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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz beurkundet das Urteil seines Hofgerichts im Rechtsstreit des Kesslers Simon von Landau gegen Schultheiß, Hauptleute und Meister der zu Alzey tagenden Kessler-Handwerker. Nach Anhörung der Parteien wurde entschieden, dass das Handwerk den Kläger mit Recht von sich ausgeschlossen und mit Recht ihn hat schwören lassen, das Handwerk in ihrem Bezirk nicht mehr zu treiben und das Land zu räumen, sowie dass Simon verpflichtet sei, seinen Schwur zu halten. Nachdem er von einem Rechtstag in Speyer fortging, war er von "etlichen" Kessler-Handwerkern in Schwegenheim ("Schwechenheim") ergriffen ("nydergeworffen") worden. Der Ausschluß des Simon war erfolgt, weil er sich trotz verschiedener Begnadigungen nicht besserte und sich diverse Unredlichkeiten hatte zu Schulden kommen lassen, weshalb er in Altenbamberg im Gefängnis war und nun in Schwegenheim verklagt ("bekomert") wird. Als Hofgericht verhandelten: Hans von Gemmingen zu Guttenberg als Hofrichter, Jost von Venningen, Alt-Deutschmeister des Deutschen Ordens, Ritter Martin von Helmstadt d. J., Ritter, Hans von Wallbrunn ("Walborn"), Wendel von Remchingen, Ludwig von Sickingen, Dieter von Handschuhsheim ("Hentschußheim"), Heinrich von Morschheim ("Morßheim") und Dieter von Angelach ("Anglach") Der Aussteller siegelt mit seinem Sekretsiegel. "Datum Heidelberg uff samßtag nach dem sontag Trinitatis" 1472.

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Landesarchiv Speyer
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