Vor Wilhelm Sighart, Kleriker Mainzer Bistums und kraft kaiserlicher Vollmacht Notar erscheint Konrad Raben, Bürger zu Freudenberg, und übergibt als donatio inter vivos dem Grafen Asmus zu Wertheim, Herrn und Besitzer der Stadt Freudenberg, einen Zehnten in Freudenberger Markung, der von Anna Virnkorn, Witwe des Sittich von Hardheim, auf deren zweiten Ehemann Konrad Raben gekommen ist, mit allen Urkunden Zubehör und Lasten. Hierbei hat sich Raben ausbedingen, dass Graf Asmus im Falle der Not für seine leibliche Nahrung aufzukommen hat. Desgleichen soll der Graf im Falle eines vorzeitigen Todes des Raben für seine beiden Kinder sorgen. Hierfür ist Konrad vom Kappel, Kellner zu Grünsfeld, für die Grafen und Konrad Raben für seine Person erschienen und haben um Ausstellung eines notariellen Instruments gebeten.
