Michael Schmid von Temmenhausen ("Timmenhausen") [Gde. Dornstadt/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] und Sigmund Schleicher sowie der Hofmeister Georg Löhlin ("Lehlin") des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Temmenhausen, den zuvor Johann Wieland bewirtschaftet hat, verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, zwei Krautgärten, 0,25 Jauchert Wald und 39 Jauchert Äcker. Er verpflichtet sich, den Hof persönlich zu bewirtschaften und in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Spital hat er davon jährlich 7 Imi Roggen, 6 Imi Fesen und 8 Imi Hafer Ulmer Maß, 7 Schilling Heller Heugeld, 4 Hühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier nach Ulm zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und nach seinem Tod fällt der Hof an das Spital zurück.