Die Ulmer Bürger Johann Stöklin und seine Ehefrau Elisabeth bekennen, dass ihnen Abt Eberhard [von Brandis] und der Konvent des Benediktinerklosters Reichenau ("in der Richenowe") [Lkr. Konstanz] ihr Vierteil des Zehnten zu Offenhausen [Stadt Neu-Ulm] und 7 Tagwerk Wiesen im Niederen Ried bei den "Lewelachen" als Leibgeding verkauft haben, so wie dies der verstorbene Heinrich Brunmann auch schon von ihnen zu Leibgeding gehabt hat. Außerdem haben sie ihnen noch 6 Imi Einkorn ("ainkurn") und 6 Imi Hafer von dem Gut in Offenhausen verkauft, das der verstorbene Ulrich der Schreiber vom Kloster Reichenau gepachtet hatte und das derzeit seine Tochter und ihr Ehemann Eberhard von Stotzingen [Niederstotzingen/Lkr. Heidenheim] bewirtschaften. Das Getreide soll man ihnen jedes Jahr zwischen dem 29. September und dem 11. November ("zwischen sant Michelstag vnd sant Martins tag") nach Ulm liefern. Nach dem Tod der Eheleute fallen der Zehntanteil, die Wiesen und der Getreidezins wieder an das Kloster Reichenau zurück, ohne dass ihre Erben irgendwelche Ansprüche daran geltend machen könnten.

Vollständigen Titel anzeigen
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
Objekt beim Datenpartner
Loading...