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Vormundschaft und Erbvergleich Geschwister Willing
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Enthält: Als Vormünder der Kinder des verstorbenen Ratsherrn und Krameramtsgildemeisters Gerhard Henrich Willing namens Maria Anna (16 Jahre), Franziska (11 Jahre) und Josefins (9 Jahre alt) werden 1792 bestellt der Bäcker Michael Alfers und der Ratsherr Paul Giese. Durch Vertrag vom 3.3.1793 übernehmen Maria Anna Willing und ihr Bräutigam Kramer Bernard Josef Brochhausen (Sohn des Weinhändlers Franz Karl Brochhausen) das elterliche Haus und Geschäft gegen die Verpflichtung, für den Unterhalt der Geschwister zu sorgen. Franziska Willing ist 1798 die Braut des Lic. Franz Brockhausen. Die Geschwister des Michael Alfers sind Elisabeth Alfers und Gerhard Wilhelm Alfers; ihnen und den Geschwistern Willing gehört das Alfers'sche Haus am Erbdrostenhof, welches Elisabeth Alfers durch Vertrag vom 23.12.1798 übernimmt; die Mutter der Geschwister Willing war eine Schwester der genannten Alfers. Josefine Willing ist 1803 mit dem Leutnant Benedikt Tilhenn verheiratet.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
