Gerd Spiegel, Erbmarschall des Stifts Paderborn, verkauft dem Warburger Bürger Manegold Berve und dessen Ehefrau Adelheid seinen halben Zehnten des ganzen Zehnten in Audaxen1), den er mitsamt anderen Gütern vom Stift Paderborn pfandweise inne hat, für 40 rheinische Goldgulden. Die Käufer können den halben Zehnten zu ihrem Nutzen bewirtschaften oder bewirtschaften lassen, die Verkäufer diesen jährlich auf Martini (11. November) in Warburg vor dem geschworenen Goldschmied mit der gleichen Summe zurückkaufen, wenn es zuvor auf Matthäus (21. September) oder eher angekündigt wird. Der Warburger Bürger Friedrich van der Windelen tritt als Bevollmächtigter der Käufer auf. Der Verkäufer verspricht, etwaigen Schaden innerhalb von 14 Nächten zu regulieren. Gerd Spiegel und Friedrich van der Windelen kündigen ihre Siegel an. Zeugen: Herbold Segersdes und Henrich van Swedexen.