In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Lande zwischen Maas und Rhein (AA 0632) >> 2. Mittelbehörden bzw. Bezirksverwaltungen >> 2.5. [Bezirksverwaltung zu Geldern]
17947 1796 in Union mit der Landesmunizipalität betr. Landesadministration. Angesichts des siegreichen Vordringens der französischen Revolutionsheere verließen die Verwaltungsbehörden des Herzogtums Kleve – die Regierung und die Kriegs- und Domänenkammer – Anfang Oktober 1794 die Stadt Kleve und begaben sich auf die rechte Rheinseite. Aus persönlichen Gründen blieben einige Mitglieder der Regierung in Kleve zurück. Am Tag des Einzugs der Franzosen in die Stadt, am 19. Oktober 1794, schlössen sie sich mit anderen Beamten dem Klever Magistrat an und füngierten als „Landesvorsteher". Durch Verordnung vom 26. Oktober 1794 setzte der General der Brigade, Compere, den amtierenden Magistrat der Stadt Kleve ab und einen neuen ein, dem auch die Landesvorsteher angehörten. Dieser Magistrat, der aus dem Bürgermeister und elf Schöffen bestand, verwaltete nicht nur die Stadt Kleve, sondern das ganze linksrheinische, von den Franzosen besetzte Herzogtum Kleve, und alle Einwohner waren aufgefordert, seine Mitglieder als „Chefs civils et premiers Magistrats du Du ehe de Cleves" anzuerkennen und ihren Weisungen Folge zu leisten. In dieser Funktion – als Landesmunizipalität – nahm er am 28. Oktober 1794 seine Arbeit auf. Die Hauptaufgabe bestand in der reibungslosen Versorgung der französischen Truppen. Die Landesmunizipalität Kleve hatte Bestand bis zur Bildung der Bezirksverwaltung Geldern bzw. der Kantone Kleve und Xanten am 3. Januar 1795. Ihre Funktion erlosch in dem Augenblick, in dem die beiden Kantonsverwalter ihre Tätigkeit aufnahmen (4. Januar 1795). Der Kanton Kleve umfaßte die Städte Kleve, Goch, Kaikar, Gennep, Kranenburg, Griethausen, die Amter Kleve, Kleverhamm, Kranenburg, Huisberden, Düffel, Kaikar, Grieth, Goch, Asperden, Oeffelt, Nergena, Ottersum, Heijen, Weeze, Wissen, Kessel, Mook, Moyland, Till, Halt, Düffelward, Kecken, Bimmen, Zyfflich, Wyler, Kalbeck. Die Akten der Landesmunizipalität Kleve wurden vielfach direkt von dem Verwalter des Kantons Kleve weitergeführt. Daher lassen sie sich von diesen nicht trennen. Bei allen Sachbetreffen aus dem Jahre 1794 und dem Anfang des Jahres 1795 muß also damit gerechnet werden, daß sie räumlich das ganze linksrheinische Herzogtum Kleve, also auch den Bereich des Kantons O O * Xanten umfassen. Ein am 5. Mai 1795 für den Nationalagenten Malraison erstelltes Verzeichnis (in: MRh Nr. 1747) – „Specification der bey der Stadt und Provincial-Munizipalitaet verhandelten Acten" – läßt erkennen, was zu diesem Zeitpunkt vorhanden war. Ebenfalls erhalten ist das anläßlich der Aufhebung des Kantons Kleve erstellte Verzeichnis der Akten, die in der Zeit vom 13. September 1796 bis 20. März 1797 entstanden (in: MRh Nr. 1675).
Information on confiscated assets
Further information
BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
You may find additional archival material on this person not related to Wiedergutmachung in the Archivportal-D.
Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.