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Papst Julius II. bestätigt Hartmann Burggraf von Kirchberg,
Domkanoniker von Mainz, dass er ihn als dauernden und unwiderruflichen
Koadjutor für J...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1501-1510
1509 März 5
Ausfertigung, Pergament, Bleibulle an Seidenschnur
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Rome apud Sanctumpetrum anno incarnationis Dominice millesimoquingentesimoctavo [!] tertio Nonis Martii pontificatus nostri anno sexto
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Papst Julius II. bestätigt Hartmann Burggraf von Kirchberg, Domkanoniker von Mainz, dass er ihn als dauernden und unwiderruflichen Koadjutor für Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, mit dem Recht auf Nachfolge im Abbatiat für den Fall des Todes oder anderweitigen Ausscheidens aus dem Amt Johanns, bestimmt hat. Der Papst und das Konsistorium (fratribus nostris) haben Kenntnis von den Verdiensten Hartmanns und mit Rat des Konsistoriums (de fratrum eorundem consilio) spricht der Papst eine Providierung mit dem Abbatiat aus. Der Papst spricht Hartmann von allen möglichen zukünftigen Kirchenstrafen los; entgegenstehende päpstliche Bestimmungen und die Statuten und Gewohnheiten des Klosters stehen den getroffenen Regelungen nicht entgegen. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Apostolice sedis consueta clementia. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Bulle: Apostelstempel, Namensstempel)
Auf der Plica rechts: (F. de Gomiel).
Auf der Plica unter den Bullenschnüren: (Ioannes de Pelagiis).
Unter der Plica links außen: (Martius).
Unter der Plica links: (VIX [? grossis] A. Draco / F. de ???ta [?]).
Unter der Plica links: (Iohannes Camillottus).
Unter der Plica links auf der Innenseite: (Le frimani [?] / ???).
Auf der Rückseite in der Mitte: (Registrata Colotuis).
Auf der Rückseite unter den Bullenschnüren auf dem Kopf stehend: (F. de Parma).
Auf der Rückseite rechts auf dem Kopf stehend: (Ioannes Langer).
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.