Die Ulmer Bürger Leonhard von Günzburg, Otto Rot und Jodok ("Jos") Bitterlin, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, verkaufen für die Pfarrkirchenbaupflege dem Spital der armen Feldsiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] und seinen Pflegern Klaus Ungelter und Johann Wielant ein Gut der Pfarrkirchenbaupflege in Roth [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] unterhalb von Pfaffenhofen [a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm]. Das Gut bewirtschaftet derzeit Swigger gegen einen jährlichen Zins von 7 Muth Roggen, 7 Muth Hafer, 1 Pfund und 2 Schilling Heller und 1 Fastnachtshuhn. Außerdem verkaufen sie ihnen einen jährlichen Zins von 15 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. Dieser ist bisher der Pfarrkirchenbaupflege von 2 Tagwerk Wiesen des Kaufmanns von Pfuhl ("Phu/o/l") [Lkr. Neu-Ulm] im Ried an der Marbacher Steige neben der Wiese des Ludwig von Pfuhl, die vormals Erhard Ziegler gehört haben, gegeben worden. Der Zins ist jedes Jahr zur Hälfte an Weihnachten und zur Hälfte am 24. Juni ("vff sant Johans tag ze sunwenden") zu entrichten. Dafür haben die Käufer ihnen 55 rheinische Gulden bezahlt. Das Geld hat ihnen der verstorbene Bernhard ("Betz") Steinheimer für ein Seelgerät übergeben.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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