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Die Braut von Messina
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Die Deutsche Schaubühne, Bd. 11 (1870), Heft 6, S. 159: „Mit aufgehobenem Abonnement, zum Vortheil der Schillerstiftung: „Die Braut von Messina“ in welcher Hr. Salomon als Don Cäsar neu war, uns aber nicht sonderlich erbauen konnte, indem hier an die Stelle der Innerlichkeit, die wir an seinem Struensee zu loben hatten, ein hohles deklamatorisches Pathos trat, das nur die Maske der Leidenschaft trug. Mehr als je störte uns an diesem Abend übrigens die üble Angewohnheit eines eigenthümlichen stereotypen Lächelns, das von Zeit zu Zeit, und besonders während der Redepausen minutenlang den Mund des Darstellers umspielte, ohne auch nur im entferntesten durch die Situation bedingt zu sein; ja oft im schreiendsten Gegensatz zu ihr, in hochtragischen Momenten, wie an der Bahre des Bruders. Auch Gang, Haltung und Bewegung bedürfen noch einer sorgfältigen Abschleifung. Neu war ferner Hr. Reinhardt als jüngerer Chorführer, während der ältere Chorführer seinen altbewährten Repräsentanten in Hrn. Lehfeld hatte, der nach einem sechswöchigen Kunstausfluge nach Riga an diesem Abend zum ersten Male wieder auftrat.“