Die Vettern Johann Christoph Krafft und Albrecht Krafft von Dellmensingen, Bürger zu Ulm, verleihen als Verwalter der Krafft'schen Stiftung Christian Wachter von Jungingen das erbgütige Lehengut der Krafft'schen Stiftung in Lehr, das zuvor sein Schwager Peter Schech innehatte. Das an der Gemeindegasse zwischen Hans Wieland und Stefan Straub gelegene Gut besteht aus Haus, Hofraite, Stadel, Garten und "Kotte", sowie etwa 58 Jauchert Äckern, 3 Tagwerk Mahd und 6 Jauchert Gehölz. Die niedere Obrigkeit besitzen die Krafft, die auch die jährlichen Abgaben von 12 Imi Roggen, 4 Imi Vesen, 14 Imi Hafer, 1 fl. 17 Kr. 1 Heller Heugeld, 100 Eiern, 6 Hühnern und einer Fastnachtshenne erhalten. Handlohn und Weglöse bei einem möglichen Besitzerwechsel betragen je 5 fl. Außerdem ist Wachter jederzeit zur Fron verpflichtet.