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Vergleich (sogenannter Brüdervergleich) zwischen den Landgrafen-Brüdern Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, Ludwig IV. von Hessen-Marburg, Philipp II. ...
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Urkunden des Großherzoglich-Hessischen Hauses >> 1241 - 1600
Ziegenhain 1568 Mai 28
Hessen-Darmstadt
Pergamentlibell, mit den Unterschriften der vier Landgrafen, des Kanzlers Reinhard Scheffer, des Dr. Johann Heinzenberger aus Wetzlar, des Dr. Friedrich Nordeck, des Dr. Johann Fischer und des Heidenreich Krug sowie 31 angehängten Siegeln
Urkunde
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Vergleich (sogenannter Brüdervergleich) zwischen den Landgrafen-Brüdern Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, Ludwig IV. von Hessen-Marburg, Philipp II. von Hessen-Rheinfels und Georg I. von Hessen-Darmstadt über freundschaftliches Einvernehmen zum Schutz von Land und Leuten, Beibehaltung der Augsburgischen Konfession gemäß dem Testament Landgraf Philipps I., Abhaltung jährlicher Synoden, Aufrechterhaltung der Universität Marburg und der sechs Hohen Hospitäler Kaufungen, Wetter, Haina, Merxhausen, Gronau und Hofheim, Siechenhäuser und milden Stiftungen, Aufrechterhaltung der Justiz und Straßensicherheit, Bestellung des Hofgerichts sowie des Revisions- oder Oberappellationsgerichts, Ausschluss der Landgrafen-Töchter von der Erbfolge, Samtbelehnung, Versorgung und Heiratsgut der Töchter, Erhebung der Fräuleinsteuer nach Bewilligung der Landschaft, Verkaufs- und Verpfändungsverbot des Landes, Erhebung der Reichs- und Landsteuern sowie Kontributionen, Bestätigung des Vergleichs über den Guldenweinzoll, gegenseitige Beistandspflicht, Verbot mutwilliger Kriegführung, Schutz der Untertanen vor Willkür, Schlichtung von Streitigkeiten durch ein Schiedsgericht, Verpflichtung der volljährigen männlichen Nachkommen auf den Vergleich sowie Bestätigung bisheriger Absprachen und der Bestimmungen des Testaments Philipps I.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung der vier Landgrafen. - Siegelbitte der Aussteller an Graf Philipp d. Ä. v. Waldeck und Graf Ludwig v. Sayn-Wittgenstein, Landkomtur Johann v. Rehen zu Marburg, Rektor, Dekan und Professoren der Universität Marburg, aus der Ritterschaft Statthalter Heidenreich v. Kalenberg zu Kassel, Statthalter Burkhard v. Cramm zu Marburg, den Oberamtmann der Niedergrafschaft Katzenelnbogen Friedrich v. Stein, den Oberamtmann der Obergrafschaft Katzenelnbogen Johann Milchling v. Schönstadt, den Landvogt an der Diemel Friedrich v. Rolshausen, den Landvogt an der Werra Johann v. Meisenbug, Georg Riedesel zu Eisenbach, Kaspar Schutzbar gen. Milchling, Hans v. Berlepsch, Haushofmeister Johann v. Linsingen zu Marburg, Hauptmann Reinhard Schenk zu Ziegenhain, Amtmann Georg von der Malsburg zu Wolfhagen und Amtmann Hartmann v. Ehringshausen zu Gießen, sowie die Städte Kassel, Marburg, St.Goar, Darmstadt, Homberg/Hessen, Gießen, Eschwege, Frankenberg, Treysa und Alsfeld Siegelankündigung der Genannten
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Hess. Staatsrecht 2, S. 92 ff.; Rommel V, S. 139 ff.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.