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Kurfürst Philipp von der Pfalz belehnt Eberhard Wambold (Wammolt) den Jungen mit fuldischen Mannlehen und einem Burglehen zu Otzberg (Otzperg), au...
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Urkunden der Familie Wambolt v. Umstadt >> Urkunden
1477 Juni 25, Heidelberg
Ausfertigung (deutsch), Pergament (26,6 x 44,8-45,9 cm), rundes, rotes Wachssiegel in brauner Siegelkapsel, an Pergamentstreifen anhängend, erhalten
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Heidelberg vff mitwoch nach sant Johans Babtisten geburt tag anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo septimo
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kurfürst Philipp von der Pfalz belehnt Eberhard Wambold (Wammolt) den Jungen mit fuldischen Mannlehen und einem Burglehen zu Otzberg (Otzperg), ausgenommen die kurpfälzischen fuldischen Männer und Rechte. Die fuldischen Mannlehen bestehen aus seinem Anteil am "Wambolten gut" zu dem zahlreiche Güter und Rechte sowie Zehnt- und Zinseinnahmen an Höfen in der Gemarkung Groß-Umstadt (Omstat) und Habitzheim (Hutzheim) gehören. Auf seinem Anteil an Wächtersbach (Wechterßpach), dem Gut Holtzengesesse (Hotzengesse), dem Dorf Hetschbach (Hexspach), Lengfeld (Lengenfelt), [Ober- oder Nieder]Klingen (Clingen), zahlreichen Höfen und auf den Straßen erhält er die Gerichts- und Vogteirechten mit allem Zubehör. Zudem empfängt er die Zollrechte am "Kirbetage" in Lengfeld, ein Drittel an dem Dorf Raibach (Riepach) mit allem Zubehör und 12 Morgen Weingärten sowie ein Drittel an dem Gericht zu Groß-Umstadt und Riechen. Das Burglehen zu Otzberg umfasst zweieinhalb Pfund Heller, die von Groß-Umstadt anfallen und deren Rückkauf mit einer Summe in Höhe von 25 Pfund Heller vorbehalten wird.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (1) Lehenbrief pfaltz[…] philipsen churfurst etc. vber die fuldischen mannlehen belangen ebert wambolten den jungern 1477 (2) Pfaltzgraff philips churfurst belehnet eberharden den jüngern mitt dem fuldischen mann = vnd burgklehen zue vmstat lengfeld, otzberg […] 1477. (3) Lit. n. (4) 3.
Bezug zu: HStAD B 20 Nr. 46, B 20 Nr. 54, B 20 Nr. 430 und B 20 Nr. 433
Burglehen, Mannlehen
#Kurpfalzurkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.