Bischof Ludolf von Münster bekundet, daß der Priester Weizcelus, Kanoniker zu St. Ludgeri in Münster, einen Zehnten in Senden (Sendenen), und zwar vom Hof (curia) de Selekinc drei Schilling und sechs Pfennig, von zwei Häusern (domus) vor dem Hof sechs Pfennig, von Vrilincthorpe zwei Schilling mit dem Schmalzehnten, bei Vrilincthorpe vom Haus Wisch sechs Pfennig mit dem Schmalzehnten, von dem Ritter Warmund für acht Mark münsterischer Pfennig gekauft hat. Warmund hat den Zehnten vor dem Bischof dem RitterBernhard von Meinhövel (Menhuvele) aufgelassen, dieser wiederum dem Bischof, der ihn dem Konvent der münsterischen Domkirche übertragen hat, damit dieser zur Verehrung des heiligen Ludger dessen historia auf ewig singt. Dafür erhalten die anwesenden Domherren alljährlich am Fest Ludgers sechs Schilling weniger zwei Pfennig, welch letztere als Spende während der Messe gegeben werden sollen, vom Prokurator, der selbst sechs Pfennig mit dem Schmalzehnten behält. Siegelankündigung des Bischofs. Zeugen: Gerlach, Propst, Gottfried, Propst, Bernhard, Vicedominus, Stephan, Kantor, Johannes Werecen, Franco, Kellner, Arnold, Weizcelus, Kanoniker von St. Ludgeri, Hermann von Lüdinghausen (Ludinchusen), Franco von Schonebeck (Sconenbeke), Lambert von Freckenhorst (Vrekenhorst), Albert Droste (Dapifer), sein Bruder Adolf, Johannes, Kämmerer.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
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