Johann Eckhart von Pfuhl ("Pfull") [Stadt Neu-Ulm] bekennt, dass ihm der Ulmer Bürger Heinrich Neithardt eine Selde in Pfuhl zu Erbrecht verliehen hat. Zu der Selde gehören Haus, Hofstatt und Garten in Pfuhl an der Kirchstraße anstoßend an Besitz der Elisabeth Botzenhart sowie 3,5 Tagwerk Wiesen und 0,5 Jauchert Äcker bei Pfuhl. Von der Hofstatt der Selde sind jährlich 3,5 Schilling Heller, 3 Weihnachtshühner und 1 Fastnachtshuhn an das Sammlungskloster in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] zu entrichten. Außerdem steht diesem der Zehnt von dem Acker zu. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und davon jährlich 15 Schilling Heller, 2 Herbsthühner, 100 Eier und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln hat der Abziehende 10 Schilling Heller als Weglöse und der neue Inhaber der Selde 10 Schilling Heller als Handlohn zu entrichten. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnissen in der Lieferung der Abgaben kann Heinrich Neithardt die Selde wieder einziehen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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