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Pfalzgraf Philipp schließt mit den Brüdern Diether und Wolf Kämmerer von Dalberg und Katharina von Gemmingen als Witwe des Friedrich Kämmerer von ...
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Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Heidelberg frytags nach Appollonie anno etc. XVo VII (millesimo quingentesimo septimo)
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Pfalzgraf Philipp schließt mit den Brüdern Diether und Wolf Kämmerer von Dalberg und Katharina von Gemmingen als Witwe des Friedrich Kämmerer von Dalberg und für ihre Kinder einen Vertrag, in dem der Pfalzgraf ihnen ein Drittel des kurpfälzischen Zehnten zu Heßloch (Hesselloch), mit allem Zubehör für einen Betrag von 700 Gulden zum Wiederkauf übergeben hat, genauso wie 120 Malter Bedhafer zu Undenheim (Vndenheym) für 600 Gulden. Zudem vereinbart er den Austausch der ihrer jeweiligen Leibeigenen zu Herrnsheim (Hernßheym), Abenheim (Obenheim), Heßloch (Hesselloch), Gabsheim (Geispißheim), Wallhausen im Tal (Wallenhusen im dall), Dalberg, Sparbrücken (Spachbrucken) und Sommerloch (Semmerloch), sowie in Bad Kreuznach und Stromberg wo die Pfalz gemeinsam mit Herzog Graf Hans von Sponheim über Leibeigene verfügt. Da die von Dalberg jedoch über weniger Leibeigene verfügen als der Pfalzgraf Philipp, wird dies durch die Zahlung von 600 Gulden kurfürstlicher Währung ausgeglichen.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (1) den zehendten zu heßloch betreffend (2) Item 120 malter haber vf der gemeind undenheim Item freyer zugk mit pfaltz, auch creuznach, hindern leut stromberg, auf hernsheim, abenheim, heßeloch, geispitzheim, wallhausen, dalberg, spachbrucken, sommerloch (3) No 54 (4) 1507. (5) N. 1. (6) Reposit. E schublad 45 fascic. L (ursprünglich Q) (7) lib eygen lud
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: (1) Abenheim (Obenheym) (Stadt Worms, Rheinland-Pfalz) (2) Bad Kreuznach (Crutznach) (Lkr. Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz) (3) Gabsheim (Geispißheim) (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) (4) Haßloch (Hesseloch/ Hesselloch) (Bad-Dürckheim, Rheinland-Pfalz) (5) Heidelberg (Baden-Württemberg) (6) Mainz (Meintz) (Rheinland-Pfalz) (7) Oppenheim (Oppenheym) (Lkr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (8) Sommerloch (Sunnerloch) (Lkr. Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz) (9) Sprachbrücken (Spachbrucken) (Stadt Reinheim, Lkr. Darmstadt-Dieburg, Hessen) (10) Stromberg (Lkr. Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz) (11) Undenheim (Vndenheym) (Lkr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (12) Wallhausen (Wallenhusen) (Lkr. Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz) (13) Worms-Herrnsheim (Hernßheim) (Stadt Worms, Rheinland-Pfalz) Personen: (1) [Philipp der Aufrichtige, Kurfürst von der Pfalz, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Erztruchsess] (2) Dalberg, Diether Kämmerer von (Bruder des Wolf Kämmerer von Dalberg) (3) Dalberg, Wolf Kämmerer von (Bruder des Diether Kämmerer von Dalberg) (4) Gemmingen, Katharina von (Ehefrau des Friedrich Kämmerer von Dalberg) (5) † Sponheim, Hans von, Graf, Herzog Institutionen/Körperschaften: (1) Gericht und Gemeinde zu Oppenheim
Bezug zu: HStAD A 2 Nr. 88/38
Austausch; Leibeigene
(1) 1507 Febr. 12. Heidelberg. Pfalzgraf (Philipp), Kurfürst, schließt mit Diether u. Wolf Kemmerer von Dalberg u. Katharina von Gemmingen, Witwe Friedrich Kemmerer, einen Vertrag: 1.) Pfalz verkauft den Kemmerern wiederkeuffig ⅓ zehnten zu Heßloch um 700 Gulden; 2.) Pfalz verkauft den K. 120 Malter Bedhaber zu Undenheim wofür 4 nur dem Gericht u. 4 nur der Gemeind haften, um 600 Gulden; 3.) Pfaltz tritt den Kemmerern seine Leibeigenen zu Hersheim, Abenheim, Heßloch, Geispitzheim, Wallenheusen, Dalberg, Spachbrucken u. Sumerlorch (?) ab, wogegen die Kemmerer auf ihr Leibeigenen in pfälzischen Orten entziehen u. 100 Gulden ge[...] 4.) und Leibeigendausch im Amt Kreutznach in Absicht gemeinsam mit Herzog Hans Graf von Sponheim. Protokoll ohne Unterschrift u. Siegel (Abschrift?), Papier, 1 Bogen (2) v. Dalberg (3) Urkunden No 496.
#Kurpfalzurkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.