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Strafsache gegen Reinhard Vehlen wegen Totschlag in Notwehr?
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Enthält: Strafsache gegen Reinhard Vehlen: Er sollte am 20.9.1593 im Auftrage des Steffan Gohrman einen Transport von 5 Karren nach Drensteinfurt begleiten und gegen herumtreibendes Kriegsvolk beschützen. Er bekam auf dem Gebiete des Bernard von Drolshagen zu Lütkenbeck Streit mit Gohrman wegen seines Lohns und erschoss ihn. Er will in Notwehr gehandelt haben. Der Rat hat ihm gestattet, sich zu purgieren. Auf seinen Antrag vernimmt der Stadtrichter Dr. Goddert Leistinck am 5.4.1594 folgende Zeugen: 1. Pelzer Johan von Soest, 27 J. alt; 2. Bote Johan zu Wissingk, 27 oder 28 J. alt; 3. Schlächter Herman Vehlen, Bruder des Angeklagten. Die Vernehmung erfolgt im Hause des Richters am alten Steinweg. Erwähnt wird Frohnbote Bernhard Scholver.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.