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Friedrich III., römischer König, Herzog von Österreich, von
Steyr, von Kärnten und von Krain und Graf von Tirol, bestätigt Hermann
[von Buchenau],...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1441-1450
1442 August 4
Ausfertigung, mit Seidenschnur angehängtes Majestätssiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben zu Frannckfort am Samstage nach sant Peters tag ad vincula gnant nach Cristi unsers lieben Herren geburte vierzehenhundert iare und darnach in dem zweyundviertzigistem iaren unsers reichs im dritten iare
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Friedrich III., römischer König, Herzog von Österreich, von Steyr, von Kärnten und von Krain und Graf von Tirol, bestätigt Hermann [von Buchenau], Abt von Fulda und Erzkanzler der Königin, und dem Konvent von Fulda auf dessen Klage, gegen etliche Leute des Klosters und ihre Güter werde am königlichen Hofgericht ungeachtet alter Privilegien und trotz Abforderung mit der Begründung weiterverhandelt, die Gerichtsbarkeit des Hofgerichts sei in diesen Privilegien nicht ausgenommen, das Privileg, dass kein Richter, Herzog, Markgraf, Graf oder Statthalter sie und ihre Dienstmannen und ihre Güter vor dem königlichen Hofgericht oder anderen weltlichen Gerichten verklagen darf. König Friedrich erläutert dieses Privileg dahingehend, dass nur bei Rechtsverweigerung durch den Abt vor dem Hofgericht verhandelt werden soll, und befiehlt seinen und des Reichs derzeitigen und allen künftigen Hofrichtern die Überweisung laufender Prozesse an den Abt nach Gewohnheit des Hofgerichts. Friedrich III. bestätigt darüber hinaus alle Rechte und Privilegien von Abt und Kloster und gebietet deren Beachtung. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Frankfurt. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers, Revers)
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Transsumpt in Nr. 959 [1453 Juni 8] sowie in Nr. 1111; StaM, Kopiare Fulda: K 430, f. 186-190; StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 3, Nr. 124 [Auszug]
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Schannat, Historia Fuldensis, Nr. CCXI; Regest: RI F. III, H. 3, Nr. 20
Online-Regest der Regesta Imperii (http://www.regesta-imperii.de/id/1442-08-04_1_0_13_3_0_9388_20)
Auf der Plica rechts: (ad mandatum domini regis Henricus [Heinrich] Leubing doctor prothonotarius).
Vgl. zum bestätigten Privileg König Sigismunds von 1417 Juni 13 Nr. 744; vgl. hierzu auch StaM, Kopiare Fulda: K 430, f. 181-185.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.