Record

(1) 0436

Rep. 29, Nr. 551

LAG, Rep. 29 Wismarer Tribunal

Wismarer Tribunal >> 01. Prozeßakten >> 01.08. 1. Kläger H

(1745-1762) 07.05.1764-03.10.1764

Kläger: (2) Baron Arend Nicolaus von Höpken für sich und namens seiner Brüder

Beklagter: Hofrat Langen und Landsyndikus Haselberg als Vormünder der institutionalisierten Allodialerben und Besitzer der Küssowschen Lehen

Anwälte, Prokuratoren: Kl.: Dr. David Gottlieb Ike (A), Johann Franz von Palthen (P) Bekl.: Dr. Peter Matthias Haselberg (A), Dr. Joachim Christoph Ungnade (P)

Fallbeschreibung: Der Kl. beschwert sich darüber, daß die Bekl. aus den Quitziner Wändern Holz nach Griebenow abfahren und dort als Bau- und Brennholz benutzen. Da er Anspruch auf diese Forsten erhebt, erbittet er ein Strafmandat von 1.000 Rtlr an die Bekl. dies zu unterlassen. Das Tribunal erläßt am 16.05. ein Mandat über 500 Rtlr, am 22.06. weisen die Bekl. die Beschwerde als unbegründet zurück und bitten um Suspendierung des Mandates. Das Tribunal informiert den Kl. am 13.07. darüber, erhält das Mandat aber aufrecht. Dagegen ergreifen die Bekl. am 20.08. Rechtsmittel, bitten aber zunächst um Fristverlängerung, die sie am 23.08. erhalten. Am 02.10. legen die Bekl. ihren Schriftsatz vor, behaupten, nur selten, wenig und minderwertiges Holz geschlagen zu haben und bitten darum, das Verbot aus Eichen und Buchen und anderes Bauholz zu beschränken. Die Antwort des Tribunals erhellt nicht, da ein Protokoll extrajud. vom 03.10.1764, auf das verwiesen wird, der Akte nicht beiliegt. Am 22.04.1765 erklärt das Tribunal, daß das ursprüngliche Mandat nur auf das harte und Bauholz abgezielt habe, weshalb es noch einmal bestätigt wird.

Instanzenzug: 1. Tribunal 1764 2. Tribunal 1764-

Prozessbeilagen: (7) Aussagen des P.C. Vahl zu Holzlieferungen nach Quitzin vom 19.06. und 25.07.1762; Tribunalsurteil in Sachen der Gebr. von Behr vs. den Rittmeister von Göben in pcto unerlaubter Holtzfällung und Verkaufung vom 05.07.1745

Gerichtsakten

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09.05.2025, 3:03 PM CEST