Wilhelm von Augsburg ("Auspurg") und seine Ehefrau Petrissa beurkunden: Die Deutschordenskommende in Münnerstadt ("Mvnerstad") muss ihnen einen jährlichen Zins von 7 Pfund Heller entrichten. 6 Pfund haben die Eheleute vom Kloster Wechterswinkel um 72 Pfund Heller auf dem Hof der Kommende in Reichenbach ("Richenbach") erworben, das restliche Pfund um 28 Pfund Heller von der Kommende selbst auf ihren sonstigen Gütern und Einkünften in Reichenbach. Diesen Zins schenken sie nun zu ihrem Seelenheil der Pitanz der Kommende. 2 Pfund Heller soll der Pitanzmeister in der Oktav von Maria Magdalena für den Konvent ausgeben, für 3 Pfund Heller soll man die Jahrtage der Stifter in der Kommende begehen und die restlichen 2 Pfund Heller sind als Almosen in der Kapelle auf dem Friedhof [in Münnerstadt] zu verteilen. Die Stifter bestellen Bert[hold] Wilhelm, ihren Sohn, Hermann Wunderer und Bert[hold] Lintener zu ihren Treuhändern. Auf ihre Bitte siegeln die Schöffen der Stadt Münnerstadt mit dem Stadtsiegel. Zeugen: Die Schöffen Konrad Klupfel, Konrad Volkenant, Friedrich Purrigan, Heinrich von Fuchsstadt, Gottfried Prel, Manegold von Schweinfurt, Kuno von Nüdlingen. Vnd ist geschehen 1346 ame Jarsthage. Aussteller: Wilhelm von Augsburg und seine Ehefrau Petrissa. Empfänger: Deutschordenskommende Münnerstadt