Anthonius Sachse, Gograf zu Schmallenberg, bekundet, er sei von Johan von Dorlar genannt Decker, Bürgermeister zu Schmallenberg, gebeten worden, ihn wieder in den Besitz des halben Hofes zu Huxel zu setzen. Diesen habe sein + Vater Anthon von Dorlar seiner (des Joh.) + Schwester Catrinen als Mitgift in die Ehe mit Hans von Hemichusen mitgegeben. Da seine Schwester ohne Leibeserben verstorben sei, ihr Mann diesen Hof als Leibzucht gebraucht und seine Erben nach seinem Tode nach Landesbrauch und Freigutsrecht keinen Anspruch mehr daran hätten, stehe der halbe Hof ihm wieder als ältestem Sohn des Anthon zu. Daraufhin habe der Gograf den jetzt auf dem Hof sitzenden Schulten Jacob zu sich gerufen und einen Tag auf dem Hof angesetzt, auf dem die Söhne des + Hans ihre Ansprüche anmelden könnten. Am festgesetzten Tag erschien für seinen wegen Leibsblödigkeit verhinderten Vater der bevollmächtigte Caspar von Dorlar und erklärte zu den von dem Sohn des Hans Eberhart gemachten Einwendungen, er werde jedem gegenüber, der Rechte an dem Hof zu haben meine, zu Rechte stehen. Darauf setzt der Gograf den Caspar in den Besitz des Hofes ein und verbietet dem genannten Schulten, den halben Hof auf Grund der von dem + Hans geschehenen Verpachtung ferner zu nutzen. Zeugen: Conratz zu Huxel, Schöffe, Frantz Smedes zu Arpe anstelle des Fronen des Gografen und Alexander von der Neger, Frühmeßner zu Schmallenberg. Geschehen auf dem Hof zu Huxel 1553 März 9 (am Donnerstag)