Abt Heinrich Duden macht bekannt, daß er den Höckelenkotten, einst genannt Herrn-Pilgrims-von-der-Leiten-Kaeten, dem Zimmermann und Mühlenmeister Bruno zweimal auf eine bestimmte Zahl von Jahren verpachtet hatte. Bruno hat, weil er eine Anzahl Kinder aus zwei Ehen hat, um Verlängerung der Pacht gebeten. Im Hinblick auf seine treuen Dienste an den Mühlenwerken der Äbte wird die Pacht bis zum 11. November 1605 verlängert; dann soll der Kotten samt Zubehör mit dem gerodeten Stück Busch am Meckenstocker Weg auf zwei Leiber an eins seiner Kinder [Tochter Elsken aus der 1. Ehe mit Maria] verpachtet werden. Jeweils am 11. November sind zu zahlen ein Malter Roggen, ein Malter Gerste, zwei Malter Hafer, drei Hühner und 36 Eier. Die Pächter sollen außer dem üblichen Dienst noch einen weiteren Dienst leisten mit dem Beil oder Korn oder Gras mähen. Von dem Stück Busch am Happenkotten sollen sie jährlich weitere 1 1/2 Gulden entrichten. Ländereien und Gebäude sollen sie in gutem Stand halten. Wenn der Pachtvertrag 1605 abläuft, soll sofort die nächste Hand mit Zahlung von zwei Reichstalern gewonnen werden. Nach dem Tod der beiden Leiber oder bei Nichterfüllung der Verpflichtungen fällt der Kotten an die Abtei zurück. Die Leibzucht wird der 2. Frau Brunos, Elsken, zugestanden. - Es siegelt der Aussteller.