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Enthält: Priester Theodoricus Rover gen. van Bomel, zeitlicher Kaplan to Rene (Rheine), verpflichtet sich, die von Bürgermeister und Rat der Stadt Münster empfangene Vikarie an der Kapelle St. Gertrud tor Kinderhaus getreulich zu verwalten. Bürgen und Zeuge siegeln. Transkription: Ick Theoderic(us) Rouer anders gheno(m)pt van Bomel prester nv tor tyd Capellaen to Rene Bekenne vnd betuge open= / bar in dussen breue so alse my de Ersamen(n) hern(n) Borg(er)mestere vnd Raid der Stad Munster hebn verseen myt / eyner Officiacien belegen in sunte Gerdrudz Capellen tor Kinderhus vor Munster So heb ick den vorg(enompten) Borger= / mesteren vnd Raide gelouet vnd loue , dat ick de soluen Officiacie(n) sall vnd will truwliken hoden vnd waren by / eren Rechte vnd Renthen , vnd ick en sall ock dar nyne Rente van verkopen versetten eder vervromede(n) , vnd / off dar Jenighe Renthe van vervromedet were(n) de sall ick dar weder anbrengen na all myner macht Ock / en sall ick de solue(n) Officiacien nicht verbute(n) noch Jenig(er)leyewijs verandere(n) sunder vulbort vnd guden willen / des Raides vorg(enompt) Ock en sal ick de Borgere der Stad Munster myt nyne(n) ande(r)n gherichte(n) kroden dan ick sall / dat recht van en nemen vor dem Raide vorg(enompt) vnd der Stadz recht volghen vnd dar by blyue(n) vortmer / so sall vnd will ick dem Raide vnd der Stad Munster truwe wesen vnd en to denste syn truwliken alz ze / des noet vnd behoff hebn Ock en sall ick nicht staen eder wesen in dem(m) houe to Rome sunder vulbort / vnd guden willen des Radz vorg(enompt) vortmer so en sall offt en will ick nicht beholden off beholde(n) laten van / dem(m) Stole to Rome eder anders Jenigen ouersten dat tegen dusse vorg(enompte) myne vnd myner nagescreu(en) Borgen / loffte sy vnd wy dyrick de groue vnd Joha(n)nes kakesbecke Secreta(r)i(us) Borgers to Munster louen vort in / dessen solue(n) breue myt samenderhand alse rechte zakewolden vor vns vnd vor vnse Eruen dat de vorg(enompte) / her(r) dyrick sall de vorg(enompten) puncte vnd Articule sem(m)etliken vnd bisunde(r)n stede vast vnd vnu(er)broke(n) holde(n) / vnd wert dat dar Jenich ghebreck a(n)ne geschege to Jenigen tyden dat solle(n) vnd willen wy offt vnse / Eruen vervullen vnd vorrichten wo vaken des noet worde Allent sunder argelist dess(en) to tughe zo / heb ick Theoderic(us) vorg(enompt) gebeden den Ersamen hern(n) Dijrcke heirdeke kerckhern(n) to Rene vmb syn Ing(esegel) / vor my an dessen breiff to hangen(n) des ick gebruke in dessen stucken vmb gebreck wille(n) myns eighen / Segels vnd wy dyrick de groue vnd Joha(n)nes kakesbecke vorg(enompt) hebn ock mallick vnse Ing(esegel) vor vns / vnd vnse Eruen mede hyr an gehangen , datu(m) a(n)no d(omi)ni Mcccclxp(ri)mo ffe(r)ia sexta p(ost) Natiuitat(em) / Joh(ann)is Baptiste Übersetzung (gekürzt): Ich, Theodericus Rouer, anders genannt van Bomel, nun zur Zeit Kaplan zu Rheine, bekenne ...: Weil mich also die ersamen Herren Bürgermeister und der Rat der Stadt Münster mit einem Messpriesteramt in der Sankt Gertrud-Kapelle zu Kinderhaus vor Münster versehen haben, so habe ich den vorgenannten Bürgermeistern und dem Rat gelobt und lobe: - dass ich das selbe Amt treulich bei seinen Rechten und Renten halten und wahren will. Und ich soll auch keine Rente davon verkaufen, versetzen oder veräußern. Und falls eine solche Rente veräußert wurde, dann soll ich sie wieder einbringen nach all meiner Macht. - Auch so soll ich dasselbe Amt nicht verkaufen noch jenigerleiweise verändern ohne Zustimmung und guten Willen des vorgenannten Rates. - Auch so soll ich die Bürger der Stadt Münster mit keinen anderen Gerichten belästigen, denn ich soll das Recht von ihnen vor dem vorgenannten Rat nehmen und dem Stadtrecht folgen, und fortan dabei bleiben. - So soll und will ich dem Rat und der Stadt Münster Treue erweisen und ihnen treulich zu Diensten sein, sofern sie dessen Not und Bedürfnis haben. - Auch so soll ich nicht am Hofe zu Rom stehen oder mich aufhalten ohne Erlaubnis und guten Willen des vorgenannten Rates. - Weiterhin so soll oder will ich nichts einholen oder einholen lassen von dem Stuhl zu Rom oder einem anderen Obersten, das gegen diesen vorgenannten Eid von mir und meiner Bürgen sei. Wir, Dyrick de Grove und Johannes Kakesbecke, Sekretär, (beide) Bürger zu Münster, geloben weiterhin ... als rechte Sachwalter, ... dass der vorgenannte Herr Dyrick die vorgenannten Punkte und Artikel sämtlich und besonders immerwährend und unverbrüchlich halten soll, und würde daran irgendein Mangel geschehen zu irgendeiner Zeit, das sollen und wollen wir oder unsere Erben erfüllen und verrichten, wenn immer es nötig würde. ... Gegeben im Jahre des Herrn 1461, am sechsten Tage (Freitag) nach der Geburt Johannes des Täufers.