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Brustporträt von Karl Heinrich Ulrichs
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Schwarz-Weiß-Fotografie einer Druckgrafik, die Karl Heinrich Ulrichs zeigt. Er ist vom Kopf bis zur Brust zu sehen und wurde im Halbprofil porträtiert. Er trägt einen Anzug mit Weste, ein Hemd und eine Schleife am Kragen. Sein Blick geht links an den Betrachtenden vorbei. Der Hintergrund ist neutral. Unten ist das Porträt abgerundet, möglicherweise war das Vorlagenfoto als Vignette hergestellt.
Kontext:
Der Jurist, Publizist und Autor Karl Heinrich Ulrichs (1825–1895) gilt als Vordenker und Vorkämpfer für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen, die Ulrichs, weil der Begriff zu seiner Zeit noch nicht existierte, als Uranier/Urning bzw. Uranierin/Urninde bezeichnete. Er selbst machte seine Homosexualität öffentlich, was damals aufgrund von § 175 die Gefahr einer Strafverfolgung in sich barg. 1864 veröffentlichte er die erste von zwölf Schriften zu „Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe“ und propagierte darin u. a. die Gründung eines „Urningenverbandes“ und die Möglichkeit einer „urnischen Ehe“. Viele Vertreter*innen der frühen Sexualwissenschaft, darunter auch Magnus Hirschfeld sowie das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK) bezogen sich in ihren Schriften auf Ulrichs.
2013 wurde in Berlin die frühere Einemstraße in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße umbenannt. Außerdem ist er auf der Gedenktafel am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Berlin-Moabit vertreten.