Ratsältere, Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm verkaufen mit Wissen und Zustimmung Kaiser Josefs II. an Benedikt von Herman in Venedig [Italien] die Herrschaft Wain [Lkr. Biberach] mit allen Besitzungen, Einkünften, Gerechtsamen und Untertanen in den Orten Wain, Auttagershofen [Gde. Wain/Lkr. Biberach], Bethlehem [Gde. Wain/Lkr. Biberach] mit Schweinhausen und Neuhausen [beide innerhalb von Bethlehem Gde. Wain/Lkr. Biberach], Unterbuch [Gde. Wain/Lkr. Biberach], Mittelbuch [heute Reischenhof Gde. Wain/Lkr. Biberach], Autenweiler [abgegangen bei Wain/Lkr. Biberach], Oberbuch [Gde. Wain/Lkr. Biberach], Dürach [Gde. Wain/Lkr. Bibrach], Ober- und Unterführbuch [Gde. Wain/Lkr. Bibrach] und Halbertshof [Gde. Balzheim/Alb-Donau-Kreis] sowie das Patronatsrecht für die evangelische Pfarrkirche in Wain. Die Herrschaft Wain hatte die Stadt Ulm 1571 von Eustachius von Landfried erworben, den Halbertshof 1647 von der Familie Ehinger. Dazu verkauft die Reichsstadt die Höfe und Waldungen Öschenbach und Mayerholz in Auttagershofen, die sie 1668 von dem Zisterzienserinnenkloster Gutenzell [Gde. Gutenzell-Hürbel/Lkr. Bibrach] erworben hatte, sowie die Forste Grafenberg, Riederberg, Andreas Jörgen Holz oder Gloßenhart und Eulenbusch, die 1647 von der Familie Ehinger gekauft wurden. Der Kaufpreis beläuft sich auf 500.000 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet.