grasersgasse 4), die bis 1744 gemeinsame Besitzer hatten und aus denen das Stadtalmosenamt jährlich 2 fl. 30 Kreuzer Eigenzins bezogen hat.
Enthält:
1.) Verzeichnis der Briefschaften und Dokumente über zwei Häuser in der Grasersgasse, die ab 1744 getrennte Besitzer haben. Kurzregesten über die Hausbriefe aus den Jahren 1530 bis 1715.
1 Bl., 1744.
2.) 1530, März 15.
Die Pfleger des Gemeinen Almosens bestätigen, daß sie 1528 an Elsbeth Schwarz, Witwe des Fischers Georg Schwarz, die Erbgerechtigkeit an zwei Hofstätten an der Grasersgasse, beide zusammen 62 Stadtschuh lang und 28 Stadtschuh breit, verliehen haben, damit dort zwei Häuser unter einem Dach oder zwei getrennte Häuser gebaut werden. An das Gemeine Almosen sind daraus jährlich 2 fl. und 60 Pfennige Eigenzins zu bezahlen.
Kop. Pap., 2 Bll.
3.) 1647, August 13.
Übergabe der beiden Häuser durch die Erben der Barbara Tetzel an die Erben der Elisabeth Krauß.
Kop. Pap., 4 Bll.
4.) 1649, August 10. Kaufbrief.
V: Ludwig Rößel, Stadtschreiber zu Hersbruck (er hatte die Häuser von den Erben der Elisabeth Krauß übernommen)
K: Melchior Spörel, Steinmetz
Preis: 2225 fl.
Kop. Pap., 6 Bll.
5.) 1715, August 11. Kaufbrief.
V: Johann Steitz, Weinhändler
K: Georg Zick, "musikalischer Instrumentenmacher"
Preis: 2225 fl.
Kop. Pap., 4 Bll.
6.) 1744, März 6. Kaufbrief über L 962.
V: Margaretha Leupold, Witwe des Schweinemetzgers Thomas Leupold, und ihre Kinder
K: Alexander Zwinger, Siegellackfabrikant
Preis: 1200 fl.
Kop. Pap., 4 Bll.
7.) 1744, März 20. Kaufbrief über L 963.
V: Margaretha Leupold, Witwe des Schweinemetzgers Thomas Leupold, und ihre Kinder
K: Johann Georg Gerstel, Schreiner
Preis: 850 fl.
Kop. Pap., 4 Bll.
8.) 1755, Mai 12. Kaufbrief über L 962.
V: Johann Sebastian Symnacher, Collegae der Schule zu St. Jakob
K: Jacob Munckert, Paternostermacher
preis: 1400 fl.
Kop. Pap., 5 Bll.
9.) 1773, April 2. Adjudikationsbrief.
Übergabe des Hauses L 963 durch die Erben des Schreiners Georg Gerstel an den angehenden Schreinermeister Christian Gerstel.
Kop. Pap., 6 Bll.
10.) 1777, April 3. Kaufbrief über L 962.
V: Maria Ursula Erhard, Witwe des Kaufmanns Johann Peter Erhard
K: Christian Bühler, Schneidermeister
Preis: 1000 fl.
Kop. Pap., 4 Bll.
11.) 1802, Februar 8. Kaufbrief über L 962.
V: Christian Bühler, Schneidermeister und Gassenhauptmann
K: Jungfer Margarethe Barbara Reuther, Tochter des Goldarbeiters Johann Wolfgang Reuther.
Preis: 1200 fl.
Kop. Pap., 4 Bll.
Umfang/Beschreibung: ca. 30 Bll.
Archivale
Indexbegriff Person: Bühler, Christian
Indexbegriff Person: Erhard, Johann Peter
Indexbegriff Person: Erhard, Maria Ursula
Indexbegriff Person: Gerstel, Christian
Indexbegriff Person: Gerstel, Georg
Indexbegriff Person: Gerstel, Johann Georg
Indexbegriff Person: Krauß, Elisabeth
Indexbegriff Person: Leupold, Margaretha
Indexbegriff Person: Leupold, Thomas
Indexbegriff Person: Munckert, Jacob
Indexbegriff Person: Reuter, Johann Wolfgang
Indexbegriff Person: Reuter, Margaethe Barbara
Indexbegriff Person: Rößel, Ludwig
Indexbegriff Person: Schwarz, Elsbeth
Indexbegriff Person: Schwarz, Georg
Indexbegriff Person: Spörel, Melchior
Indexbegriff Person: Steitz, Johann
Indexbegriff Person: Symnacher, Johann Sebastian
Indexbegriff Person: Tetzel, Barbara
Indexbegriff Person: Zick, Georg
Indexbegriff Person: Zwinger, Alexander
Indexbegriff Sache: Klassifikation D-Bestände: 6.4.2. Lorenzer Seite
Grasersgasse
Hersbruck
L 962
L 963
Untere Grasersgasse 2 / 4
Verkauf
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
