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Abschrift des Testaments der Jf. Gertrud Raesfeld (unter St. Pauli Freiheit) vom Jahr 1677.
Enthält: Sie ist die Tochter der + Eheleute Lambert Raesfeldt und Anna Dörhoff; ihr + Vetter war Bernard Dörhoff. Als Erben setzt sie ein David Werneking, Apotheker in Münster, und dessen Frau Katharina Stade als ihre nächsten Verwandten; insbesondere sollen diese erhalten eine Obligation von 300 Th. auf die Stadt Warendorf und eine Obligation von 100 Th. auf Schulte Steinhorst in Ascheberg. Vermächtnisse erhalten 1. die Petrikirche (und zwar 2 Obligationen, von 150. Th. auf Schulte Nünning in Warendorf und von 50 Th. auf Frau Viehus zur Stapell), 2. die Jesuiten in Münster (und zwar 2750 Th. in Obligationen der Städte Münster und Warendorf), 3. die Kreuzkirche in Stromberg, deren Rektoren die Jesuiten sind (und zwar Obligationen der Witwe Stover in Warendorf, des Nottebaum und Joanning in Ennigerlo), 5. die Marianum Studenten (und zwar 50 Th., die Richters in Telgte schuldet), 6. die Kinder ihres + Bruders Bernard, 7. ihre Nichte Jf. Anna Christine Raesfeld, 8. ihre Vettern Theodor und Bernard Raesfeld und deren Kinder, 9. Dr. Oesterhoff und dessen Kind, ihr Pate, 10. ihr Vetter Ludtwich Oesterhoff, 11. ihr Vetter Hasking und dessen Kind, 12. ihr Vetter Werner Werneking, canonicus an Ludgeri, 13. ihre Vettern und Nichten: Victor Werneking, canonicus an Martini, Herman Franz, Maria Eleonore und Anna Christine Werneking, 14. ihre Verwandte Maria Schraders, 15. Jungfer Elisabeth Tott, die Witwe Reusman, Maria Schurman, Jungfer Anna Knippenberg und ihre Magd Benedikta Linderman. Zu Testamentsvollstreckern werden ernannt der Kanonikus Werneking und Bernard Bodding, Kaplan an Lamberti. Zum Nachlass gehört ihr Haus bei der alten Scharne.
