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Testament der Eheleute Albert Wulffert und Maria Scholbroek (am Markt im Hause des Apothekers Werneking) vom 11. April 1635, verkündet am 27./31. Oktober 1636 nach dem Tode der Frau.
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Testament der Eheleute Albert Wulffert und Maria Scholbroek (am Markt im Hause des Apothekers Werneking) vom 11. April 1635, verkündet am 27./31. Oktober 1636 nach dem Tode der Frau.
Darin: 21.10.1636, Kodizill. Maria Scholbroek, pestkrank (unmittelbar vor ihrem Tod; niedergeschrieben später): ihr Bruder Bernhard ist tot. Ihre Schwester Anna, Frau Stael hat keine Kinder. Ihr Nachlass soll fallen auf 1. Henrich, Sohn ihres Bruders Bernhard, 2. Elisabeth und Johan Otterstedde, Kinder ihrer Schwester Elisabeth und des Johan Otterstedde. Zeugen: Jesuiten Priester Ludowikus Unverdorben und dessen socius Johannes Weber.
Enthält: Ehe kinderlos. Der Mann will in Sendenhorst, die Frau in Münster zu Lamberti begraben werden. Sie haben i. J. 1631 einen Ehevertrag geschlossen. Das elterliche Gut des Mannes zum Bocholt bei Sendenhorst soll auf die Kinder seiner Geschwister übergehen, zunächst auf Karl Wilhelm und Anna Elisabeth, Kinder seines + Bruders. Vermächtnisse erhalten 1. seine Schwester Barbara, Frau Braunland in Ahlen, 2. seine Mutter, 3. sein Stiefsohn Bernard Vinhagen. - Die Frau bedenkt 1. ihre Geschwister Bernhard und Elsbein und deren Kinder (der älteste Sohn des Bernhard soll, wenn er Kaufmann wird, ihr elterliches Haus unterm Bogen gegenüber dem Pranger erhalten), 2. ihre Schwester Anna, Frau Henrich Stael, 3. ihr Bruder Henrich Schoelbroeck, Kanonikus an Ludgeri. Zeugen: Notar Henrich Weischer und Kaspar Heiden. Von Rats wegen: Henrich Koerding.
Archivale
Verweis: Vgl. B-Testa Nr. II, 553, 360
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
