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Rentverschreibung
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Enthält: Bernt Wysse gen. Gruter verkauft Herman Dorber und Johanne Messemanne als Provisoren des Leprosoriums Kinderhaus eine jährliche Rente von 18 Sch. aus dem haus des Herman Zwanen und eine Rente aus dem Haus der Dapploschen. Er erhält dafür eine Rente von 21 Sch. aus dem haus des Johan Hohuzes. Es siegelt der Verkäufer. Zeugen. Transkription: Ick Bern(n)t Wijsse geheten gruter do kundich allen luden Bekenne vnd / betuge openbar Jn dussen breue , dat ick mijt vrijen willen vor mij vnde / mijn eruen hebbe vorkoft Jn dussen breue den Ersamen herman dorber / vnd Johanne Messema(n)ne vorware(rn) der armen tor kinderhus tobehof der / armen vnd eren nakomelingen , sodane achtein scillinck geldz Ewiger / rente als ich hebbe vth hermann zwanen hus na Jnneholt eynes latijnsche(n) houetbreueß , Vnd vort sodane marck geldz na sate der stadz mu(n)ste(r) als ich hebbe vth der dapp(er)loschen hus na Jnneholt anderer breue den vors(creuen) vorwarers hijr mede ouerantwort , vnd ich vorthije van dussen renten / vnd breuen alleß rechtz vnd ich late dat Jn hant vnd in weren h(er)ma(n)s / vnd Johans vors(creuen) to behof der armen vorg(enompt) vor eijnvndetwijntich scilling(en) / Ewiges geldz alß de armen alsuslange hadden vth Johan hohuzeß / huss Belegen tussche(n) mijnen hus dar ick inne wo(n)ne vnd Rotger ber(n)ndz / hus van wezele , vnd hijr vm(m)b make ick vort de vorg(enompt) vorwarers / vnd er nakomelinge to behof der armen , dusser vorg(enompt) rente vnd der / houetbreue vulmechtich dar mede to manen(n) to done vnd to laten(n) / al eren willen vnd ich loue vort den vors(creuen) armen der vorg(enompt) marck / geldz rechte warscop to done so vaken(n) en des noit Js sund(er) argelist / Jn orku(n)de vnd to tuge dusser vorg(enompt) pu(n)cte heb ick bern(n)t wijsse genant / gruter mijn Jng(esegel) vor mij vnd mijn eruen an dussen bref gehangen / dar weren an vnd ouer to tuge alef rodde vnd Johans graue dat(um) / anno d(omi)ni mcccclx septimo sabb(a)t(o) . p(ost) d(om)inica(m) mis(er)icordia d(omi)nj Übersetzung (gekürzt): Ich, Bernt Wysse, geheißen Gruter, tue kund, dass ich den ehrsamen Herman Dorber und Johanne Messemanne, Verwahrer der Armen zu Kinderhaus, achtzehn Schillinge Geldes ewiger Rente, die ich durch Besitz eines lateinischen Hauptbriefes aus Hermann Zwanens Haus habe, sowie jene Mark Geldes nach Tarif der Stadt Münster, die ich durch Besitz anderer Briefe aus dem Haus der Dapperloschen habe, verkauft habe. Und ich verzichte aller Rechte an diesen Renten und Briefen und überlasse sie der Hand und Verfügung der vorgenannten Herman und Johan für 21 Schillinge ewigen Geldes, das die Armen bisher aus Johan Hohuses Haus, gelegen zwischen meinem Haus, in dem ich wohne, und Rotger Bernds von Wesel Haus, hatten. Gegeben im Jahre des Herrn 1467, am Samstag nach dem Sonntag Misericordia Domini (2. Sonntag nach Ostern).
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.