Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Vergleich zwischen Bernhard Grelle einerseits und Georg Magnus Schade, Catharina Seppenfeldt und den Brüdern Löwenstein andererseits über einen Wasserlauf zwischen ihren Häusern u.a.
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Vergleich zwischen Bernhard Grelle einerseits und Georg Magnus Schade, Catharina Seppenfeldt und den Brüdern Löwenstein andererseits über einen Wasserlauf zwischen ihren Häusern u.a.
Enthält: Vor dem Notar Hermann Mosellage erklären Bernhard Grelle einerseits, Georg Magnus Schade und Catharina Seppenfeldt, vormals Witwe Ernst Löwensteins, jetzt Eheleute, Dietrich Löwenstein anstelle seine Bruders Gerhard Löwenstein andererseits wegen dessen an Gerhard Hardemann selig, jetzt Johann Bolle verkauften Hauses hätten sie lange in Streit gestanden und kostspielige Prozesse in verschiedenen Instanzen geführt, und zwar speziell wegen eines Wasserlaufs an der Löwensteinschen (Haus-)seite, der von beiden Häusern beansprucht werde. Dieser Wasserlauf führt vom Brunnen (Pütz) und weiter durch Grelles Sohde. Dieserhalb vergleichen sie sich nunmehr unter dem Beistand der Schlichter Gerhard Ahage, Gerichtsassessor, und Heinrich Rober Larosch, Apotheker in Warendorf. Beide Parteien erklären, daß die Prozesse aufgehoben seien, eine jede Partei seine diesbezüglichen Kosten selbst trage, Grelle jedoch der Löwenstein'schen Seite einmalig 6 Reichstaler zahlen solle. Wegen des Abflusses bleibt es so, daß künftig das aus dem Brunnen bzw. der Pumpe geschöpfte und verbrauchte Wasser sowohl von Schad'scher wie von Bolle'scher Seite seinen Ablauf durch Grelles Sohde haben soll jedoch ohne Beimischung irgendeines Unflates. Zu diesem Zweck wird von Löwenstein'scher Seite eine Gosse aus Kieselsteinen über Grelles Grund bis zu dessen Sohde gelegt und mit einem Rost zur Abhaltung des Unflats versehen. 3. Die Löwenstein'sche Seite nimmt Abstand von dem im Grelle'schen Hinterhaus vorhandenen Schornstein und räumt dem Grelle ein, daß dieser den Schornstein bis auf den Schade'schen Kammergrund abnehme und den Zwischenraum verkleide. 4. Das Schade'sche Gebäude soll nicht über seine jetzige Höhe aufgezogen werden. Die Löwensteinsche Seite wird eine Kammertragk (?), die an Grelles Haus anlehnt abnehmen und auf der Höhe von 11 1/4 Elle zu 22 1/2 Fuß halten. Ausf. Papier; Signet und Beglaubigung des Notars. Signet: Ein Baum, zu dessen beiden Seiten sich die Initialen HM (für Hermann Mosellage) befinden. Devise: SCIENTIAM LAUREA CORONAT. Der Lorbeer krönt die Wissenschaft.
