Der Komtur Heinrich Kielholz und die Brüder der Deutschordenskommende in Münnerstadt ("Mv/e/nrichstat") bekennen, dass ihnen ihre Schwestern, die alte Frau von Meiningen und ihre Tochter Adelheid, 20 Pfund Heller geschenkt haben. Dafür haben sie von dem Edelknecht Johannes von Maßbach ein Gut in dem Dorf Ballingshausen ("Baldvngeshusen") gekauft, das derzeit Siegfried Grulich bewirtschaftet. Er zinst davon jährlich 4 Malter Roggen ("korns") Münnerstädter Maß, 4 Käse an Weihnachten, 1 Fastnachtshuhn und 60 Eier zu Ostern. Die beiden Schenkerinnen erhalten dieses Gut und die davon gefallenden Abgaben auf Lebenszeit. Nach ihrem Tod fällt es dann endgültig an die Kommende. Sollte der Verkäufer von seinem Rückkaufrecht Gebrauch machen, dann soll der Erlös wieder in Grundbesitz angelegt werden, dessen Nießbrauch den beiden Frauen auf Lebenszeit zusteht. Zeugen: Aus der Deutschordenskommende der Pfarrer [zu Münnerstadt] Heinrich von Frankfurt, die Priesterbrüder Konrad von Würzburg, Konrad Eyber, Heinrich von Kitzingen, die Ritterbrüder [von] Wemding ("der Weymdinger") und [Ludwig] von Schmeheim sowie andere Leute. Diser brif ist geiben 1331 an sent Bonifacii tage. Aussteller: Deutschordenskommende Münnerstadt. Empfänger: Frau von Meiningen und ihre Tochter Adelheid