Matthäus Herzog von Nerenstetten ("Nerenstötten") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Krafft und Wilhelm Friedrich Heintzel sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit ein Feldlehen des Spitals in Wettingen ("Wöttingen") [Gde. Nerenstetten/Alb-Donaukreis], das Leuckerlehen genannt wird und zu dem 11 Jauchert Äcker gehören, verliehen haben. Das Lehen wurde zuvor von Klaus Hanold von Setzingen [Alb-Donau-Kreis] bewirtschaftet [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4339 von 1610 Oktober 8]. Er verpflichtet sich, es in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 2 Imi Roggen und 2 Imi Hafer zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt das Lehen an das Spital zurück. Wenn er das Lehen vorzeitig aufgibt und nach seinem Tod stehen dem Spital außerdem 11 Pfund Heller als Weglöse zu.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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