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Programmhinweis: "Theater=Nachricht. / Frau Stavenhagen ist plötzlich heiser geworden, / wird aber, um die Vorstellung zu ermöglichen, die Partie / der Hilda singen und bittet um freundliche Nachsicht. / Weimar, den 12. Mai 1893. / Großherzogliche General-Intendanz / des Hof-Theaters und der Hof-Kapelle." (ThHStAW, 3197, Bl.174)
Weimarische Zeitung Nr. 113, 16. Mai 1893, S. 1: Nach einer umfangreichen Werkbesprechung, die insbesondere auch die produktiven Leitungen von Frauen würdigt, folgt eine kurze Aufführungskritik mit Hinweisen, dass dazu Einzelheiten in einer weiteren Ausgabe der Zeitung folgen würden: „Die Oper war vortrefflich ausgestattet. [...] Die Regie unter Professor BRAND leistete namentlich im Schlußeffekt Ueberraschendes. Kleine Unregelmäßigkeiten auf der Bühne und im Orchester werden bei genauerem Vertrautsein mit dem Werke in den nächsten Aufführungen sicher verschwunden sein.“ Die von Hasse gewollte Detailbesprechung unterblieb, stattdessen wurde der Kritik über das letzte Hofkapellkonzert der Saison 1892/93 folgender Passus vorangestellt: „Wir sind schon lange in die todte Saison eingetreten. Klaffende Lücken im Zuschauerraum beweisen es. Selbst ein musikalisches Ereignis ersten Ranges, die Aufführung eines Unikums in der Opernliteratur, die Darbietung der ersten von einer Frau geschriebenen, noch dazu nicht bloß interessanten, sondern auch ungemein werthvollen Oper, zog nicht so, als daß das Haus ausverkauft gewesen wäre. Man ist theatermüde“.