Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, dass er seinem Heidelberger Apotheker Johannes Schöntal, dessen Ehefrau Katharina Erer (Ererin) und ihren Erben den Garten genannt Bremeneck am hinteren Burgweg zu Heidelberg um 250 Gulden verkauft hat. Den Garten hatte vormals Dieter Ramung (+) inne, der den Garten an den Aussteller versetzt hat. Zum Garten gehörig sind Grund und Boden, Mauern, Zäune usw. und insbesondere die Brunnengerechtigkeit des Brunnen am darüberliegenden Grundstück, von dem Leitungen durch den Garten geführt werden. Die Wasser- und Brunnenrechte des Kanzlers Bischof Matthias von Speyer an seinem Brunnen und diejenigen des Heidelberger Rates am Rats- und am Spitalbrunnen, die von alters her "in disem garten gefast geholet und dar uß furtter in dolen gelegt" sind, sollen von dem Verkauf unberührt sein. Weitere Bestimmungen betreffen die Bauarbeiten an den Leitungen und die Schlüsselgewalt für den Garten. Der Garten soll, mit Ausnahme der Bodenzinse von 15 Heller an das Spital zu Heidelberg und 7 Heller an den Kaplan, lediges und freieigenes Gut sein. Die frühere Verschreibung über den Garten, die Friedrich an seine Dienerin Klara Tott gegeben hatte, sollen die neuen Inhaber zur größeren Sicherheit innehaben.