Der Ulmer Bürger Heinrich Besserer verkauft Ulrich Orter, dem Sohn des verstorbenen Johann Orter von Dellmensingen ("Talmessingen") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] einen jährlichen Zins von 5 Pfund Heller Ulmer Währung und 5 Weihnachtshühnern. Dieser Zins gefällt als Erstzins von den drei Häusern und Hofstätten des Zimmermanns Heinrich Fotzenschübel in Ulm hinter dem Haus des Verkäufers und vor dem Hinterhaus der Pflegerinnen. Dem Verkäufer und seinen Erben stehen darauf noch 7 Pfund Heller als Afterzins zu. Von dem gekauften Zins ist das Geld zur Hälfte an Weihnachten und zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze svnwenden") zu entrichten, während man die Hühner alle an Weihnachten gibt. Der Käufer hat dafür 51 böhmische und ungarische Gulden bezahlt. Daher überträgt ihm der Verkäufer den Zins mit allen ihm daran zustehenden Rechten und übernimmt die Gewährleistung für den Verkauf. Dafür stellt er Bürgen.